Rund drei Tonnen Gold sind über eine Landebahn am Flughafen im russischen Jakutsk verstreut worden, nachdem die Tür eines Frachtflugzeuges beim Start abgebrochen ist. Nach dem Zwischenfall landet die Antonov der Nimbus-Airline in einem rund zwölf Kilometer entfernten Flughafen.
Die lokale Nachrichtenseite YakutiaMedia zitierte Zeugen, die Gold- und Platinbarren – und offenbar sogar Diamanten – auf der Landebahn entdeckt hätten. Die Polizei riegelte die Umgebung der Startbahn großräumig ab, um die edle Fracht wieder einzusammeln und zu verhindern, dass die Schätze gestohlen werden.
172 Barren auf dem Asphalt
Mindestens 172 Goldbarren mit einem Gewicht von 3,4 Tonnen seien geborgen worden, teilte eine Quelle des Innenministeriums der staatlichen Nachrichtenagentur TASS mit. Der Nachrichtensender Telegramm berechnete den Wert des Goldes auf 21,6 Milliarden Rubel (rund 300 Millionen Euro).
Die Kupol-Mine, aus der die Fracht stammt, wird von der in Kanada ansässigen Bergbaugesellschaft Kinross Gold betrieben. Ein Sprecher der Firma teilte der Nachrichtenagentur Interfax mit, dass „die gesamte Fracht abgeholt wurde, es gibt keine Verluste“. Bei einem Teil der aus dem Flugzeug gefallenen Fracht soll es sich auch um graue Barren aus Industriegold, dem Doré, handeln, welches für die Goldaufbereitung verwendet wird.
Offenbar sei die Heckklappe nach dem Start durch die Verlagerung der ungenügend gesicherten Fracht beschädigt worden, heißt es seitens eines Untersuchungskomitees.
red/nag
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können