Covid-19Wochenrückblick: Anzahl der Neuinfektionen und Toten steigt weiter an

Covid-19 / Wochenrückblick: Anzahl der Neuinfektionen und Toten steigt weiter an
Das Luxemburger Infektionsgeschehen  registriert wieder einen Anstieg Symbolbild: Pixabay

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Der jüngste Wochenrückblick zeigt: Das Infektionsgeschehen in Luxemburg steigt an. 1.249 Personen haben sich in der vergangenen Woche mit dem Coronavirus infiziert – fünf Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Zahl der Toten schießt weiter in die Höhe.

Das Infektionsgeschehen in Luxemburg verzeichnet einen leichten Anstieg – das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick (hier als PDF) hervor, den das Gesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat und der sich auf die Woche vom 8. bis 14. März bezieht. Laut Gesundheitsministerium wurden insgesamt 1.249 neue Fälle in Luxemburg registriert, das heißt fünf Prozent mehr als in der Vorwoche (1.194 Fälle). Die Fälle sind allerdings bei mehr Tests entdeckt worden: In der vergangenen Woche wurden insgesamt 63.675 Tests durchgeführt – knapp 2.000 mehr als in der Woche zuvor.

Anzahl der PCR-Tests und positiven Fälle
Anzahl der PCR-Tests und positiven Fälle Grafik: Santé

Das hat sich nicht auf die Positivrate ausgewirkt – also den Anteil der Tests, die positiv ausfallen. Die blieb in der vergangenen Woche recht stabil auf 1,96 Prozent, in der Vorwoche waren es 1,94 Prozent. „Anzumerken ist, dass die Positivitätsrate bei Tests auf Rezept – bei Personen mit Symptomen – mit 4,91 Prozent im Vergleich zu 5,03 Prozent in der Vorwoche gesunken ist“, ergänzt das Gesundheitsministerium in seiner Wochenbilanz. Ein präzises Instrument ist das Contact Tracing: Obwohl nur 10,98 Prozent aller Tests in diesem Bereich gemacht wurden, entfallen darauf 60,69 Prozent aller Positivresultate.

Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 28 neue Todesfälle verzeichnet, in der Vorwoche waren es 24. „Das Durchschnittsalter der Gestorbenen liegt bei 83 Jahren“, schreibt das Ministerium. 

Krankenhausaufenthalte nehmen zu

„In den Krankenhäusern ist ein deutlicher Anstieg der Einweisungen zu verzeichnen“, so die „Santé“ weiter. 122 Menschen befanden sich im Laufe der Woche wegen Beschwerden mit Covid-19 oder des Verdachts darauf im Krankenhaus. Sie waren im Schnitt 65 Jahre alt. Davon mussten 27 Personen auf die Intensivstation – wo in der Vorwoche nur 21 Menschen lagen. Bei 2.752 Menschen galt die Infektion am 14. März noch als aktiv – und 54.481 Menschen haben bis zum 14. März (und seit Beginn der Pandemie) die Infektion überstanden. Der Altersdurchschnitt der Infizierten ist auf 37 Jahre gesunken.

In der Woche vom 8. bis 14. März wurden in Luxemburg insgesamt 12.341 Impfdosen verabreicht: 10.892 Personen erhielten eine erste Dosis und 1.449 Personen bereits die zweite. „Luxemburg wird also genug Impfstoff haben, um 123.379 Personen bis Ende April 2021 zu impfen“, schreibt das Gesundheitsministerium. In der vergangenen Woche hat Luxemburg Impfdosen für insgesamt 7.710 Personen erhalten: 3.510 von BioNtech, 1.800 von Moderna und 2.400 von AstraZeneca.

Voraussichtliche Liefermengen der Impfstoffe
Voraussichtliche Liefermengen der Impfstoffe Grafik: Santé

Verteilung der neuen Virenvarianten

Anzahl der neuen Fälle pro Kanton
Anzahl der neuen Fälle pro Kanton Grafik: Santé

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch auch „repräsentative Ergebnisse“ über die Verteilung der unterschiedlichen Coronavirus-Varianten in Luxemburg veröffentlicht. Um „repräsentative Ergebnisse für die gesamte Bevölkerung“ zu liefern, muss die Sequenzierabdeckung der Bevölkerung 10 Prozent betragen. In der Woche vom 8. bis 14. März betrug sie 23,1 Prozent. Demnach gingen 62,7 Prozent der Neuinfektionen auf die britische Variante B.1.1.7 zurück, 18,5 Prozent auf die südafrikanische Variante B.1.351. In einem Test wurde ein „Fall der brasilianischen Variante (P.1 oder P.2)“ gefunden. In der vorigen Woche machte die britische Variante noch 65 Prozent der Neuinfektionen aus und die südafrikanische 16 Prozent.

Lola
18. März 2021 - 12.14

Wann hört man endlich auf, positiv-getestete als Neuinfektionen anzugeben, und “an oder mit Corona” verstorben ist auch nicht meht zumutbar. Eine Autopsie bei jedem “an oder mit” Verstorbenem würde Klarheit schaffen. Aber bitte nicht von einem auf der staatlichen Gehaltsliste stehendem Mediziner.