Verkehrsminister: „Kein Anstieg bei den Unfällen“

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Ein Kreisel, ein neuer Straßenbelag oder Begrenzung der Geschwindigkeit. Die Straßenbauverwaltung versucht einiges, um die Zahl der Unfälle zu senken. Aber: Ein Anstieg der Unfälle lasse sich derzeit nicht erkennen.

„Wir können nicht feststellen, dass das Unfallgeschehen auf unseren Straßen höher ist als zuvor“, so Infrastrukturminister François Bausch in seiner Antwort auf eine parlamentarische Frage der CSV-Fraktion.

In seiner Anfrage wollte der Abgeordnete Félix Eischen am 8. März wissen, was die Regierung mache, um gefährliche Streckenabschnitte sicherer zu gestalten, insbesondere auf der N12 zwischen Dondelingen und Bour. An dieser Stelle kam es in diesem Jahr bereits zu zwei tödlichen Unfällen.

Arbeitsgruppe sucht gefährliche Stellen

Die Straßenbauverwaltung stelle sicher, dass bei der Planung, dem Bau und dem Unterhalt der Straßen alle geltenden Sicherheitsregeln eingehalten werden, erklärt Bausch. Seit Jahren würden bereits Stellen, an denen besonders viele Unfälle passieren, eliminiert. So seien gefährliche Kreuzungen etwa durch den Bau von Kreisverkehren entschärft worden. Die „Ponts et chaussées“ verfolge selbstverständlich das Geschehen auf den Straßen sehr genau, um festzustellen, wo sich noch gefährliche Streckenabschnitte befinden, die abgesichert werden können.

Seit 2009 gibt es die Arbeitsgruppe „Audits de sécurité“, deren Aufgabe es ist, gefährliche Punkte in der Infrastruktur aus der Welt zu schaffen. Diese Gruppe setzt sich aus einer ganzen Reihe von Menschen zusammen: u.a. der Vereinigung der Verkehrsopfer (AVR) sowie Vertreter der Polizei, der Straßenbauverwaltung und des Automobilclubs (ACL). Zusammen analysierten sie Unfallorte und versuchten, Lösungen zu finden, erläutert Bausch in seiner Antwort.

Die beiden Unfälle auf der N12 würden genaustens erfasst werden, sobald die technischen Ermittlungen abgeschlossen sind.

Bestimmte Strecken werden unter die Lupe genommen

Die Arbeitsgruppe habe 2014 einen Bericht mit dem Titel „Plan stratégique national pour la réduction des accidents de la circulation par intervention sur l’infrastructure“ verfasst, in dem sie eine Reihe von Streckenabschnitten vorschlägt, die unter die Lupe genommen werden müssen.

Derzeit würden die Ergebnisse aus dem Bericht der Arbeitsgruppe geprüft und umgesetzt. Zu den Maßnahmen zählt Bausch auch Blitzer, Veränderungen des Straßenbelages und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Umsetzung der Lösungen sei oft langwierig, erklärt Bausch, da es sich oft um große Projekte handelt.

Die Straßenbauverwaltung nimmt die Verkehrsunfälle genauestens unter die Lupe.

Réaliste
18. April 2018 - 16.12

Zitat : "Einen Anstieg der Unfälle lasse sich derzeit nicht erkennen." Ein erschreckender Unterschied in den Statistiken die Todesfälle betreffend, im Vergleich mit den Nachbarländern, insbesondere Deutschland, lässt sich aber sehr wohl erkennen. Auf dem Ohr und Auge scheint Herr Bausch aber taub und blind zu sein.