BerdorfSpezial-Einheit des CGDIS hilft verunglücktem Höhlenforscher

Berdorf / Spezial-Einheit des CGDIS hilft verunglücktem Höhlenforscher
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Ein Spezialteam für den Einsatz in schwierigem Gelände hat einen Höhlenforscher aus misslicher Lage befreit: Die Person, die kein Neuling war, hatte einen Stein an den Kopf bekommen und schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft zum Ausgang. 

Eine Höhlenexpedition kann schnell schiefgehen – zum Beispiel so wie an diesem Freitag (30.9.) in Berdorf: Da musste nämlich am Vormittag der Notruf 112 gewählt werden, wie der Rettungskorps CGDIS meldet. Dann wurden die Mitarbeiter der Notrufzentrale „darüber informiert, dass ein Mitglied eines Teams ‚erfahrener Höhlenforscher‘ in der St.-Barbara-Höhle in Berdorf durch einen Steinschlag am Kopf verletzt worden war und nicht mehr in der Lage war, sich aus eigener Kraft zum Ausgang zu begeben“.

Auf diesem Bild erkennt man, wie beengt die Verhältnisse bei der Evakuierung des Verletzten waren.
Auf diesem Bild erkennt man, wie beengt die Verhältnisse bei der Evakuierung des Verletzten waren. Foto: CGDIS

Das war der Moment für die „Gruppe für Erkundung und Einsatz in gefährlichen Umgebungen“ (aufgrund der französischen Bezeichnung GRIMP abkürzt): Die flog per Hubschrauber zur Höhle geflogen, um dem Verletzten zu helfen. Der war zwar bei Bewusstsein war, steckte aber etwa 50 Meter vom Ausgang entfernt fest. Was draußen nur ein kurzer Weg ist, wird in einer Höhle schnell zum Problem: Es dauerte sechs wohl für alle Beteiligten anstrengende Stunden, um den Patienten schließlich dem medizinischen Notfallhilfsdienst (SAMU) übergeben zu können. „Die Rettungsarbeiten wurden durch die Enge einiger Passagen erschwert, da die Räume an verschiedenen Stellen verbreitert werden mussten“, heißt es in der Mitteilung.

Anschließend wurde der Mann, der immerhin nicht in Lebensgefahr schwebte, sondern in stabilem Zustand war, ins Krankenhaus geflogen werden. Rund 30 Feuerwehrleute, darunter 15 der GRIMP, waren im Einsatz, teilt der CGDIS mit.