Paukenschlag beim Landesverband

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Der bereits länger schwelende Konflikt beim FNCTTFEL-Landesverband spitzte sich am Freitagabend während der Sektorenkonferenz Eisenbahn auf dramatische Weise zu. Bei der Wahl zum Verbandsvorstand, dem höchsten Gremium der Gewerkschaft zwischen den Kongressen, fielen sowohl der Präsident Jean-Claude Thümmel als auch der Generalsekretär Francky Gilbertz durch.

In einer ersten Reaktion kurz nach Bekanntgabe des Wahlresultates erklärten beide, sie würden aufgrund der offensichtlich nun fehlenden Legitimierung über ihre Zukunft in den Verbandsgremien nachdenken; beide ziehen einen Rücktritt von ihren Ämtern in Erwägung.
Bis zur Wahl verlief die 43. Konferenz eigentlich eher ruhig, abgesehen von der frühen Terminierung, nicht einmal zehn Monate nach der 42.

Nachdem es innerhalb der Verbandsleitung zu Unstimmigkeiten gekommen war, die bereits länger schwelten und durch die Auseinandersetzungen zwischen den FNCTTFEL-Delegierten beim interkommunalen TICE-Syndikat und Mitgliedern der Verbandsleitung wohl auf eine Weise eskalierten, die nicht mehr zu kitten war, wurde ein Nationalkongress für den 14. Oktober festgelegt.

Um diesen vorzubereiten, finden die Konferenzen der drei Sektoren Eisenbahn, Pensionierte und öffentlicher Dienst in diesen Wochen statt. Dass es bereits bei der ersten dieser Konferenzen zu einer Entscheidung, zumindest was die Führung des Landesverbandes betrifft, kommen würde, war so nicht absehbar.

Nur ein Viertel der Stimmen

In der Tat konnte Landespräsident Thümmel in seinem eigenen Sektor knapp ein Viertel der möglichen Stimmen verbuchen. Die zehn Erstgewählten der gestrigen Abstimmung haben einen Sitz in der Verbandsleitung, Thümmel wurde 14. (12 Stimmen) und Gilbertz bekam 9 Stimmen und wurde 19. von 27 Kandidaten.

Wie es nun beim Landesverband weitergeht, ist zurzeit offen, wer für den Präsidentenposten kandidieren wird, ebenfalls.

Der Sektorenkonferenz wohnten drei Ehrenpräsidenten des Landesverbandes bei. Josy Konz, Nico Wennmacher und Guy Greivelding hörten so wie die Delegierten geduldig den verschiedenen Berichten zu, die ohne Unstimmigkeiten über die Bühne gingen.
So wurden der Tätigkeits-, der Finanzbericht, die Berichte der Kontrollkommission, jener der Präsidenten der Zentraldelegationen von CFL und CFL Cargo angenommen.

In einer Motion wurde weiter festgehalten, dass die Mitglieder des Landesverbandes in der Arbeitsgruppe CFL-Reform aufgrund noch zu vieler Unklarheiten dem bisherigen Resultat der Arbeiten nicht zustimmen und weiter verhandeln möchten.

In einer Stellungnahme hatte Landespräsident Thümmel vor Bekanntgabe der Wahlresultate noch betont, im Landesverband gebe es keinen Richtungsstreit, aber unterschiedliche Positionen, wie Gewerkschaftsarbeit auszusehen habe. Schwierig werde es immer dann, wenn Emotionen mit im Spiel seien …

Er warnte aber auch vor der Sättigung des Schienennetzes, die riskiere, zu mehr Druck und Stress zu führen. CFL und CFL Cargo stünden vor großen Herausforderungen.

Schließlich warnte ein Positionspapier der Konferenz noch vor ungenügenden Investitionen in die Transportinfrastrukturen angesichts des Wachstums und der künftigen Mobilitätsbedürfnisse. Der Verband findet die Stilllegung der Strecke Kleinbettingen-Steinfort ein falsches Signal und will seine Mobilisierungsfähigkeit steigern, auch durch Zusammenarbeit mit anderen Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft.

Berchem Laurent
10. Juli 2017 - 19.10

Eis Gewerkschaften sinn just nach gudd fir Kalenneren an Schlesselunhänger ze verdeelen (Alleguerten). D´Patronat, ennert dem Deckmantel vun der Globaliséirung, rappen fierschterlech of bei den Sozialen erungenschafften an eis Gewerkschaften kucken no. Si hunn eppes wichteges vergiess, et sin hier Memberen déi hinnen een Mandat gin hunn fir se ze vertrieden an net fir den Memberen z' erklären virwaat verschidden Leit hir Aerbechtsplazen sollen verléieren wéint der Kompetivitéit. An déi aaner Säit gennen sech déi déck Direkteren eng gudd héich Prime de gestion. Et katzt mech un wann ech daat héiren an gesin waat do ann verschidde Betriber ofleeft. Wenschen Iech nach Alleguerten een schéinen Dag :o)

michel konrad
2. Juli 2017 - 12.41

Diese alte Herren.... und dann dieses Acronym FNCTTFEL. Anno Tubak in Argumentation und Erscheinung. RIP

Schichti
1. Juli 2017 - 17.57

D'"Konkurrenz" huet och d'Auslagerung vum Profit -d'Grennung vun der CFL Cargo!- mat gedroen. D'"Konkurrenz" huet och virun iwwer 10 Joer Arbechtskonditiounen mat ennerschriwwen déi Schichtaarbecht zur Hëll mecht! Eben just mat Gottes Seegen. Mengt dofir awer net, dass den Syprolux enner den Salariéen vum Groupe CFL (wéi et jo ewell heescht!) méi populär as... D'Abstentioun bei de leschten Sozialwahlen war en éischt Zeechen dat weder Syprolux nach Landesverband richteg ze deite woussten an enner den Dësch gekiert gin as. Béid Veräiner sin nach just en Fanclub vun der CFL Directioun. D'Belegschaft huet dat erkannt!

jang_eli
1. Juli 2017 - 11.17

Wéi wär ët wann déi aal gedingten Hären mol dee méi jonken JeanClaude Thummel géife séng ugefangen Aarbecht mache loossen ? Well wann alles a Schiefbele do lait da wärte si sech hir Hänn an "Onschold" wäschen. D'Patronat laacht sech an d'Faischtchen wann d'Gewerkschaftler sech enner eneen kapott machen. Packt iech, odet besser nach, paakt mat un aplatz oofzerappen !

Ech
1. Juli 2017 - 11.09

An dei Nei?Maachen dei dann elo alles besser fier Personal?Blablabla,sin laang genug derbei fier ze gesin daat sech naicht am Besserem wert aeneren.

Jean-Paul
1. Juli 2017 - 9.58

O ewéi éklech!

ronald
1. Juli 2017 - 7.09

Besteht do nët en Generatiounsproblem ? Et ass ewéi beim CFL-Fuhrpark...... Erneierung ! Déi aal Lokomotiven hun ausgedingt an mussen der aktueller Zeit ugepasst ginn .

Etienne
30. Juni 2017 - 23.13

Bin von der Konkurrenz, darf mich freuen. Weiter so, Genossen