Zu spät gelieferte Pakete: Luxemburg sackt beim E-Commerce-Index ab

Zu spät gelieferte Pakete: Luxemburg sackt beim E-Commerce-Index ab

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Um das Online-Shopping ist es in Luxemburg nicht gut bestellt, wenn man dem E-Commerce-Index der Vereinten Nationen Glauben schenken darf.

In der Ausgabe des E-Commerce-Index der Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) des Jahres 2017 war noch alles in bester Ordnung. Der Index untersucht, wie gut die Wirtschaft eines Landes aufgestellt ist, um das Online-Shopping zu unterstützen.
Luxemburg war Weltmeister. In keinem anderen Staat sind die Voraussetzungen für den Online-Handel besser als im Großherzogtum. Fast jeder kann das Internet nutzen, fast jeder hat auch die Möglichkeit, online zu zahlen, die Server sind sicher. Und die Auslieferung der Pakete war, zumindest bislang, zuverlässig.

Doch inzwischen hat sich die Lage geändert. Luxemburg wurde von 18 Staaten überholt und landet in der diesjährigen Ausgabe des E-Commerce-Index auf Platz 19. Gerade vor der Weihnachtszeit ist dies eine schlechte Nachricht.

„An der Post kann es nicht liegen“

Doch was war passiert? Die Internetnutzung hat innerhalb eines Jahres noch ein kleines Stückchen zugelegt. Mit einem Wert von 99 hat auch nahezu jeder Nutzer die Möglichkeit, online zu bezahlen. Die Serversicherheit hat sich zwar leicht verschlechtert, dennoch liegt diese auf einem sehr hohen Niveau. Es kann also nur an der Zuverlässigkeit der Paketauslieferung liegen.

In der Ausgabe 2017 erreichte Luxemburg hier noch 98 Punkte, 2018 waren es nur noch 65. Jamaika oder Tunesien können es mittlerweile besser. „An uns kann es nicht liegen“, so eine Sprecherin der Post Luxemburg. „Unser Wert hat sich seit 2017 um knappe 11 Punkte verbessert.“ Sie weist auch darauf hin, dass nicht nur die Post Pakete ausliefert. „Wir sind im E-Commerce gut aufgestellt.“

Dass es in den Packstationen manchmal Engpässe gibt, streitet sie nicht ab. „Wir haben in der Vergangenheit unser Netz ausgebaut.“

Für die Internetshopper bleibt also nur die Hoffnung, dass die Pakete noch rechtzeitig für die Feiertage ankommen. „In unserem Sortierzentrum ist während der Weihnachtszeit immer Hochsaison“, so die Sprecherin.