Aus der Erinnerung heraus

Aus der Erinnerung heraus
(Tageblatt)

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„Geheime Orte“ sind es, die Joe Allen, der seit mehr als 20 Jahren regelmäßig in der Galerie Clairefontaine zu Gast ist, für seine aktuelle Schau mit Öl auf Leinwand gebannt hat.

Orte, die nur in der Erinnerung des Künstlers existieren, der sich mit seiner Kunst irgendwo zwischen figürlicher und abstrakter Malerei angesiedelt hat.

Joe Allen „Secret Places“

Web: www.joe-allen.de

Bis zum 2. Juni 2012
Di.-Fr., 14.30-18.30 Uhr
Sa., 10-12 Uhr und 14-17 Uhr

Kontakt

Galerie Clairefontaine
Espace 1
7, place Clairefontaine
L-1341 Luxemburg
Tel.: (+352) 47 23 24
galerie-clairefontaine.lu

Er hat sich niemals dazu hinreißen lassen, modischen Strömungen im Bereich der bildenden Kunst nachzueifern. Die Arbeiten des in Schottland geborenen und in Trier und London lebenden und arbeitenden Künstlers Joe Allen sprechen daher auch eine ganz eigene, eine ganz persönliche Sprache. 1955 geboren, erhielt Allen bereits als Sekundarschüler Privatunterricht beim schottischen Landschaftsmaler C.M. Cameron.

Nach seinem Abitur besuchte er in London die „St. Martins School of Art“ und die „Chamberwell School of Art“. Als Meisterschüler an der „Royal Academy School“ in London schloss er 1982 mit dem Master of Art Degree ab. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Maler arbeitete Allen bis 2007 auch als Dozent, unter anderem an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Für seine aktuelle Ausstellung in der Galerie Clairefontaine hat der Künstler eine Reihe von klein- und mittelformatigen Bildern unter dem Sammelbegriff „Secret Places“ geschaffen.

Immer wieder etwas Neues entdecken

Dabei existieren diese „geheimen Orte“ eigentlich nur in der Fantasie, bzw. der Erinnerung des Künstlers. Es sind quasi wiederaufgearbeitete Souvenirs aus vergangenen Zeiten, Eindrücke von Reisen, die sich in Allens Gehirn festgebrannt haben. Die Gemälde tragen poetische Titel wie „Lake of Peace“, „Driftwood Island“, „Summer Wind“, „Sea View Hotel“, „Storm“, „Harvest“ oder auch „Above a Scottish Town“ und genauso poesievoll wirken sie auch auf den Betrachter. Allens Bilder kann man sich hundert Mal anschauen und entdeckt inmitten der meist sanften Farben, die oft von Schwarz in verschiedenen Schattierungen durchzogen sind, immer wieder etwas Neues, etwas anderes.