Umfragen: Wunschkandidat Bettel

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Der liberale Xavier Bettel soll Premierminister bleiben. Für ihn würde sich mehr als ein Drittel der wahlberechtigten Luxemburger aussprechen, die eine Fortsetzung von DP-LSAP-„déi gréng“ wünschen.

Wenn morgen Legislativwahlen wären, würden 39 Prozent der Befragten eine CSV-LSAP-Koalition bevorzugen. Zweitbeste Wahl wäre mit 37 Prozent ein schwarz-grünes Regierungsbündnis. Mit 35 Prozent befindet sich die aktuelle Dreierkoalition von DP, LSAP und „déi gréng“ auf Platz drei. Was gar nicht mal so schlecht ist für eine Regierung, deren analoge und vor allem virtuelle, Social-Media-gestützte Gegner sie lieber heute als morgen in die Wüste schicken würden.

Würde das Dreierbündnis bei den Legislativwahlen bestätigt, sollte der neue Regierungschef erneut Xavier Bettel heißen, so eines der Ergebnisse der Umfrage von IFOP im Auftrag des Tageblatt.

 

Interessant sind die Resultate insofern, als sie eine hohe Popularität des DP-Politikers quer durch die Parteien widerspiegeln. So würden 36 Prozent der Umfrageteilnehmer, die bei den Wahlen für „déi gréng“ wählen würden, Bettel als Premierminister bevorzugen. Bei den LSAP-Wählern sind es 35 Prozent. Absolute Spitze wäre Bettel bei den liberalen Wählern mit 66 Prozent.

Dass der Mann bzw. die Frau aus der bevorzugten Partei auch als Premierministerkandidat punktet, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Doch trifft diese banale Feststellung bei der LSAP und „déi gréng“ keineswegs zu. So verbannen die LSAP-Wähler Vizepremier- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) auf Platz drei. Sie sähen lieber Bettel (35 Prozent) oder Außenminister Jean Asselborn (25 Prozent) als Schneider (16 Prozent) im Staatsministerium.

Der sozialistische „Hansdampf in allen Gassen“ polarisiert

Der wirtschaftspolitische „Hansdampf in allen Gassen“ kann scheinbar die eigene Basis nicht überzeugen. Dabei dürfte er auch 2018 erneut als Spitzenkandidat in den Wahlkampf ziehen. Schneider hat in der rezenten Vergangenheit auch mehrmals Anspruch auf das Amt des Premierministers angemeldet.

Das schlechte Abschneiden Schneiders dürfte als Hinweis auf parteiinternen Widerstand zu verstehen sein. Nicht jedermann gefällt Schneiders forsches Auftreten, sein resolutes Vorwärtsdrängen in Dossiers, die ihm besonders am Herzen liegen. Eines seiner Lieblingsthemen, Space Mining, wird ihm oftmals als Hirngespinst nachgehangen.

Das Amt des Premierministers trauen jedoch auch die Grünen-Wähler den in der Umfrage genannten Politikern von „déi gréng“ nicht zu. So würden nur 5 Prozent den aktuellen Nachhaltigkeitsminister François Bausch im Staatsministeramt sehen. Justizminister Felix Braz käme auf 11 Prozent. Letzterem würden auch 14 Prozent der LSAP-Wähler das Zeug zum Regierungschef zutrauen.

Die Ergebnisse auf die Frage, welche Partei die Umfrageteilnehmer wählen würden, erschienen am Dienstag. Am Mittwoch veröffentlichten wir die Ergebnisse auf die Frage nach der Wunschkoalition.

Muller Guy
16. November 2017 - 0.32

Wann ech mir déi Resultater vun der Emfro sou ukucken hun ech meng Bedenken dass dat soll richteg sin. Beispiel: den Här Asselborn. "Et kann dach net sin" dass 18 % vun den Regierungsparteien-Unhänger sech den Här Asselborn als Premier kennten virstellen Dat as dach en Witz. Hun déi Leit dann nach nie een vun sengen peinlechen Optretter op der Tele gesin oder seng meschtens dämlech Entwerten op Froen vun Reporter héiren. Et get dach meeschtens gehéierlech an Box. Sou en und Spetzt! En Horror wir dat. Gott sei Dank trett dat nie an. Awer meng Fro; Wou kennt een Wieler un sou eng Virstellung ? Souguer en LSAP Wieler! Serieus! Ech zweiwelen un der Emfro.