Mittwoch12. November 2025

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USATrump befürwortet Abschuss russischer Flugzeuge bei Verletzung von NATO-Luftraum

USA / Trump befürwortet Abschuss russischer Flugzeuge bei Verletzung von NATO-Luftraum
US-Präsident Donald Trump spricht bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung Foto: Kay Nietfeld/dpa

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US-Präsident Trump befürwortet den Abschuss russischer Flugzeuge bei NATO-Luftraumverletzungen. Das antwortete er am Dienstag in New York auf die Frage eines Reporters.

US-Präsident Donald Trump befürwortet den Abschuss russischer Flugzeuge, wenn diese den Luftraum eines NATO-Staates verletzen. Auf die Frage eines Reporters, ob er in einem solchen Fall für einen Abschuss sei, antwortete Trump am Dienstag in New York: „Ja, das tue ich.“ Mehrere europäische NATO-Staaten hatten in den vergangenen Tagen das Eindringen russischer Militärflugzeuge und Drohnen in ihren Luftraum gemeldet.

Trump äußerte sich bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande der UN-Vollversammlung in New York. Dabei wich er der Frage aus, ob er glaube, dass der russische Präsident Wladimir Putin trotz der jüngsten Eskalationen zu einem Friedensschluss bereit sei. „Ich werde es Ihnen in etwa einem Monat sagen, okay?“, sagte Trump, der sich mit Putin im August in Alaska zu einem Gipfel getroffen hatte.

In den vergangenen Tagen hatten Polen, Estland und Rumänien das Eindringen russischer Militärflugzeuge und Drohnen in ihren Luftraum gemeldet. Im estnischen Luftraum hielten sich am vergangenen Freitag laut Behördenangaben zwei russische Kampfflugzeuge 13 Minuten auf, bevor sie von F-35-Jets der italienischen Luftwaffe heraus eskortiert wurden.

Trump: Ukraine kann ihr Gebiet mit Verbündeten zurückerobern

In der Nacht zum Dienstag gab es Drohnen-Vorfälle an den Flughäfen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und der norwegischen Hauptstadt Oslo, was jeweils zur Unterbrechung des Flugverkehrs führte. Wer dahinter steckte, blieb zunächst offen. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sprach vom „bislang schwersten Angriff auf die kritische Infrastruktur Dänemarks“.

Die Ukraine ist darüber hinaus nach Ansicht des US-Präsidenten in der Lage, mithilfe westlicher Verbündeter ihr Staatsgebiet vom russischen Aggressor zurückzuerobern. Mit Zeit, Geduld und finanzieller Unterstützung insbesondere der Nato seien die ursprünglichen Grenzen zum Zeitpunkt, als der Krieg begonnen hatte, eine „Option“, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social.

Von Gebietsabtretungen spricht Trump nicht mehr

Trump hatte in den vergangenen Wochen in den Gesprächen um ein Ende des Krieges auch mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine ins Spiel gebracht. Diese hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stets abgelehnt. Russland hatte hingegen darauf bestanden, dass die Ukraine Gebietsverluste anerkennt.

Der US-Präsident machte in seinem Post auf Truth Social nicht deutlich, welchen ukrainischen Grenzverlauf er genau meint. Zum Beispiel ist unklar, ob Trump zum ukrainischen Staatsgebiet auch die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim hinzurechnet. 

Trump: Ukraine könnte womöglich mehr als das eigene Gebiet gewinnen

Zu seiner neuen Position ist Trump nach eigenen Angaben gekommen, nachdem er sich mit der militärischen und wirtschaftlichen Lage der Ukraine und Russlands vertraut gemacht und sie vollständig verstanden habe. Russland führe seit dreieinhalb Jahren einen Krieg, „den eine echte Militärmacht“ in weniger als einer Woche hätte gewinnen können. „Das ist keine Auszeichnung für Russland. Tatsächlich lässt es das Land eher wie ‚einen zahnlosen Tiger‘ erscheinen.“

Wenn die Menschen in Moskau und allen Städten und Regionen in ganz Russland erführen, was wirklich in diesem Krieg passiere, wäre die Ukraine in der Lage, „ihr Land in seiner ursprünglichen Form zurückzuerobern und, wer weiß, vielleicht sogar noch weiterzugehen!“ Für Menschen in Russland sei es fast unmöglich, Benzin zu bekommen, weil sich lange Schlangen bildeten. Der größte Teil ihres Geldes würde für den Kampf gegen die Ukraine ausgegeben, die immer besser werde. Putin und Russland würden in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, jetzt sei es an der Zeit, dass die Ukraine handele. 

Die USA würden der Nato weiter Waffen liefern, damit diese damit machen könne, was sie wolle, sagte Trump. 

Reinertz Barriera Manfred
24. September 2025 - 16.24

Naja, also wer sagt es, das Trumpeltier sagt selbst, dass Russlands Flieger und Dronen usw. im NATO-Flugraum einfach abgeschossen werden dürfen....gute Jagd also auf die Roten!

Luxmann
24. September 2025 - 8.03

Der Donald aendert ja oft seine meinung.
Vielleicht liefert er eines tages noch dem staat Palaestina raketen um israelische flugzeuge abzuschiessen ,welche palaestinensischen luftraum verletzen.
Bei ihm scheint fast alles moeglich😀