LuxemburgTaina Bofferding: Rettungsdienste sollen durch PNOS in 15 Minuten vor Ort sein 

Luxemburg / Taina Bofferding: Rettungsdienste sollen durch PNOS in 15 Minuten vor Ort sein 
 Foto: Julien Garroy/Editpress

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Taina Bofferding, Innenministerin, erklärt als „RTL-Invitée“, dass der nationale Plan für die Organisation des Rettungswesens (PNOS) hauptsächlich zur Sicherheit der Bevölkerung eingesetzt werde. Dieser solle ermöglichen, dass Rettungskräfte in 15 Minuten am Unfallort seien. Um das zu gewährleisten, müsse das Budget des „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) erhöht werden. 

Innenministerin Taina Bofferding war am Donnerstagmorgen die „RTL-Invitée“. Sie hat den nationalen Plan für die Organisation des Rettungswesens (PNOS) vorgestellt. Bofferding erklärte, das Hauptziel dieses Plans sei es, zu ermöglichen, dass Rettungsdienste in ganz Luxemburg in 15 Minuten Unfallorte erreichen können. Momentan seien die Rettungsdienste in 78 Prozent der Fälle in dieser Zeit vor Ort. Diese Zahl solle 90 bis 95 Prozent erreichen, sagt Bofferding. Gerade im Norden des Landes sei es nicht immer einfach, in kurzer Zeit am Unfallort zu sein, und der PNOS solle dieses Problem lösen.

Dieser nationale Plan würde alle möglichen Risiken im Land analysieren – Großbrände, akute Krankheiten, Unfälle –, Ziele für die zivile Sicherheit festlegen und konkrete Maßnahmen vorschlagen, um diese zu erreichen. Es sei eine Investition in die zivile Sicherheit und in die Bevölkerung, sagte die Innenministerin bei RTL. Der PNOS sei der „Kompass“, der eine Richtung angebe, in der sich das „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) entwickeln solle, so Bofferding.

„Zivil Sécherheet gëtt et net zum Nulltarif“, sagt die Ministerin. Um dieses Ziel zu erreichen, würde man hauptsächlich drei Mittel brauchen: Personal, Infrastrukturen und finanzielle Mittel. Sie fügte hinzu, dass das aktuelle jährliche 133-Millionen-Euro-Budget vom CGDIS somit um zehn Millionen Euro – das heißt, um acht Prozent des Budgets – angehoben werden müsse. Man dürfe auch nicht vergessen, dass Freiwillige die Stütze des CGDIS seien und dass dieses Budget ihnen ermögliche, die wichtigen Mittel und die notwendige Betreuung zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Momentan sei der Plan noch in der Beratungsphase: Die 102 Gemeinden Luxemburgs hätten am 1. März den Plan erhalten und nun drei Monate, um eine Meinung zu äußern. Danach sei es laut Bofferding an der Regierung, den Plan anzunehmen.