MesserattackeDrei Tote und fünf Verletzte bei Messerattacke in Würzburg

Messerattacke / Drei Tote und fünf Verletzte bei Messerattacke in Würzburg
Bei einer Messerattacke in der Würzburger Innenstadt sind am Freitag mehrere Menschen getötet worden. Weitere Personen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte Foto: Carolin Gißibl/dpa

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Bei einem Angriff in der Würzburger Innenstadt sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Der Täter wurde von der Polizei überwältigt. Das Motiv ist aktuell noch unbekannt.

Bei einer Messerattacke in Würzburg sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur drei Menschen getötet und fünf Menschen verletzt worden. Die Hintergründe der Attacke am Freitag mitten in der Innenstadt waren zunächst unklar. Ein Großteil des Gebietes wurde am Nachmittag abgeriegelt. Der mutmaßliche Täter, ein 24 Jahre alter Somalier, sei überwältigt und festgenommen worden, hieß es. Die Polizei habe dafür schießen müssen. Der Verdächtige sei verletzt worden, aber außer Lebensgefahr. Er war in psychiatrischer Behandlung, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte.

Nach Angaben von Herrmann ist auch ein kleiner Junge verletzt worden. Sein Vater sei wahrscheinlich getötet worden, sagte der CSU-Politiker am Freitag vor Ort in Würzburg.

„Wir haben keinerlei Hinweise auf weitere Täter“, sagte ein Polizeisprecher. Die Gefahr für die Bevölkerung sei vorüber. Über die möglichen Tatmotive wurde zunächst nichts bekannt. Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17.00 Uhr alarmiert worden.

Herrmann war nach der Messerattacke auf dem Weg nach Würzburg. Er werde sich am Tatort ein Bild der Lage machen, sagte ein Sprecher des CSU-Politikers. Am Abend sollte sich Herrmann zudem zu dem Vorfall äußern.

Zurückhaltung in sozialen Netzwerken

Die Polizei rief zur Zurückhaltung in den sozialen Netzwerken auf. „Bitte teilt keine Bilder oder Videos“, hieß es am Freitag in einem Tweet der Polizei. Sie forderte dazu auf: „Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!“ In den sozialen Netzwerken gab es bereits kurz nach dem Ereignis erste Videos, die angeblich das Geschehen zeigen sollen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete die Nachricht von Toten und Verletzten bei einer Messerattacke am Freitag in Würzburg als entsetzlich und schockierend. „Wir trauern mit den Opfern und ihren Familien“, schrieb der CSU-Politiker auf Twitter und fügte hinzu: „Wir bangen und hoffen mit den Verletzten.“ Zudem dankte er Zeugen: „Ein großer Dank und Respekt für das beherzte Eingreifen vieler Bürger, die sich dem mutmaßlichen Angreifer entschlossen entgegenstellten.“

Vor knapp fünf Jahren, am 18. Juli 2016, waren bei einer Attacke in einer Bahn bei Würzburg vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-Jähriger  hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schließlich von Polizisten erschossen.

Würzburg zählt rund 130.000 Einwohner. Die bayrische Stadt liegt etwa dreieinhalb Autostunden östlich von Luxemburg auf halber Strecke zwischen Frankfurt und Nürnberg.

LPM
26. Juni 2021 - 1.01

@Palamunitan: Ja. "Nur" festgenommen. Polizisten (ver)urteilen nicht. Oder warum sollte es dann noch Richter geben?. Aber glücklicherweise dürfen auch die heutzutage nicht mehr schiessen und stechen.

Palamunitan
25. Juni 2021 - 20.04

Nur festgenommen ?