Sturm über Luxemburg: Noch immer sind Straßen gesperrt

Mit Windstößen von bis zu 100 km/h und heftigen Regenschauern hat sich das Wetter am Sonntag nicht von seiner besten Seite gezeigt. Der Sturm machte etlichen Veranstaltungen quer durchs Land einen Strich durch die Rechnung. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Auch am Montagmorgen sind noch Straßen wegen Räumungsarbeiten gesperrt.

„Wir mussten den Notruf von 6 Beamten auf 20 aufstocken, um den Anrufen Herr zu werden“, hieß es auf Anfrage des Tageblatt von der Zentrale des CGDIS („Corps grand-ducal d’incendie et de secours“). Insgesamt gingen am Sonntag bis 18 Uhr 1528 Anrufe bei der Feuerwehr ein, knapp 600 Mal mussten die Retter ausrücken. „Die meisten Einsätze sind aktuell wegen umgestürzten Bäumen, heruntergefallenen Ästen und abgedeckten Dächern.“

Auch am Montagmorgen kommt es noch zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen. Laut Polizei sind folgende Straßen bis in den Morgen gesperrt:

• CR154 Alzéng-Syren
• CR159 Itzeg-Scheedhaff
• CR102+103 / Mamer Besch -> Holzem
• CR108 Stengefort-Eischen
• N8 Hobscheid-Ehner
• N12 Koplescht-Quatre Vents
• CR324 Putscheid-Bockholtz
• CR114 Openthalt-Grevenknapp
• CR134 Wecker-Manternach
• CR137 Wecker-Berbuerg
• CR371 Girsterklaus-Hinkel
• CR320 Unterschlinder-Hoscheid
• CR176 Deifferdeng-Rodange
• CR174 Hussigny-Deifferdeng

Eine Person wurde am Sonntag durch den Sturm verletzt. Ein Wanderer wurde im Wald von einem abgerissenen Ast erfasst und schwer verletzt. Die Feuerwehr erinnert deswegen daran, bei den derzeitigen Wetterverhältnissen nicht in Wäldern oder Parks spazieren zu gehen.

Abgesagt wurden unter anderem die Burgbrennen in Strassen, Beringen (Gemeinde Mersch), Sandweiler, Bissen, Redingen, Ettelbrück, Junglinster, Roeser, Blascheid, Keispelt, Mamer, Feulen, Welscheid, Haller, Scheidgen und Ulflingen. Oft ist es aber nur das Abbrennen der Strohkonstrukte auf das verzichtet wird, das Fest mit Essens- und Getränkeständen findet trotzdem statt. Tüntingen entschied, die Feier auf nächsten Sonntag zu verlegen. Auch in Schifflingen ließ der Sturm eine Traditionsveranstaltung ins Wasser fallen: Die Kavalkade musste aus Sicherheitsgründen abgesagt werden.

Dabei wurden knapp 10.000 Besucher erwartet, 57 Gruppen und 24 Wagen hatten sich angemeldet. Die Karnevalsfeier wird vermutlich auf nächsten Monat verschoben. Ein genaues Datum steht derzeit noch nicht fest.