Ein Sektor in der KriseWie das Luxemburger Nachtleben um seine Zukunft ringt

Ein Sektor in der Krise / Wie das Luxemburger Nachtleben um seine Zukunft ringt
Die Manager der Bars und Restaurants von „Concept+Partners“ haben seit vergangener Woche ihre Küchen für Bestellungen wieder geöffnet, um so wenigstens einen Teil der derzeit zu vermerkenden Verluste aufzufangen Foto: privat

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Es ist ein großes Fragezeichen, das seit Beginn der Corona-Krise wie ein Damoklesschwert über der Horeca-Branche schwebt. Restaurants, Bars, Diskotheken – all jene, die als Erstes ihre Türen schließen mussten, sind nun die, die machtlos zusehen, wie andere Betriebe ihre Aktivitäten wieder aufnehmen dürfen, während sie selbst weiter um ihre Zukunft bangen. Die Letzten werden die Ersten sein findet hier seine umgekehrte Bedeutung, denn die Orte des sozialen Beisammenseins stehen wohl eher unten auf der politischen Prioritätenliste der Maßnahmenlockerungen. Was einerseits für Besitzer und Horeca-Staff aus sanitärer Sicht nachvollziehbar ist, bringt für Jérôme Brigard, Marc Grandjean und Yannis Xydias mit Blick auf die aktuelle Lage Kopfzerbrechen und ernstzunehmende Sorgen um die Existenz ihrer Lokale.

„Es herrscht seit dem Tag der Schließung der Lokale viel Ungewissheit. Wir wissen nicht, wann wir wieder öffnen dürfen und unter welchen Auflagen. Planung ist allerdings essenziell für den gesamten Sektor“, meint Jérôme Brigard, einer der zwei Gründer der „Concept+Partners“-Gruppe, die insgesamt zwölf Bars und Restaurants in Luxemburg betreibt. Um die eigenen rund 170 Angestellten zu schützen, hatte das Manager-Duo zu Beginn der Quarantäne beschlossen, sämtliche Aktivitäten einzustellen. Erst letzte Woche durfte die frohe Nachricht raus: Einige Lokale werden ab sofort wieder liefern. Doch die Einnahmen durch Bestellungen decken keinesfalls die Kosten, die für Akteure der Horeca-Branche tagtäglich anfallen. Dem kann ebenfalls Restaurant- und Barbetreiber Marc Grandjean nur beipflichten: „Unser Restaurant Essenza hat auch auf Home Delivery umgestellt, dies bringt uns aber nicht mal fünf Prozent der normalen Einnahmen. Dazu kommt, dass unsere Maschinen weiterlaufen und wir nach mehreren Monaten der Schließung Zeit brauchen, um alles wieder auf Vordermann zu bringen.“

Die ersten beiden Wochen der Quarantäne bedeuteten für Brigard, Grandjean und „Manso Group“-Manager Yannis Xydias Stress pur, um alle administrativen Prozeduren zu bewältigen und die finanzielle Absicherung ihrer Mitarbeiter zu garantieren. Seither herrscht Bangen in einem Milieu, das von Natur aus delikat ist. „Wir haben in Luxemburg keine Bevölkerungsdichte wie in Großstädten und die Situation für Restaurants ist im Normalfall schon keine leichte. Die aktuelle Krise ist dabei nur die Kirsche auf dem Kuchen für einen Sektor, der schon länger große Schwierigkeiten erlebt“, sagt Xydias. Für viele Adressen im Stadtzentrum und Umgegend war bereits die Zeit vor Corona von Problemen geziert. „Wir hatten während 16 Monaten ein Loch von sechs Metern direkt vor der Tür und die städtischen Baustellen haben uns richtig wehgetan. Dennoch haben wir alle unserer Mitarbeiter behalten, was darin resultiert, dass unsere Provisionen da schon draufgingen. Das ist alles sehr schlechtes Timing“, so Grandjean.

