Corona-Pandemie„Wie viele Covid-Tote muss es denn noch geben?“: Arzt warnt eindringlich vor der aktuellen Situation

Corona-Pandemie / „Wie viele Covid-Tote muss es denn noch geben?“: Arzt warnt eindringlich vor der aktuellen Situation
 Eine Mitarbeiterin der Pflege in Schutzausrüstung betreut einen Corona-Patienten Foto: dpa/Fabian Strauch

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Während die Regierung noch bis Montag warten möchte, um zu entscheiden, ob in Luxemburg neue, strengere Corona-Maßnahmen eingeführt werden sollen, schlagen Ärzte Alarm. Dr. Philippe Welter postet auf Facebook eine verzweifelte Warnung vor einer dritten Welle im Januar. 

Die Ärzteschaft fordert „drastische Maßnahmen“ von der Luxemburger Regierung, um die zweite Welle endlich in den Griff zu bekommen. Mehr als 300 Wissenschaftler haben einen dringenden Aufruf an die europäischen Regierungen unterschrieben, gemeinsam entschieden gegen die aktuelle Corona-Situation vorzugehen. Unter den Unterzeichnern sind auch führende Luxemburger Forscher. Währenddessen kündigt Premierminister Xavier Bettel vor dem Parlament an, dass neue Maßnahmen, wenn überhaupt, erst nach dem Regierungsrat am Montag beschlossen werden. Dabei stand die Corona-Situation schon am Freitag auf der To-do-Liste des Regierungsrats. 

Wie dramatisch das Gesundheitspersonal in den Krankenhäusern die Corona-Pandemie erlebt, macht ein Facebook-Post von Dr. Philippe Welter deutlich. Er ist Arzt für Anästhesie und Intensivmedizin im „Hôpital Kirchberg“ und Präsident der Vereinigung der Luxemburger Anästhesisten. „Wie viele Covid-Tote muss es denn noch geben?“, beginnt Welter seinen Post, der mittlerweile über 400 Mal auf den sozialen Medien geteilt wurde. Die Gesundheitsdienste seien überlastet, das Personal sei am „absoluten Limit der physischen und psychischen Grenzen“. Ärzte würden quasi im Krankenhaus leben, ohne für Überstunden bezahlt zu werden oder ihre Familien zu sehen. 

„Sollen wir unsere Covid-Toten auf den Gemeindeplätzen aufstapeln, damit die Leute aufwachen?“, schreibt der Arzt weiter. Man tue alles, um die Patienten zu retten, doch es würden noch ganz viele sterben. Man könne außerdem die Patienten nicht so behandeln, wie es sein sollte, weil man keine menschlichen Verfügbarkeiten mehr hätte. Und die nächste Katastrophe, eine dritte Welle im Januar, werde noch kommen. Der Arzt für Anästhesie und Intensivmedizin warnt vor Zuständen, wie Italien sie während der ersten Krise erlebt hat: „Ich befürchte, wir haben dann nicht für jeden Platz und wir müssen entscheiden, wer die besten Überlebenschancen hat.“

Wéivill Doudeger mussen ët dann nach sin mam COVID ?
D’Patienten stierwen eleng an verstoppt hannert den Maueren vun den…

Gepostet von Philippe Welter am Samstag, 19. Dezember 2020

Frau Holle
27. Dezember 2020 - 9.15

@Baerchen Sollen d'Rentner dann elo nemmen nach doheem bei der Fenster setzen! Mir sin emmer doheem,ech sin dreimol ankaafen gangen an soss loossen ech mir alles liweren. Ech kennen nach vill Rentner dei genee ewei mir do setzen,kee Besuch,keng Vakanz an daat soll den Recht vun eisem Liewen gewiecht sin!? Ech giff iech roden dat dir iech emol em iech selwer kemmert!

Dingo
22. Dezember 2020 - 9.55

@Baerchen Et ass Iech anscheinend nach net an den Senn komm, dass déi eeler Leit esou fréi dohinner ginn, fir dem groussen Gewulls während dem Daag aus den Féiss ze kommen.

titi
21. Dezember 2020 - 12.57

WAhrscheinlich und leider werden wir uns des Ernstes der Lage erst bewusst, wenn es in jeder Familie einen Covid-Toten geben wird.

d'Boufermamm
20. Dezember 2020 - 16.26

@Baerchen: agesehen davon, dass Ihre Behautung nicht stimmt, sind Sie sich hoffentlich bewusst, dass auch Sie einmal zu den " Pensionäre " zählen werden. Hoffentlich sind Sie dann nicht an Ihrem eigenen Ableben schuld.

