Mobbing-AffäreTrotz Rücktritt: „Comité directeur“ der DP wird am Mittwochabend über Semedo-Affäre sprechen

Mobbing-Affäre / Trotz Rücktritt: „Comité directeur“ der DP wird am Mittwochabend über Semedo-Affäre sprechen
Die liberale EU-Abgeordnete Monica Semedo  Foto: Editpress/Claude Lenert

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Monica Semedo ist am Dienstagabend einer Entscheidung ihrer Partei zuvorgekommen: Sie hat ihren Rücktritt aus der DP angekündigt. Trotz Rücktritt steht die Affäre Semedo noch auf der Agenda des DP-„Comité directeur“. Die Sitzung soll am Mittwochabend stattfinden. 

Nach schwerwiegenden Mobbing-Vorwürfen und einer Abstrafung vom Europaparlament zieht die liberale EU-Abgeordnete Monica Semedo nun Konsequenzen. Am Dienstagabend hat sie ihren Rücktritt aus der DP angekündigt. Eine Entscheidung, die mehrere Parteimitglieder über ihren Post in den sozialen Medien erfahren haben. Mitten in der Nacht, gegen 1 Uhr,  hat die DP ebenfalls auf Facebook ein Statement veröffentlicht. 

Eigentlich sollte das „Comité directeur“ am Mittwochabend die Mitglieder eines Weisenrats bestimmen. Dieser sollte eine Empfehlung über die weiteren Schritte der Partei in der Affäre Semedo aussprechen. Das ist nun hinfällig. Wie mehrere Quellen gegenüber dem Tageblatt bestätigen, finde die Sitzung des Komitees trotz Rücktritt statt – und eine Diskussion über die Affäre stehe auf der Tagesordnung. 


Mehr zum Thema: 

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G.B.
27. Januar 2021 - 16.16

Ein Weisenrat besteht bekanntlich aus einer zahlenmässig beschränkter Anzahl von Denker und Gelehrten . Da die Krämer Partei aber seit ihrem Bestehen nur aus Mitglieder dieser Kategorie von Intellektuellen besteht , und folglich nicht alle Parteimitglieder in einem solchen Rat Platz finden konnten, musste schweren Herzens mit einem simplen « Comité directeur «  Vorlieb genommen werden . Die geschasste weiterhin in ihrem Amt in Brüssel als unabhängige EU -Deputierte verbleibende Madame Monica Semedo muss sich also mit einem minderwertigen , ihrer « gegen Himmel schreiender Untat « unwürdigen Henker Comité begnügen. Eine Schande ! Ausserdem ist der überfleissigen EU-Dienerin , die bereits nur auf unbewiesenes Beweismaterial ihrer Ankläger hin , als fake Verurteilte hoch anzurechnen , ihren lieben ex-Parteibrüder und-Schwestern die Demütigung erspart zu haben, ihnen den Artikel 50 der Grundrechte der Europäischen Union öffentlich unter die Nase zu halten. Ihr in kürzester Zeit in Brüssel erlerntes diplomatisches Vorgehen empfiehlt sie als Nachfolgerin eines übereifrigen in die Jahre gekommenen Luxos Chefdiplomaten . Merde alors !

Jang Meyer
27. Januar 2021 - 15.26

Frau Semedo wurde ins Parlament gewählt. Sie hat Fehler gemacht und wurde bestraft. Sie hat sich entschuldigt und ihre Strafe angenommen. Ihre Partei hat sie jedoch wie eine warme Gromper fallen gelassen. Sie ist aus der DP ausgetreten. Soll sie jetzt in Strassburg zeigen, dass sie sich für uns Bürger einsetzt und uns nicht wie eine warme Gromper fallen lässt.

Laird Glenmore
27. Januar 2021 - 14.43

wen Interessiert denn schon Monica Semedo, diese Frau war schon bei RTL unterste Schublade und wenn sie nicht von dem älteren Politiker gefördert worden wäre hätte sie es so wie so nicht geschafft. Sie sollte auch so konsequent sein und das EU Parlament verlassen.

J.Scholer
27. Januar 2021 - 14.41

In diesem leidigen Trauerspiel der Macht müssten sich die Weisen der Demokratischen Partei auch darüber beraten, warum Lamberty und Cahen, der Eine die Causa Semedo als „ zou“ öffentlich deklariert hat, die Andere stillschweigend zurückzog ,sich nicht äußern wollte. Hätte nicht manches Medienorgan diese sträfliche Verfehlung gegenüber Mitarbeitern so publik gemacht, die mutigen Fragen der schreibenden Zunft während einer Pressekonferenz den Staatsminister nicht genötigt, Stellung zu beziehen , die Affäre Semedo wäre „ am déiwsten Eck vun engem Tirang verschwinden „.Transparenz sieht wohl anders aus .

de Schmatt
27. Januar 2021 - 13.01

Und nacher werden sie sagen: " Gut, dass wir darüber geredet haben ". Und Semedo lacht sich ins Fäustchen und bleibt in Strassburg.

de Schmatt
27. Januar 2021 - 11.59

A wat wëllen déi do nach Groussarteges diskutéieren? Wéi heescht ët op Däitsch " sie werden ihre Wunden lecken ".

HTK
27. Januar 2021 - 11.45

....zwecks Vermeidung ähnlicher Peinlichkeiten in der Zukunft.