Keine Dauerlösung

Auch ist bis dato nicht bekannt, wann die Arbeiten in den Straßen abgeschlossen sein werden, sodass sich was die hauseigenen Terrassen betrifft eine weitere Sorgenfalte auf der Stirn des Unternehmers hinzugesellt: „Wenn wir im Sommer keine Tische draußen aufstellen können, dann wird es richtig hart für uns.“ Seitens der Banken gibt es für Unternehmer mittlerweile Vorschläge für Finanzhilfen, was zwar ein Schritt in die richtige Richtung ist, allerdings den nicht vorhandenen Cashflow keinesfalls ersetzen. Generell ist in den letzten Jahren so manches Hindernis von außen auf die Branche eingeprasselt, erklärt Xydias: „Die Erhöhung der Mehrwertsteuer, das Rauchverbot, die vermehrten hygienischen Auflagen, plus die ganzen Luxtram-Arbeiten – all dies sind Wellen, die für uns große Verluste bedeutet haben.“

Marc Grandjean und sein Partner warten derzeit auf weitere Anweisungen der Regierung, damit der Betrieb im Ristorante Essenza, der Apoteca Bar und dem Bistro La Chapelle bald wieder laufen kann
Marc Grandjean und sein Partner warten derzeit auf weitere Anweisungen der Regierung, damit der Betrieb im Ristorante Essenza, der Apoteca Bar und dem Bistro La Chapelle bald wieder laufen kann Foto: privat

Als Arbeitgeber größerer Gruppen würden einem immer wieder breite Schultern zugesagt, doch bei einem Team von rund 300 Leuten, die nun allesamt von Kurzarbeit betroffen sind, sei die Lage mehr als prekär, so der Selbstständige: „Ein Restaurant, das sind nicht nur auszuzahlende Löhne, das sind auch Fixkosten, Rechnungen von Lieferanten, Mieten. Derzeit häufen wir massenweise Schulden an, was gegen all unsere Prinzipien geht und auf Dauer absolut keine Lösung sein kann.“ Vor allem die Unvorhersehbarkeit des Verlaufs der Krise macht den Managern dabei zu schaffen. „Es stehen Tausende von Arbeitsplätzen auf der Kippe, deswegen brauchen wir Mittel vom Staat, die langfristig helfen“, sagt Brigard.

Der Wert des Privatsektors

Eines der Hauptanliegen der Betroffenen sind dabei die Mietpreise, denn die meisten Lokalbetreiber sind in ihren vier Wänden nur zu Gast. „Wenn die Umsätze sich nicht auf hundert Prozent belaufen, dann sind die hohen Mieten nicht mehr gerechtfertigt. Es ist allerdings nicht an den Eigentümern, die anfallenden Kosten zu tragen, denn das Ganze ist ein Dominoeffekt“, so Grandjean. Die bereits geleistete Soforthilfe vom Staat in Form von 5.000 Euro für Selbstständige, die maximal neun Mitarbeiter beschäftigen, wurde von den Unternehmern dankend angenommen und auch die Möglichkeit des „Chômage partiel“ sowie vorgeschlagene Zahlungsaufschübe für die Mehrwertsteuer sorgen kurzfristig für Abhilfe. Dennoch laufen die Kosten hinterm Tresen für die Verantwortlichen weiter: „Die Arbeitgeberbeiträge fallen ebenfalls schwer ins Gewicht und sind ein ernstes Problem. Es ist schön und gut uns zu sagen, dass wir Arbeitsplätze erhalten sollen, aber wenn man nur mit zehn bis 20 Prozent Besatzung läuft, dann wird das schwierig.“

Der Appell richtet sich nun also an die Politik, denn eingesteckt haben die Teams von Manso, Concept+Partner und den Lokalen von Grandjean bislang so einiges. „Die Opfer, die unsere Branche nun während zwei, drei Monaten gebracht hat, sind enorm. Es ist klar, dass die Maßnahmen richtig und auch nötig waren, diese dürfen allerdings nicht zum Kult werden“, so der Manager der Manso Group. Man brauche angebrachte Regelungen und Hilfen, die auf der Realität des Sektors basieren, denn diesen müsse man mit allen Mitteln erhalten: „Unser Land beruht zu einem Großteil auf dem Privatsektor. Dieser generiert Arbeitsplätze, stimuliert das Sozialleben und gibt Luxemburg seinen multikulturellen Charakter. Hinzu kommt, dass die Angestellten der Branche bereits zu einer schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppe gehören, denn viele haben keine Ausbildung und sind dadurch noch mehr von Arbeitslosigkeit gefährdet.“

Fragen nach Anpassungen

Des Risikos für seine Leute ist sich Grandjean ebenfalls deutlich bewusst: „Natürlich versuchen wir, so gut es geht, unsere Teams auch weiterhin zu beschäftigen. Schließlich sind die Angestellten durch den Lohnfall von 100 auf 80 Prozent schon genug gestraft.“ Auch das gewohnte Trinkgeld, das für viele eine dringend gebrauchte Einnahmequelle darstellt, fällt in Zeiten von Corona komplett aus, und jene, die in Bars oder Clubs arbeiten, können derzeit auf keine alternative Funktionsweise zurückgreifen, wie dies bei Restaurants der Fall ist. Bei den denkbaren Anpassungen an die Krise nach der Wiedereröffnung scheiden sich jedoch die Geister. Wo die einen dem Restaurantbesuch unter strengen Regeln kritisch entgegenblicken, sind andere offen für Neues. „Distanz ist kein Problem, das geht halt auf Kosten der Sitzplätze. Auch wird dann wahrscheinlich weniger Wert auf Details beim Service gelegt“, so Brigard.