Een aus der Staat
20. Dezember 2020 - 16.09

@Baerchen/ E selten dommen a freche Kommentar. 1- accuséiert der a gitt all Renter d'Schold um d'Stiewen, 2- mach der och nach Schléichwerbung vir de Cactus. Wéi primitiv. Schummt iech!!

max
20. Dezember 2020 - 13.50

@ Gast jo, do hat de Jean Jaurès ee grousse Saatz gesot, war awer zu engem aaneren Zesummenhang gesot an hie war och ee grousse Mênsch. De Virus ass nêt ze bändegen, dee mêcht wat hie wêll a lauschtert op Keen. Och nêt op ons Politiker, déi Dag viir Dag Hoffnung priedegen a können nêt vill géingt de Virus ênnerhuelen. Elo gêt d'Hoffnung op d'Impfung gesaat, da kucke mêr emol wéi êt weider geet. Hun Haut héieren, den Englänner hiire virus hät sêch geännert, a wär bis zu 70% méi stark wéi den Aaneren. Do hêlleft dann och nêt eng Impfung, passt nêt.. an da sê mêr rêm do wou mêr ugefaangen hun, a kréien alt rêm Hoffnunge gemaach max

J.Scholer
20. Dezember 2020 - 12.16

@bäerchen: Die die in Luxemburg -Stadt mit dem Glas in der Hand sich zuprosten, die noch immer in Scharen die Einkaufszentren stürmen oder heimlich sich mit Freunden zu Partys und mehr treffen sind wohl nicht Rentner. Wie erklären Sie mir die ansteigenden Infektionen in den höheren Klassen unserer Schulen? Sicher nicht mit „ Bleiw doheem oder Haal dain Ofstand“. Sie polarisieren , ich weiß dass die Mehrzahl der Jugendlichen,junge Familien , Menschen verantwortungsvoll handeln, doch die Regel bestätigt die Ausnahme , bei Rentnern anderen Altersgruppen ebenso. „ Äeren Kommentar eng Dabotzegkeet „ und Stimmungsmache, Hetze gegen Rentner.

Gast.Blaat
20. Dezember 2020 - 9.45

Erlaube mir den obigen Artikel mit den Worten von Jean Jaurès zu kommentieren. « DIE GRÖSSTEN MENSCHEN SIND JENE DIE. ANDEREN HOFFNUNG GEBEN KÖNNEN « 

Rwinter
20. Dezember 2020 - 6.49

Es ist skandalös mit welcher Arroganz die politisch Verantwortlichen die Warnungen aus den Spitälern ignorieren und das schon seit geraumer Zeit. „Die Situation in den Krankenhäusern ist noch unter Kontrolle“ sagte der Premier mehrmals und das auch noch als schon mahnende Stimmen aus dem Gesundheitssektor zu hören waren. Dabei versucht er auch jetzt noch den Lockdown bis nach den Feiertagen hinauszuzögern um der DP Wählerschaft das Weihnachtsgeschäft ja nur nicht zu vermiesen. Nicht nur die Handbremse muss gezogen werden sondern die Notbremse und das lieber gestern als heute! Merde alors!

Clemi
19. Dezember 2020 - 22.02

bitte mehr solcher aufrufe und schilderungen von mehr ärzten!!

Baerchen
19. Dezember 2020 - 21.20

Geifen Pensionäre doheem bleiwen an Platz all sonden Moien Cactus Time geifen de vill manner Stierwen

Dr.Jeckyll
19. Dezember 2020 - 19.05

Im Schnitt 5 Tote pro Tag. So tragisch war's im März nicht.Und da hatten wir Lockdown und den Sommer vor uns. Jetzt stehen wir kurz vor dem Winter (Übermorgen) und die Saisonkrankheiten kommen hinzu. Im März wird es dann wohl am schlimmsten wenn wir bis dato nicht alle geimpft sind.Es wird Zeit das Christkind,sprich das Weihnachtsgeschäft, bis nächstes Jahr in die Wüste zu schicken. Der arme Teufel auf dem Titelfoto( und viele andere) bekommen davon eh nichts mit. Also,macht den Laden dicht.Alles andere wäre fahrlässige Tötung.

de Schmatt
19. Dezember 2020 - 18.56

Op dës pertinent Fro wärd Iech eise Premier vläicht, wann ët gutt geet, dee nächste Méindeg eng vague Äntwert ginn. Der DP schingt Geschäftsliewe méi wichteg ze sinn wéi Mënscheliewen. Sou wäit si mir kom.

max
19. Dezember 2020 - 18.05

muss êt esou wäit kommen, dat mêr missten op d'Barrikade klammen fiir gehéiert ze gin. Êt ass dach bal kaum ze glewen, dat Geschäft viirun dem Mênsch steet. Wéivill mussen der da nach stiewen fiir dat Regierung Êppes ênnerhêlt . Mir krute Gêschter eng Reklam an d'Haus, mat den Ouverture's-Zäiten vun de Geschäfter iwwert Feierdeg. Ausser Chrêchtdag an dem 1. Januar, ass Alles op vu Mueres fréi bis Owes spéit. Schéi 'Feirerdeg' fiir Iech All, a bleiwt gesond max