Wenn nichts mehr geht: App für Mitfahrgelegenheiten soll Abhilfe schaffen

Wenn nichts mehr geht: App für Mitfahrgelegenheiten soll Abhilfe schaffen

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Wenn wie jetzt der Eisenbahnerstreik viele Pendler hart trifft, ist „Copilote“ vielleicht die Lösung – und nicht nur dann. Die Mitfahr-App soll im Mai starten.

Der Streik hat nicht nur den allgemeinen Zugverkehr in Frankreich ausgebremst, sondern auch den größten Teil der französischen Hochgeschwindigkeitszüge. Insgesamt seien am Dienstag nur zwölf Prozent aller Verbindungen bedient worden, teilte die Bahngesellschaft SNCF mit. Der TGV von Luxemburg nach Paris Est ist dagegen am Dienstag planmäßig um 10.10 Uhr abgefahren. Insgesamt ergibt sich laut SNCF eine Streikbeteiligung am ersten Tag von 33,9 Prozent. 77 Prozent der Lokführer haben am Dienstag die Arbeit niedergelegt, heißt es bei der SNCF weiter. Verkehrsministerin Elisabeth Borne versicherte, die Regierung werde an ihren Reformplänen festhalten.

In diesem Zusammenhang klingt die Nachricht, dass die App „Copilote“ am 7. Mai startet, wie ein möglicher Ausweg. Sie soll es Firmen erlauben, interessierte Angestellte, die den gleichen Weg haben, miteinander zu vernetzen. Das gilt vor allem für die viel befahrene A31, die damit entlastet werden soll, solange sie nicht auf eine weitere Spur ausgebaut ist. Mit der App ist darüber hinaus die genaue Abfahrtszeit des Fahrers, der andere mitnimmt, bekannt, weil eine Geolokalisation in Echtzeit integriert ist.

Auch ist ein elektronisches Portemonnaie Teil der App, die den Zahlungsverkehr zwischen den Beteiligten erleichtern soll. Laut der französischen Regionalzeitung Républicain Lorrain liegt die Belegung der Autos auf der Strecke Arbeitsplatz und Wohnort bei 1,2 Personen pro Pkw. 250.000 Plätze seien täglich in Richtung Großraum Luxemburg-Stadt nicht belegt, schreibt die Zeitung.

Realist
6. April 2018 - 10.03

Richtig. Wir müssen in die Infrastruktur noch mehr Investieren und den öffentlichen Transport weiter ausbauen und verbessern. Der Transport muss kostenlos sein um die Menschen dazu anzuregen. Sws wird das kein riesen Unterschied für die Staatsfinanzen ausmachen.

Johnny
5. April 2018 - 16.38

Mitfahrgelegenheiten sollten gefördert werden, auch hier in Luxemburg, sie sind eine gute Massnahme, um dem Strassenverkehrschaos entgegen zu wirken. Zudem sollte der öffentliche Transport für jeden gratis gestaltet werden. Dies würde nicht nur zur Entlastung der Strassen beitragen und uns somit u. a. sauberere Luft garantieren, darüber hinaus hätte diese Massnahme eine grosse Signalwirkung. Wer es mit dem Thema Umweltschutz wirklich ernst meint, sollte dem Volk einen guten und kostenlosen öffentlichen Transport anzubieten haben.