Ob allerdings noch viele Gäste bei Maskenpflicht, Plexiglas-Kabinen à la Italien und Co. Lust auf einen Barbesuch haben, wagt Grandjean zu bezweifeln: „Ausgehen ist ja eine Entertainment-Erfahrung. Natürlich ist es in erster Instanz okay, wenn die Kellner Masken tragen müssen und Abstand zum Kunden halten, aber irgendwann geht das ganze Feeling verloren.“ Über den „Fun Factor“ von speziellen Partys mit Neon-Masken und -Handschuhen in Diskotheken ließe sich vielleicht noch diskutieren, allerdings sind dies alles nur Spekulationen, denn wie es wirklich weitergehen soll, kann derzeit noch keiner voraussagen. „Es gibt 100.000 Möglichkeiten, die Frage lautet aber, welche davon finanziell tragbar sind“, so Grandjean.

Kritik an Kommunikation

Um bereits vor der erhofften Wiedereröffnung Kunden bedienen zu können, hat sich das Team des Neudorfer Bistros „La Table de la Chapelle“ etwas einfallen lassen und im Lokal ein kleines Lebensmittelgeschäft errichtet: „L’épicerie la Shop’elle“. „Die Anwohner des Viertels hat das natürlich sehr gefreut und so bleiben wir ebenfalls in Kontakt mit unseren Kunden“, erklärt Grandjean. Dennoch sind Initiativen wie diese nur Pflaster für eine Wunde, die von Tag zu Tag größer wird und in den Augen der Unternehmer nicht mehr lange tragbar ist. „Luxemburg ist nicht Bergamo und auch nicht New York. Man muss von luxemburgischen Daten ausgehen und eine luxemburgische Politik betreiben, die an unsere Situation angepasst ist. Das Virus wird nicht einfach verschwinden, also müssen wir lernen, damit zu leben“, meint Xydias. Pragmatismus statt Tunnelblick fordert eine Branche, die sich seit Wochen im Standby-Modus befindet.

Yannis Xydias fordert von der Regierung konkrete Maßnahmen, die an die aktuelle Lage in Luxemburg angepasst sind
Yannis Xydias fordert von der Regierung konkrete Maßnahmen, die an die aktuelle Lage in Luxemburg angepasst sind  Foto: Manso Group

„Ich glaube, den sanitären Teil der Krise hat unsere Regierung gut gemeistert, wie es wirtschaftlich aussieht, kann uns nur die Zukunft verraten, aber beim kommunikativen Part muss ich persönlich sagen, dass ich nicht zufrieden bin. Es fehlen Antworten“, so Grandjean. Luxemburg brauche eine klare Vision für die Zukunft, die Hoffnung gibt und durchdacht ist. „Man kann nicht einfach nur öffnen, um zu öffnen. Wir brauchen mehr Infos und mehr Backup, damit wir auch die nötigen Liquiditäten haben, wenn es irgendwann heißt: Ihr dürft wieder voll arbeiten“, sagt der Manager. Diese Aussage will auch Xydias unterzeichnen: „Angst kann vieles rechtfertigen, allerdings darf ein nationaler Notstand nur eine limitierte Zeit lang andauern. Eine Krise hat einen Anfang und ein Ende, und wenn man sich diesem nähert, dann muss man auf das darauffolgende Kapitel schauen.“

Eine wirtschaftliche Krise

Die Botschaft der drei Lokalbetreiber ist klar: Sie wollen arbeiten, falls dies aber in absehbarer Zeit noch nicht möglich sein sollte, brauchen sie Hilfe und dies dringend. Hoffnung macht dem Manager der Manso Group allerdings die Reaktivität des Staates und die Solidarität innerhalb der Bevölkerung und der Branche: „Horeca ist ein dynamischer Sektor mit solidarischen Menschen. Auf die eine, furchteinflößende Seite der Krise folgt eine, die zeigt, dass Luxemburg Corona bis jetzt gut gemeistert hat. Dies muss als Basis für nächste Schritte dienen, damit all unsere Bemühungen nicht umsonst waren. Denn eines ist sicher: Wir haben zwar eine Schlacht gewonnen, der Krieg wird allerdings noch lange andauern und die wirtschaftliche Krise, die hier folgen wird, wird höchstwahrscheinlich schlimmer als die sanitäre.“

