/ Bewährte Ideen in neuen Räumen
Es ist nur einen Steinwurf von der alten Adresse entfernt, das neue Haus, in dem die Galerie des Malers Nicolas Goetzinger jetzt beheimatet ist. Ziemlich kurzfristig musste der Escher neue Räume suchen, als sein alter Mietvertrag auslief und ein anderer wegen baulicher Probleme doch nicht wie geplant zustande kam. Fündig wurde er, als er sich in der Gegend umsah und das leer stehende Geschäft in der rue de la Libération, Ecke rue du Moulin entdeckte.
Dann ging alles sehr schnell, er bekam die Räume und zog um. Der frisch bezogene Eckladen strahlt eine gemütliche Wärme aus, weil durch die zahlreichen Fenster viel natürliches Licht einfällt. Insgesamt wirkt die Galerie etwas kleiner als zuvor, ist dafür aber in zwei Räume unterteilt und bietet so mehr Möglichkeiten, weil wesentlich mehr Wandflächen vorhanden sind.
Frischer Windund neue Ideen
GALERIE D’ESCH
rue de la Libération/ o Vernissage und Wiedereröffnung: o Öffnungszeiten: |
Vor drei Jahren hatte Goetzinger die Galerie d’Esch eröffnet. Mit ihr wollte er vor allem unbekannten Künstlern die Möglichkeit geben, ihre Werke auszustellen. Weg vom etablierten Kunstbusiness, hin zu frischem Wind und neuen Ideen. Das sprach sich schnell herum und die Anfragen von Kunstschaffenden mehrten sich so rasant, dass die Galerie bereits für das ganze Jahr 2009 ausgebucht ist.
Zwischendurch wird es auch immer wieder Ausstellungen seiner eigenen Werke geben, wie die, die heute Abend eröffnet wird, wenn die alte Galerie in neuen Räumen aufersteht. Aber nicht nur seine Bilder und Skulpturen werden gezeigt. Eine Gemeinschaftsausstellung des „Cercle artistique d’Esch“ öffnet ihre Türen. Den Verein hat Goetzinger vor einem guten Jahr gemeinsam mit Marcel Bombardella und Sandrine Peter gegründet, zwei Künstlern, von denen sich der eine überwiegend mit Metallskulpturen und die andere mit Keramik beschäftigt. Allein die Kunstgattung jedes einzelnen ist dabei bereits Programm, denn der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, verschiedene Kunstrichtungen unter einen Hut zu bringen, ohne miteinander zu konkurrieren. Mittlerweile haben sich zu den drei Künstlern weitere vier gesellt: Claude Bour, der hauptsächlich Mosaikbilder herstellt, Sylvie Gros-Molitor mit Kunst und Schmuck aus Glas, René Kayl mit Skulpturen aus Marmor, Granit und Stein und Guy Meis, der vor allem Holz bearbeitet. Sie alle, bis auf Sandrine Peter, stellen einige ihrer Stücke in der aktuellen Ausstellung aus. Es ist fast wie in einem Gemischtwarenladen: Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Goetzingers geschmeidige Bronzeskulpturen neben den etwas spröderen Metallarbeiten von Bombardella oder die Holzarbeiten von Guy Meis entfalten sehr charakteristisches Flair, während die Mosaik- und Glasarbeiten eindrucksvoll demonstrieren, dass die Grenzen zwischen Kunst und Kunsthandwerk wirklich fließend sind.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 24.09.10: « Die Welt von Milch und Käse » mit Poster - 29. September 2010.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 28.09.10: « Seife, Duft & Badeschaum » - 27. September 2010.
- Frau wurde leicht verletzt - 26. September 2010.