Mehr oder weniger Wirtschaft an der Uni?

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Die luxemburgische Handelskammer hat in einem Gutachten die kommende Uni-Reform unter die Lupe genommen. Der Ansatz sei gut, so das Schreiben, nur gebe es einige Details, die zu klären wären. Mit dem Gesetz soll die interne Organisation der Universität reformiert werden. Minister Marc Hansen will der Uni laut eigenen Aussagen durch den Gesetzentwurf mehr Autonomie geben. Viele Akteure stellen aber infrage, ob der Text weit genug geht.

Die Handelskammer wünscht sich jedenfalls, dass die Zivilgesellschaft mehr Gewicht in der Universität hat. Im sogenannten „Conseil de gouvernance“ (CDG), einem Rat, der die Geschicke der Universität leitet, seien fünf von neun Plätzen für Akademiker reserviert. Das seien zu viele, urteilt die Kammer. Die „Akteure des privaten Sektors“ seien damit unterrepräsentiert. Auch dass immer noch die Regierung die Mitglieder des Rates nominiert, sei fragwürdig.

Berater aus der Zivilgesellschaft

Die Frage nach dem Gewicht der privaten Wirtschaft in der Universität sorgte schon im Vorfeld des Gesetzentwurfs für hitzige Diskussionen. Viele Akteure an der Universität sind sogar der Meinung, dass alle Plätze im CDG an Akademiker gehen sollten. Die Wirtschaft solle nur eine beratende Rolle an der Universität spielen. Die Handelskammer schlägt dagegen neben den Ratsmitgliedern aus der privaten Wirtschaft zusätzlich ein weiteres Beratergremium vor, bestehend aus Vertretern der Zivilgesellschaft und aus der Wirtschaftswelt.

Die Handelskammer sieht aber noch einen weiteren Punkt zur Kritik: die Ungenauigkeit des Entwurfs. „Ein so übergenauer Text ähnelt eher einer Schulordnung als einem Organisationsgesetz“, meint die Kammer. Dies könne die Flexibilität der Universität gefährden. Diese sei aber äußerst wichtig für eine rasche Anpassung an die „schnellen Änderungen und die stetig wachsende Komplexität des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfelds“.

Willy Wichteg
1. September 2017 - 12.05

All déi Leit déi do matschwäetzen hu jo keng Anung. Ech hunn een Uni-sfaarwegen T-Shirt un, meng Fra seet ech wir een Uni-kat an mengem Gäertner säin Tesla stoung schonn zwee Mol beim Auto-Kino um Belval-Plaza bei der Uni. Zwee Mol! Ween wann also net ech ass gualifitzipi.. kalipiz.. qualitipi... bref, gëeegent doriwwer ze poteren wann net ech. An ech soën: ee Glacebuttik an der Entrée vun der Uni wir gutt. An ee Souvenirsshop. Sou, an elo paken ech mäin Sumacumlauda mat Klappschmant a mengem Gärtner säin Tesla a fuëren zwee mol rondrem d'Uni. Ma sécher dat. (Hoffentlech ass net rem Feelalarm am Belval Plaza, soss gëtt et eng nei Kühlerfigur)

"UNI"
31. August 2017 - 23.32

Eng Universiteit sollt en Archiev fier Wessen sin. Eng Datenbank aus wärtvollen Recherchen aus der Fergangenheet an e schtriewen fier nai Recherchen fier eis Zukunft. Et sollt eng Institutioun sin dei sech autonom kan reguleieren, dei net un Gesetzer vun Profit maximeierung an Privatisatioun sollt gebonnen sin well net all Akademech Recherchen kennen oder sollen Geld produtzeieren. Genau do as awer den haapt Probleem wan dan esou eng "UNI" en énorm heigen Loyer fier hiert Gebaii muss all Mount opbrengen. Also get ausschliesslech op Recherchen gebaut dei Geld eran brengen. Dat as falscht an huet mat dem Etheschen Grondgedanken guer naicht mei ze din.