Laird Glenmore
9. Mai 2020 - 11.11

@J.Scholer der Gewinne an das Personal abtritt Ich weiß ja nicht was sie beruflich gemacht haben, aber ich kenne genug Firmen wo Gewinnanteile an das Personal weiter gegeben werden oder am Jahresende Tantiemem ausgeschüttet werden, meine damaligen Mitarbeiter waren auch am Umsatz beteiligt dafür haben sie auch mit Freude gearbeitet, gutes Betriebsklima und volles Konto. Es ist eben eine Einstellungssache ob man GIERIG ist oder teilen kann, ihr Boss hatte da wohl seine eigene Philosophie. Ich wünsche allen ein gesundes und schönes Wochenende auch den Mitarbeitern des Tagesblattes die sich jeden Tag unsere Kommentare antun müssen.

Miette
8. Mai 2020 - 21.45

Ich gehe nur noch selten aus, habe das in meiner Jugend zur Genüge getan. Wir sollten uns jedoch bewusst machen, dass viele Menschen am "Nachtleben" ihr Brot verdienen. Da sind Zulieferer, Produzenten und Personal zu beachten. Dies ist ein wirtschaftlicher und sozialer Aspekt! Was mir persönlich nun fehlt, mal einen Tee oder eine Limonade am Nachmittag auf einer Terasse trinken mit meinem Partner. Mal nett plaudern mit Anderen, wenn das Gegenüber nett ist ? Oder mit meinen Kindern und Enkeln mal Eis essen gehen, das fehlt nun doch sehr. Da fehlt etwas und ich freue mich nun schon sehr, wenn diese "Nichtnachtleben" Stündchen wieder möglich sind??? Bleiben sie bitte alle gesund❣❣❣

Empty
8. Mai 2020 - 21.06

Deet mer leed fir iech mee dir sidd am falschen Film. Wann dir perseinlech problemer hudd mat aeren chef dofier kennen aaner Leit net. Vill spass nach um canapé ;)

Leila z.Z. am
8. Mai 2020 - 20.22

Klar, dass die Selbständigen panikieren! Wer würde nicht? Wüssten sie, zu welchem Datum wieder aufgemacht würde, könnten sie sich arrangieren und ruhig schlafen. Wie viele Lokale schließen während des Kollektivurlaubs und gehen deshalb auch nicht pleite. Ok, das sind dann ca. vier Wochen, jetzt sind es eben vielleicht doppelt so viele, d.h. nächstes Jahr durcharbeiten, in der Zwangspause evtl. renovieren und sich was originelles einfallen lassen, um neue zusätzliche Kundschaft anzuziehen.

J.Scholer
8. Mai 2020 - 16.54

Empty: Also brauchen tun wir die Animateure der Spaßgesellschaft nicht, die Spassgesellschaft ist Luxus und Privatsache.Gerade jetzt in Krisenzeiten sind sie ein Kostenfaktor ohne Nutzen. Natürlich steht es jedem frei in nicht nichtrelevanten Betrieben zu arbeiten, bei Goldgräberstimmung die Kohle zu scheffeln, aber nicht jetzt Forderungen stellen , wo die Allgemeinheit zahlen muss. Der Sozialstaat hat Grenzen, den fangen einige Zeitgenossen jetzt an überzustrapazieren . Entweder Kapitalismus , freie Wirtschaft, Unternehmertum mit allen Konsequenzen oder Enteignung und Arbeiterstaat. „ Ech froen mech wou gidd dir jaitzen wenn et emol eng riichteg Kris get an et steet keen Steen méi op dem aneren. Frot emol d’Flüchtlingen op do een hiren Schued bezuelt huet.“ Bisher habe ich in den guten Zeiten des Geldscheffeln keinen Arbeitgeber gekannt , der Gewinne an das Personal , den Staat abtritt.Da der Arbeitgeber immer auf seine Rechte pocht , sollte er jetzt nicht verlangen ,die Arbeitnehmer mit Steuergelder parat stehen , Verluste auszugleichen. Wie sagte mein Boss immer: „Schaffen, schaffen an schaffen, lues maachen kennt dir doheem.“

Empty
8. Mai 2020 - 14.29

Es geht hier um Realwirschaft, keine Bank spekulation, keine internationalen Märkte, wo mit Zahlen geworfen werden wie im Casino. Hier gehts um Leute die sehr hart arbeiten für ihr Geld, Familienbetriebe, leute die ihren Betrieb und alle die da arbeiten retten wollen vor einem Jahr traf ein Tornado den süden Luxemburgs heute trifft ein Tornado namens Corona die Horeca und genau vor unserer Tür auch wenn mann den schaden nicht sofort sieht ist er da und grösser als mann denkt.

