/ Cézanne-Gemälde aufgetaucht

(dpa)
Ein vor vier Jahren in Zürich gestohlenes Ölgemälde des französischen Malers Paul Cézanne ist in Serbien sichergestellt worden. Das berichteten die Medien am Donnerstag übereinstimmend in Belgrad unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Polizei habe das auf 62 Millionen Euro geschätzte Gemälde Cézannes (1839-1906) „Der Junge in der roten Weste“ am Vorabend in Belgrad aufgespürt und drei mutmaßliche Täter festgenommen.
Ein Schweizer Ermittler sei auf dem Weg nach Belgrad, um das Werk zu begutachten, hieß es weiter. Das 80 mal 64 Zentimeter große Bild, das etwa aus dem Jahr 1888 stammt, war im Februar 2008 von drei Maskierten bei einem bewaffneten Raubüberfall aus der Sammlung E.G.Bührle gestohlen worden. Dabei waren vier Hauptwerke der Sammlung entwendet worden.
Kein Einzelfall
Das Meisterwerk „Blühende Kastanienzweige“ des Niederländers Vincent van Gogh (1853-1890) und „Mohnblumen bei Vetheuil“ des Franzosen Claude Monet (1840-1926) wurden eine Woche nach dem spektakulären Überfall auf einem nahe gelegenen Parkplatz entdeckt. Nach dem Aufspüren des Cézanne-Gemäldes fehlt jetzt noch das Bild „Graf Lepic und seine Töchter“ des französischen Malers Edgar Degas (1834-1917). Alle vier Bilder sollen nach serbischen Angaben einen Wert von 112 Millionen Euro besitzen.
Schon im vergangenen Jahr waren zwei gestohlene Picasso-Bilder des Sprengel Museums aus Hannover in Serbien sichergestellt worden. Die Gemälde „Glas und Krug“ (1944) und „Pferdekopf“ (1962) waren ebenfalls im Februar 2008 aus dem Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon gestohlen worden. Das Sprengel Museum hatte sie als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Ihr Wert wurde auf rund vier Millionen Euro beziffert. Sie hängen seit November 2011 wieder in Hannover.
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