Freitag14. November 2025

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Herbstmärchen„Wanterfeeling“ am Schloss Sanem – mehr als nur ein vorweihnachtlicher Markt

Herbstmärchen / „Wanterfeeling“ am Schloss Sanem – mehr als nur ein vorweihnachtlicher Markt
„Wanterfeeling“: Ein Event, das längst mehr ist als nur ein vorweihnachtlicher Markt Foto: Carole Theisen

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Jedes Jahr, wenn das „Wanterfeeling“ am Schloss Sanem beginnt, verwandelt sich der Park in ein lebendiges Kunstwerk aus Farben und Licht, das alle Sinne anspricht. Es ist eine festliche Begegnung, die mitreißt, verzaubert und Menschen in einer magischen Atmosphäre zusammenbringt.

Wenn sich der herbstliche Nebel wie ein Schleier über das bunt beleuchtete Schloss Sanem legt und die bunten Blätter im Park in leuchtenden Farben aufglühen, ist es wieder Zeit für das alljährliche magische „Wanterfeeling“. Ein Event, das längst mehr ist als nur ein vorweihnachtlicher Markt – hier erleben die Tausenden Besucher eine Symphonie aus Farben, Musik und Lichtern, die jedes Jahr aufs Neue verzaubert. „Es ist kein kommerzielles Event, sondern ein Fest für die Menschen, ein Zusammenkommen um die Kunst herum“, erklärt Sebastian Miski, einer der Köpfe hinter LaBuenaVentura, der belgischen Künstlertruppe, die mit ihrer Kreativität und Leidenschaft das Event in ein lebendiges Kunstwerk verwandelt – ein Fest für die Sinne, geschaffen für die Menschen. Inmitten dieser verwunschenen Kulisse bewegen sich die mehr als 80 Künstler von LaBuenaVentura, stets bereit, die Besucher in unerwartete Erlebnisse zu verwickeln. „Wir bringen hier nicht nur eine Show, wir bringen ein Gefühl, eine Verbindung, die die Menschen spüren“, erklärt Sebastian.

Beim „Wanterfeeling“ ist LaBuenaVentura längst nicht mehr nur Gast – die Künstler prägen das Event wie kaum eine andere Gruppe. In den beiden riesigen Zirkuszelten herrscht eine dichte Atmosphäre. Die Zuschauer sitzen gespannt, während die Diabolo-Spieler und Akrobaten durch die Luft wirbeln. Es sind Momente, die vom Rhythmus der Musik und den Lichtspielen getragen werden. Doch was das Publikum vor allem fesselt, ist die Nähe zu den Künstlern, die Spontaneität der Performance und die spürbare Freude von Jung und Alt.

Ein Brückenschlag in digitalen Zeiten

„Es geht uns nicht darum, bloß zu unterhalten. Wir wollen Begegnungen schaffen“, erklärt Sebastian. „In einer Welt, die immer digitaler wird, brauchen wir diese Orte, wo Menschen zusammenkommen, sich ansehen, miteinander sprechen“, sagt Sebastian nachdenklich. „Wir schaffen hier etwas Magisches, etwas Wertvolles. Hier können die Menschen einfach sein.“ Für ihn und sein Team ist das „Wanterfeeling“ ein Raum, der den Wert des Zusammenseins zeigt, eine Gelegenheit, Menschen zusammenzubringen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Hier ist Kunst ein Medium, das Menschen verbindet, ohne dass Worte nötig wären.

Die Menschen genießen das Zusammensein bei einem warmen Glas Glühwein, lachen und lassen sich von den Künstlern in eine magische Welt entführen. „Es ist ein richtiges Festival geworden. Die Menschen kommen nicht nur wegen des Marktes, sondern wegen des Erlebnisses, des Gefühls, der Magie“, träumt Sebastian.

Die Geschichte hinter LaBuenaVentura

LaBuenaVentura ist nicht nur eine Gruppe von Künstlern – es ist das Produkt einer Reise, die vor 20 Jahren ihren Anfang nahm. „Eigentlich wollten wir damals nur für ein Jahr unter Freunden durch Südamerika reisen, ein bisschen Abenteuer und Freiheit erleben und die Sprache lernen. Doch der Zufall führte uns nach Bolivien zu unserem ersten Zirkuszelt, und so wuchs aus dieser Reise eine Mission.“ Heute, zurück in Europa, arbeitet die Truppe seit mittlerweile acht Jahren daran, diese ursprüngliche Energie weiterzugeben.

„Für uns ist Wanterfeeling mehr als ein Auftritt“, erklärt Sebastian. „Es ist das Highlight im Jahr, der Ort, an dem unsere Kunst wirklich leben kann.“