Laird Glenmore
8. Mai 2020 - 13.37

@Empty sie wissen überhaupt nicht wer alles von diesen Betrieben lebt. in diesem Punkt haben sie Recht, wenn man mal die ganzen Zulieferer der Cafés aufzählen würde wären da eine Menge die auch Dicht machen könnten, angefangen von den Brauereien über andere Getränkehersteller sowie Chips, Erdnüsse und diverse Snack Hersteller und nicht zu vergessen die ganzen Winzer, denn alle die können nicht alles in den Supermärkten verkaufen eine Kette ohne Ende und zum Schluß die ganzen fehlenden Steuereinnahmen. Ich habe zwar geschrieben ich würde es nicht vermissen, aber sie haben Recht es geht nichts über einen kühlen Drink plus Zigarre auf einer der Terrassen. In diesem Sinne PROST

Empty
8. Mai 2020 - 11.26

J. Scholer . Wenn Insolvenz angemelded wird kann der staat 100% der Kosten dess chomage tragen und nicht wie jetzt 80% das heisst soviel dass der Staat im moment Spart. Nicht relevant ? Das heisst die Steuern und alle möglichen Abgaben in Millionen höhe die dieser Witschaftszweig macht sind nicht relevant? Ich glaub sie wissen überhaupt nicht wer alles von diesen Betrieben lebt. Der einzige Witschaftszweig der das zusammen sein und den so Wichtigen menschlichen Kontakt unterstützt? Hier wurden Entscheidungen getroffen die sehr gute und gesunde Betriebe in die insolvenz treiben, diesen Betrieben muss umbedingt geholfen werden. Ich glaube dass hier in den Kommentaren einige Menschen komplett den bezug zur Realität verloren haben und mehr Solidarität angebracht wäre. In Luxemburg wo wir definitiv die möglichkeit haben jeden zu retten sollte das auch gemacht werden, auf jeden fall die gesunden Betriebe. Weil wenn wir uns nur auf solche starre idéen uns beziehen wie “ nicht relevante betriebe” dann würde ich ganz wo anders anfangen.

Laird Glenmore
8. Mai 2020 - 9.53

Es ist schön im Sommer auf einer Terrasse zu sitzen, kühles Getränk und entgegen vieler Leute Meinung eine gute Zigarre zu rauchen, aber wenn ich ehrlich bin ich vermisse es auch nicht wenn die Cafés mit ihren Terrassen zu sind und man spart eine Menge Geld und braucht sich keine Gespräche aufdrängen lassen.

J.Scholer
8. Mai 2020 - 8.46

Entweder wir instruieren ein realsozialistisches Gesellschaftssystem oder beugen uns den Gesetzen des Kapitalismus, der freien Marktwirtschaft. Der Vorteil des realsozialistischen Systems , nicht relevante Betriebe werden aufgelöst. Im Kapitalismus , wo die Gewinne eingeheimst werden , kann man nicht verlangen der Staat die Verluste auffängt, also bitte Insolvenz anmelden.Gerade in dieser Krise lässt aufhorchen, die sonst jede soziale Maßnahme der Arbeitnehmer torpedieren , fordern jetzt soziale Unterstützung.

Realist
8. Mai 2020 - 8.36

Nachtleben? In Luxemburg? Wo spätestens um 19:00 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden? Oder meinen Sie vielleicht die paar lieblos dekorierten "In-Places" für Bettel-Schal-Träger in und um die Hauptstadt, die ihre unverschämten Preise offenbar mit dem Umstand rechtfertigen, dass das Personal ausschliesslich englisch spricht…?

luc jung
7. Mai 2020 - 21.10

Nachtleben ist im Moment aller höchstens eine komplett unwichtige Angelegenheit. Diese Branche ist ein Herd für Virenverbreitung. Glücklicherweise stehen Orte wie Bars, Hotels, Discotheken und Kaffees ganz unten in Sachen Prioritätenliste für Massnahmelockerungen. Öffentliches Interesse steht vor sozialem Beisammensein.