Stadt der Liebe und des Hochwassers

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Das Hochwasser in Paris hat seinen höchsten Stand erreicht. Das lockt viele Schaulustige an die Seine. Andere können sich weniger freuen. 1.500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

Das Hochwasser der Seine hat in Paris seinen höchsten Stand erreicht. Der Pegel des Flusses stieg auf 5,84 Meter und blieb in der Nacht zum Montag über Stunden unverändert, wie der Hochwasser-Informationsdienst Vigicrues mitteilte.

Es handele sich um ein sehr langsames Hochwasser, daher könne nicht von einem Hochwasserscheitel gesprochen werden, sagte Vigicrues-Sprecherin Rachel Puechberty. Erst am Dienstag werde das Hochwasser langsam zurückgehen. Bis zu einem Normalstand werden Jérôme Goellner zufolge, zuständig beim französischen Staat für Umweltangelegenheiten, allerdings Wochen vergehen.

Es regnet und regnet und regnet

Im Großraum der französischen Hauptstadt mussten Polizeiangaben zufolge etwa 1.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen, fast 1.500 Haushalte waren ohne Strom. Sieben Pariser Bahnhöfe der stark genutzten Vorortbahn RER C in Flussnähe sind mindestens bis zum 5. Februar gesperrt.

 

Einen solchen Pegelstand erreicht die Seine eher selten (Foto: AFP)

Grund für das Hochwasser sind die ungewöhnlich starken Regenfälle der vergangenen Wochen. Mit 5,84 Metern blieb der Pegel aber niedriger als 2016, als ein Höchststand von 6,10 Metern gemessen wurde. Der historische Höchststand der Seine von 8,62 Metern wurde im Jahr 1910 in Paris gemessen.