Basketball-PokalWiederholung des Halbfinales zwischen Düdelingen und Hostert ist das einzig faire Szenario

Basketball-Pokal / Wiederholung des Halbfinales zwischen Düdelingen und Hostert ist das einzig faire Szenario
Nicht das Sportliche, sondern die Diskussionen nach dem Spiel werden von diesem Halbfinale der Coupe des Dames erst einmal in Erinnerung bleiben Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Es war ein Ende mit Schrecken, eines, das die Halbfinalpartie zwischen Düdelingen und Hostert nicht verdient hatte. Eine halbe Stunde nach der Partie wurde das Resultat, nach Sichtung des Videomaterials durch die Schiedsrichter, korrigiert. Anstatt dass der T71 die Partie mit 79:78 gewonnen hatte, stand nun Hostert mit einem Ergebnis von 78:77 als Finalist fest. Eine mehr als unglückliche Situation, die viel früher hätte gelöst werden können. Der Fehler, wie man jetzt weiß, war schon beim Stand von 2:2 passiert, als dem T71 plötzlich ein Korb zugeschrieben wurde, den er nicht erzielt hatte. Der Assistenztrainerin des Gréngewald war dies sofort aufgefallen, am offiziellen Tisch war der Fehler mehrmals beanstandet worden. Spätestens in der Halbzeitpause hätte man reagieren müssen. Denn immerhin war der Livescore der FLBB, dessen Verantwortliche am gleichen Tisch saßen, richtig.

Dass der Gréngewald vorerst im Finale steht, ist korrekt, denn vom Ergebnis her hat Hostert die Partie gewonnen. Dass der T71 Protest eingelegt hat, ist nur verständlich. Denn der Spielverlauf hätte sich in der Schlussphase sicherlich anders gestaltet, hätte Düdelingen von seinem Rückstand gewusst. Die ganze Affäre ist ein Trauerspiel, eines eigentlich hochklassigen Halbfinales nicht würdig, und so kann auch über die Zusammensetzung des offiziellen Tisches diskutiert werden, die in der Halbzeit der Herrenpartie teils geändert wurde. Für den luxemburgischen Basketball jedenfalls alles andere als eine gute Werbung und so wäre es ein starkes Zeichen, wenn alle Beteiligten zu einer Neuansetzung der Partie bereit wären. Denn auch wenn nun Diskussionen entstanden sind, ob ein Videobeweis zulässig war oder nicht, es wäre die einzig faire Lösung. Und will wirklich jemand ein Finale spielen in dem Wissen, dass man aufgrund von nicht erzielten Punkten bzw. eines verfälschten Spielverlaufs hier eingezogen ist?