Medienbericht / Vertreter der DP und CSV treffen sich zu „privater Soirée“ mit Bauunternehmer Marc Giorgetti

„Dezente Politiker“ sollten sich von derartigen Treffen fernhalten, findet „déi Lénk“
RTL berichtete am Mittwoch von einem Treffen zwischen dem Bauunternehmer und Präsidenten des „Groupement des entrepreneurs du bâtiment et des travaux publics“, Marc Giorgetti, und einigen politischen Vertretern. Laut Aussagen von Giorgetti soll es sich hierbei um eine „private Soirée“ gehandelt haben – mit Gästen, die er persönlich kennt, so der Sender. Das Treffen soll in einem Restaurant in Monnerich stattgefunden haben.
Die Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Lydie Polfer (DP), der Vizepräsident des Staatsrates, Alain Kinsch, CSV-Spitzenkandidat Luc Frieden sowie die CSV-Abgeordneten Laurent Mosar, Serge Wilmes und Claude Wiseler hätten an der Soirée teilgenommen. RTL-Informationen zufolge war auch der ehemalige LSAP-Minister und Verwaltungsratsmitglied des Immobilienunternehmens Besix Etienne Schneider anwesend. „Alle sagen, sie seien als Privatperson auf dem Essen gewesen“, heißt es in dem Artikel weiter. Zudem hätten noch aktive Mitglieder der LSAP und der Grünen eine Einladung erhalten, seien dieser allerdings nicht nachgegangen.
„Wenn man weiß, welche enorme Macht die großen Bauträger hierzulande haben, weil sie im Besitz eines Großteils der Baugelände sind und so effizient auf die Immobilienpreise einwirken können, um ihre Taschen zu füllen, dann ist es mehr als verwerflich, dass die Politik sich bei diesen Bauträgern anbiedert“, reagiert „déi Lénk“ in einer Pressemitteilung auf das Treffen.
Kinschs Präsenz zeige, dass „enge Kontakte“ zwischen Mitgliedern des Staatsrats und Bauträgern üblich sind, meinen die Linken und verweisen dabei ebenfalls auf die Becca-Lux-Affäre. Um Bewegung in Luxemburgs Immobilienpolitik zu bringen, müsse die Macht der Bauträger gebrochen werden. „Dezente Politiker“ würden sich aus Respekt vor den Verlierern der Immobilienkrise von solchen Essen fernhalten, kritisiert „déi Lénk“.
Lesen Sie auch:
Staatsrat / Die „Hohe Körperschaft“ in der Legitimitätskrise
- EU-Staaten finden keine Position zu Gentechnik-Deregulierung – so hat Luxemburg abgestimmt - 11. Dezember 2023.
- Paulette Lenert: Am Krautmarkt weht ein neuer Wind - 11. Dezember 2023.
- Die Arbeiten von Taylor Sheridan: Spiel mir das Lied vom Neo-Western - 11. Dezember 2023.
Autsch. Achtung Fettnäpfchen! Erinnert doch an ein „privates“ Stelldichein in einer Pizzeria. Damals die guten Freunde Lux (Bautenminister) und der Uhrensammler Becca. Aber wenn die CSV auch dabei ist können wir den Kopf in Ruhe legen.Dann geht es ganz katholisch zu ,bei einem Gläschen und allem was dazu gehört.
D’Sprechwuert seet: « Wes Brot ich ess’ , des Lied ich sing ».
Kann man eine DP und eine CSV eigentlich noch als eine Partei einstuffen oder müsste man diese Lobbyverbände nicht von den Wahlen ausschliessen? Naja, da werden einige vor der Wahl zittern und sich schon auf das heiss ersehnte „Treppenhochfallen“ vorbereiten…. Und wir wundern uns warum die Randparteien immer mehr an Zustimmung gewinnen, aber hey nach den Wahlen kann man dann den „bösen Lëtzebauern“ wieder Rassismus vorwerfen….
Ich wusste mal nicht dass es in Monnerich so ein gehobenes restaurant gibt um unsere elite zu bekoestigen.
War nicht gerade klug, solch ein geselliges Treffen vor den Wahlen. Solche Treffen sind wohl Usus, jedoch lass dich mitten im Wahlkampf nicht darauf ein!
An LSAP keeft am Duty Free shop an drénkt deierste Wéin aux frais de la Princesse, fiert mam Dëngschtauto an de Wantersport, a.e.w.