Streik in Frankreich legt Bahnverkehr lahm – auch Luxemburg-Pendler betroffen

Streik in Frankreich legt Bahnverkehr lahm – auch Luxemburg-Pendler betroffen

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Der Beginn einer Streikwelle legt am Dienstag große Teile des Zugverkehrs in Frankreich lahm. Aus Protest gegen die von der Regierung angekündigte Bahnreform wollen 77 Prozent der Lokführer ihre Arbeit niederlegen, wie das Bahnunternehmen SNCF am Sonntag bekanntgab. Deshalb dürften nur zwölf Prozent der geplanten TGV-Fernzüge fahren.

Am Montag sollen alle Züge noch normal verkehren. Dienstag und Mittwoch kommt es wegen des Streiks aber zu Störungen. Bei den Regionalzügen fährt am 3. April nur jeder fünfte Zug und bei den Langstreckenzügen (TGV, Intercités) ist es nur jeder achte Zug.

Für Grenzgänger wichtig: In Lothringen fallen manche Züge nach Luxemburg ganz aus oder sind stark eingeschränkt. Aber: Es gibt dennoch insgesamt 20 Verbindungen pro Stunde – zehn nach Luxemburg und zehn von Luxemburg in Richtung Frankreich. Die Bahnverbindung nach Straßburg wird jedoch nicht bedient, nach Paris fährt von Luxemburg nur ein TGV pro Tag. Auch auf den vielen Querverbindungen in Lothringen fallen Züge aus – die will die SNCF jedoch mit Bussen ersetzen. Auch die Verbindung zwischen Frankfurt und Paris ist für die Streiktage jedoch gestrichen. Von Metz nach Saarbrücken fährt ein Bus.

Die Bahn-Gewerkschaften wehren sich gegen die Regierungspläne zum Umbau der SNCF – dabei soll beispielsweise für Neueinstellungen der vorteilhafte Eisenbahner-Status wegfallen. Die Gewerkschaften haben gedroht, dass die Streikwelle bis Ende Juni dauern könnte: Sie wollen von Dienstag an immer im Wechsel zwei Tage streiken und drei Tage arbeiten. Verkehrsministerin Elisabeth Borne kritisierte, es sei unverständlich, dass die Gewerkschaften einen langen Streik beginnen, obwohl Gespräche über die Ausgestaltung der Reform noch nicht beendet sind und die Regierung den Dialog suche. „Die Franzosen haben keine Lust, drei Monate Schlamassel zu ertragen, der durch nichts gerechtfertigt ist“, sagte sie der Zeitung Le Parisien.

dpa/red

rofllmao
2. April 2018 - 14.59

dem kann ich nur zustimmen

anne
2. April 2018 - 7.16

Gud esou, do loosen Leid sëch net alles gefaalen net wéih hei zu L.