Es ist gewissermaßen ein Neuanfang. Er soll vor allem den Geschäften im neuen Teil der Oberstadt den Drift bringen, der ihnen bislang fehlt.
Dieser Standort wird jedoch besonders die Betreiber der größeren Verkaufsstände zusätzlich belasten: Sie können die Kleinlaster, mit denen sie ihre Waren morgens hereinfahren, nach dem Abladen nicht mehr, wie bisher, neben ihrem Stand stehen lassen, sondern müssen sie in der „Rue Notre-Dame” abstellen. Was problematisch wird, wenn sie einen Nachschub an Waren brauchen. Nicht froh über diese Entscheidung dürften auch die Geschäfte und Restaurants sein, die rund um den ‘Knuedler’ liegen und gewissermaßen vom Markttreiben leben, weil die Kunden nach dem Einkauf auch bei ihnen einkehren.
Der Markt zieht demnach während der rund dreijährigen Bauarbeiten auf dem ’Knuedler’ auf einen urbanistisch ganz neuen Standort, wovon sich die Entscheidungsträger eine Modernisierung bzw.eine Wiederbelebung des Markttreibens erwarten. Allerdings ist der Standort provisorisch. Ist der Platz vor dem Rathaus erst wieder in Stand gesetzt, zieht der Markt im Prinzip wieder dorthin zurück.
Nicht zurückbehalten wurde die zweite Alternative, die vorgesehen hatte, den Markt auf dem ‘Place Clairefontaine’, den Krautmarkt und vor dem großherzoglichen Palais zu schieben. Gegen diesen Standort hat die unmittelbare Nähe zur Knuedler-Baustelle gespielt. Der dadurch verursachte Schwertransport hätte Händler und Kunden behindert oder sogar gefährdet.
Für den Kunden hat der „Hamilius” ein weiteres allerdings zweischneidiges Argument: Es gibt einen riesigen Parkplatz gleich unter dem Standort. Allerdings könnte der hohe Stundenpreis das Argument bestätigen, dass der hauptstädtische Markt im Vergleich zu teuer ist.
Zum Schieflachen, jetzt müssen die Kirchen her, um diesen Standortwechsel zu rechtfertigen. Wenn kein Argument mehr zieht, dann muss halt die am Boden liegende Kirche her.
" Allerdings könnte der hohe Stundenpreis das Argument bestätigen, dass der hauptstädtische Markt im Vergleich zu teuer ist." Natürlich Kirchen werden für 1500€ im Jahr vermietet, die Kathedrale für 2500€ im Jahr, irgendwo muss das Geld ja wieder reinkommen, das man an die Kirche 'verschenkt'.
Gemütlich wird das nicht. Die Architektur dort und der Verkehr verleiten eher zum schnellen Weitergehen.
Da war wieder jemand am Werk, der sich um die Geschichte und die Gebräuche der Stadt Luxemburg einen Dreck schert. Eine ausgefallenere Idee kann man nicht haben. Kann auch sein, dass die Verantwortlichen der Gemeinde den Bezug zur Realität und zu den Gewohnheiten ihrer Einwohner total verloren haben. " Wéi gesoten ", Frau Bürgermeisterin. Der geschichtsträchtige Knuedler ist der Mittelpunkt unserer Hauptstadt und dort gehört der Wochenmarkt nach wie vor hin, mit oder ohne Tram.
Waat fir een Korinthekackert haat déi topéch Idee do alt ërem.???? Vieilleicht een Parvenu vun der DP ??
"Es gibt einen riesigen Parkplatz gleich unter dem Standort. Allerdings könnte der hohe Stundenpreis das Argument bestätigen, dass der hauptstädtische Markt im Vergleich zu teuer ist." Jo, ënnert dem Knuedler huet een d'Pakplazen nogeheit krut. De Maart ass fir d'Stater Leit, déi huelen einfach den Tram, dee kascht näischt.
Ech hunn nach ëmmer gesot, an ech wiederhuelen et nach eng Kéier. D'Madame Polfer mecht d'Stadt futti.
Mir dun Maartgeschäftsleit leed! Waat en getriiwels!
An dräi Méint ass en erem um Knuedler! De Stadter Maart gehéiert op de Knuedler. Esou Traditioune musse weider bestoën.