Trauerfeier für Stephen Hawking in Cambridge

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Ob Schwarze Löcher oder Zeitreisen: Stephen Hawking forschte zu extrem komplizierten Themen und machte sie populär. Bis zu seinem Tod ergründete er das Universum von der Universitätsstadt Cambridge aus. Dort findet jetzt auch die Trauerfeier statt.

Zweieinhalb Wochen nach dem Tod von Stephen Hawking nehmen Familie, Freunde und Kollegen Abschied von dem Astrophysiker. Er war am 14. März im Alter von 76 Jahren im englischen Cambridge gestorben. Verwandte, Freunde und Kollegen versammeln sich am Samstag ab 15 Uhr (MESZ) zu einer Trauerfeier in der Kirche Great St. Mary’s in der Universitätsstadt. Die Öffentlichkeit ist nicht zugelassen.

Die Asche Hawkings wird jedoch in London bestattet – und zwar in der Westminster Abbey. Seine letzte Ruhestätte soll dort in der Nähe des Universalgelehrten Isaac Newton und des Naturforschers Charles Darwin sein. Dies ist im Rahmen eines Gottesdienstes später im Jahr geplant.

Der Astrophysiker litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Seit Jahrzehnten war er fast völlig bewegungsunfähig und saß im Rollstuhl. Seit Mitte der 1980er Jahre nutzte er einen Sprachcomputer.

Beschäftigung mit kosmischen Phänomenen

Hawking wurde 1979 Professor in Cambridge. Er hatte dort mehr als 30 Jahre lang den Lucasischen Lehrstuhl für Mathematik inne – und stand damit in Newtons Nachfolge. Der Astrophysiker entwickelte Theorien zum Ursprung des Universums und zu kosmischen Schwerkraftmonstern, den Schwarzen Löchern. Sein 1988 erschienenes Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ machte ihn weltweit berühmt.

Der Wissenschaftler beschäftige sich auch mit zahlreichen bizarren kosmischen Phänomenen, darunter Außerirdischen und Zeitreisen. „Es müsste Physikern möglich sein, solche Fragen offen zu diskutieren, ohne ausgelacht oder verhöhnt zu werden“, sagte er einmal.

Die Kirche Great St. Mary’s liegt in der Nähe des Colleges, in dem Hawking mehr als ein halbes Jahrhundert gewirkt hat. Daher hätten sie sich entschieden, die Trauerfeier“in der Stadt, die er so sehr geliebt hat und die ihn liebte“, abzuhalten, hieß es in einer Mitteilung seiner Kinder Lucy, Robert und Tim.

Die Trauerfeier wird der Familie zufolge so gestaltet sein, dass sie sowohl Gläubigen als auch nicht-religiösen Menschen gerecht wird. Hawking war Atheist und hat nie an ein Leben nach dem Tod geglaubt.

Jacques Zeyen
1. April 2018 - 10.05

War Atheist! Genau. Und wie viele "berühmte" Atheisten macht er,oder seine Familie, aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle(sic)seiner Mitmenschen,einen Kniefall vor der Kirche, gegen seine eigene Überzeugung. Aber da stehen Atheisten drüber,denn ohne Religionen gäbe es keine Atheisten.Die Welt würde einfach nur funktionieren,wahrscheinlich sogar friedlicher.