Die Wolken sind bedrohlich schwarz, die Häuser sind vom Licht der Straßenlampen gelb eingefärbt, dazwischen ein grauer Himmel. Aus der Wolkendecke schießt eine dunkle Säule nach unten, rechts auf dem Foto verdunkelt der niederprasselnde Regen den Horizont. Das auf Facebook und Twitter geteilte Foto von Fabienne Zimmermann zeigt den heftigen Sturm, der am Samstagabend auf die Bewohner rund um die französische Stadt Saint-Avold herunterprasselte. Ausläufer der Sturmfront reichten bis nach Forbach. Und sogar für Luxemburg galt eine Unwetterwarnung der Stufe Gelb.
Un phénomène venteux sous #orage, pour l'heure non identifié (#tornade ou rafale) a eu lieu entre 22h et 23h de Saint-Avold à Forbach en Moselle.
126km/h a Seingbouse et une suspicion de tornade depuis Stiring.
?Fabienne Zimmerman (FB) pic.twitter.com/2OrRK0qIj6— Dr. Serge Zaka (Dr. Zarge) (@SergeZaka) August 21, 2021
Laut lokalen Wetterdiensten gab es Windstöße von bis zu 126 km/h. Fotos wie die von Zimmermann legen nahe, dass sich sogar ein Tornado gebildet haben könnte. Starkregen und Hagel sorgten in der betroffenen Gegend für überflutete Straßen, abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume. Laut einem Tweet von „La Chaine Météo“ sei innerhalb von einer Stunde so viel Wasser gefallen wie normalerweise insgesamt in zwei Wochen niederprasseln würde. In einem Bericht des Républicain Lorrain sagt ein Einwohner, der Sturm hätte wie „das Ende der Welt“ gewirkt. Die Feuerwehr musste 350 Mal in der Nacht ausrücken, berichtet die französische Zeitung.
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