CoronastepViruslast in Luxemburger Kläranlagen weiter auf hohem Niveau

Coronastep / Viruslast in Luxemburger Kläranlagen weiter auf hohem Niveau
Forscher untersuchen das Abwasser, das in den Kläranlagen ankommt, nach Coronaviren Foto: dpa/Andreas Arnold

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Im Abwasser des Großherzogtums sind noch immer hohe Werte von Coronavirus-RNA zu finden. Das geht aus dem neuesten Bericht des Coronastep-Teams vom „Luxembourg Institute of Science and Technology“ hervor. Die Werte aus der aktuellen Woche seien vergleichbar mit denen der beiden Wochen zuvor.

Dreimal wöchentlich entnehmen Forscher des „Luxembourg Institute of Science and Technology“ (LIST) Abwasserproben aus Luxemburgs Kläranlagen. Diese untersuchen sie dann nach Überresten des Coronavirus, die dort mitsamt der Exkremente der Bevölkerung landen. Anhand der Konzentration der Viren-RNA im Abwasser sollen Hinweise auf die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung gesammelt werden.

Die Corona-RNA-Werte in den Kläranlagen sind zum Beginn der ersten Woche des Jahres 2021 laut den Coronastep-Forschern nach wie vor hoch und „vergleichbar mit denen, die in den letzten beiden Wochen von 2020 beobachtet wurden“. Das deute auf eine immer noch bedeutende Prävalenz des Virus auf nationaler und regionaler Ebene hin.

Die LIST-Forscher entnehmen an bis zu 13 Luxemburger Kläranlagen Abwasserproben: Beggen, Bettemburg, Schifflingen, Bleesbrück, Mersch, Petingen, Hesperingen, Echternach, Übersyren, Grevenmacher, Ulflingen, Böwingen/Attert und Wiltz. Im aktuellen Bericht waren es nur elf Kläranlagen, die ausgewertet wurden – „für Hesperange und Boevange-sur-Attert sind keine Daten verfügbar“, heißt es in der Analyse der Forscher.

So funktioniert die Coronastep-Untersuchung

Das Forschungsinstitut entnimmt Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Die Forschungseinrichtung LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Forscher im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren. (sen/gr)

Robin Hut
7. Januar 2021 - 7.35

Et ass sugour méi heisch wéi lescht Woch. Majo dann.. da kommen der DP hir Solde-Mesure jo genau richteg! Am Freijoer hu mer 500 Doudesaffer méi ! Skandaléis.. vive DP, vive Solden, vive den Autosfestival

Marcel
7. Januar 2021 - 1.07

Majo Mir hun jo och nach iwer 300.000 Grenzgänger, daat aß jo baal Halschend vun den gemëllten Awunner zu Lëtzebuerg ech mengen awer och, dassen se héi am Land ob Toilette gin an net Heem fueren.... oder Eng super Analyse fir eist klengt Land

G.B.
6. Januar 2021 - 21.14

Also, kaum zu glauben , doch was etwas auf hohem Niveau hier zu Lande !