Grenzgänger geben 20 Prozent in Luxemburg aus

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Wie sieht die Finanzsituation der Grenzgänger aus, wie ihr Konsumverhalten? Dazu haben die Zentralbank BCL und das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (Liser) eine Studie erstellen lassen.

Mit einem Anteil von 45 Prozent auf dem Arbeitsmarkt gehören die Grenzgänger mittlerweile zur luxemburgischen Normalität. Die Zentralbank BCL und das Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (Liser) analysierten Daten von 2.400 Haushalten in Belgien, Deutschland und Frankreich und beleuchten deren Finanzen.

Der durchschnittliche Grenzgänger ist verheiratet, hat ein hohes Bildungsniveau und arbeitet seit zehn Jahren in Luxemburg, dies entweder im Handel oder am Finanzplatz. Wenn er Feierabend hat, steigt er in sein Auto – laut Studie „das wichtigste Transportmittel für Grenzgänger“ –, um nach Hause zu fahren. In diesem sitzt er doppelt so lange (46 Minuten) wie Ortsansässige (23 Minuten).

Dass die Arbeit in Luxemburg gut bezahlt ist, geht aus einer anderen Zahl hervor: Seit dem Jahr 2010 ist das durchschnittliche Nettovermögen der „Frontaliers“ um neun Prozent gestiegen (von 239.900 auf 261.900 Euro) – was dennoch nur die Hälfte von dem ist, was die Gebietsansässigen besitzen. „Dieser Unterschied erklärt sich durch den höheren Wert der Immobilien in Luxemburg“, so die Studie.

Dies führt zu einer weiteren Zahl: 71 Prozent. So hoch ist unter Grenzgängern die Quote derer, die die Immobilie besitzen, in der sie leben. Hier gibt es jedoch regionale Unterschiede. 79 Prozent der belgischen „Frontaliers“ leben in den eigenen vier Wänden, in Deutschland sind es nur 60 Prozent.

Realvermögen

Daraus ergibt sich, dass das Realvermögen der Grenzgänger zum größten Teil in ihren Heimatländern investiert ist. Ohne Immobilien sieht die Situation allerdings anders aus. Über 20 Prozent der Vermögenswerte wurden im Großherzogtum angelegt.
Das Gleiche gilt für das Konsumverhalten. Was die Ausgaben für das alltägliche Leben betrifft, werden auch 20 Prozent in Luxemburg getätigt, der Rest im Heimatland.

Alex
5. April 2018 - 15.10

Genau. An wahrscheinlech nach d'Mëttesiessen an den Auto vum Leasing iwwert d'Firma. Ech sin mir bewosst dass Lëtzebuerg ouni Grenzgänger verluer wier (dobai zielen mëttlerweil ganz vill Lëtzebuerger zu den Grenzgänger, well een hei ouni eng vernünftëg Pai, naicht méi kaafen kann). Mee leider gëtt fir déi, déi hei am Land wunnen vill ze wéineg gemaach (egaal waat fir eng Nationalitéit)

Joseph
5. April 2018 - 12.25

Hmm also ech fueren mei lang am land fir schaffen ze goen.. Minimum 1 stonn.

MarcL
5. April 2018 - 12.22

Interessant Zuelen, déi och missten hëllefen de Pro a Kontra vu Beruffspendler fir eis Economie besser anzeschätzen.

Pompier Sam
5. April 2018 - 11.37

20% dat as wuel just Benzin, Alkohol an Tubak?