EditorialSolidarität war gestern: In Luxemburg werden „Helden“ zur Zielscheibe wütender Bürger

Editorial / Solidarität war gestern: In Luxemburg werden „Helden“ zur Zielscheibe wütender Bürger
Krankenpflege ist ein Knochenjob, den noch längst nicht alle machen könnten. Deswegen sollte man den Pflegern mit mehr Respekt begegnen.  Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Können Sie sich noch an den Anfang der Pandemie erinnern? An damals, als alle noch die Krankenpfleger und Ärzte als „Helden der Corona-Front“ feierten? Polizisten fuhren in einer Blaulichtparade am Escher Krankenhaus vorbei, Briefträger klatschten vor dem „Centre hospitalier de Luxembourg“, um dem Krankenhauspersonal zu danken. Und wo sind eigentlich die ganzen Balkonklatscher hin, die sich abends verabredeten, um zu zeigen, wie solidarisch sie doch sind?

Schon damals zeigte die Fassade des „Wir stehen alle hinter euch“ erste Risse. Als die Grenzen der Nachbarländer eine nach der anderen geschlossen wurden, machte man sich vor allem um die Grenzgänger Sorgen. Denn sie sind es, die das Luxemburger Gesundheitswesen am Laufen halten. Die Regierung handelte entschlossen: Man verhandelte mit den Hoteliers des Landes und brachte „systemrelevante“ Grenzgänger in den leerstehenden Hotels unter. „Daumen hoch“, meinten viele, doch einige Unverbesserliche fanden das unfair oder wollten genau wissen, wie viel diese Spezialbehandlung denn nun den Steuerzahler koste. 

Seit sich der Alltag in Luxemburg wieder weitgehend normalisiert hat, ist man aber wieder am Boden der unschönen Tatsachen angekommen. Krankenpfleger haben einen Knochenjob – und die wenigsten interessiert’s. Im Gegenteil: Es wird wieder munter darüber geschimpft, dass man wieder kein Luxemburgisch im Krankenhaus gehört hat, dass die Pfleger zu unfreundlich sind, dass sie nicht in die Pötte kommen … Als hätten Krankenpfleger nichts anderes zu tun, als Kaffee zu trinken und ein paar Mal am Tag den Patienten im Krankenhaus Essen und die Medikamente zu bringen.

In einem Leserbrief, der unlängst in unserer Zeitung veröffentlicht wurde, schreibt eine Person aus dem Pflegebereich: „Mir liesen all Är Commentairen an all Är Aussoen an de sozialen Netzwierker – perséinlech huet awer nach keen de Courage gehat, eis dat an d’Gesiicht ze soen? Wat ass also d’Zil vun deenen Attacken an där Hetz géint eis? Äert Gewësse berouegen? Är Roserei iwwert déi Gesamtsituatioun un eis ausloossen, well ee muss jo dee Schëllege sinn?“ Dass es überhaupt so weit kommen muss, dass sich jemand mit solchen Fragen an die Öffentlichkeit wendet, nur um ein Umdenken zu bewirken, ist ein Armutszeugnis für Luxemburg. Von den Kommentaren, die teilweise unter diesen Artikel geschrieben wurden, gar nicht erst zu reden …

Ebenso beschämend ist es, wenn eine Grenzgängerin auf Facebook schildert, dass sie nach ihrer Schicht in einem Luxemburger Pflegeheim ein Post-it an ihrer Autoscheibe vorfand, auf dem sie in deutlichen Worten dazu aufgefordert wird, doch auf ihrer Seite der Grenze zu bleiben. Bei diesen Anfeindungen muss man sich nicht darüber wundern, wenn sich immer weniger Menschen für den Beruf des Krankenpflegers entscheiden oder dann lieber trotz guter Bezahlung auf eine Stelle in Luxemburg verzichten. 

Noch schlimmer als die herabwürdigende Haltung einiger ist allerdings die vollkommene Unfähigkeit anderer,  sich an die Corona-Regeln in den Pflegeheimen und Krankenhäusern zu halten. Ja, es ist etwas nervig, dass man nicht, wie sonst, einfach mal die Verwandten besuchen kann. Ja, es ist unglücklich, dass diese Besuche momentan auf nur eine oder zwei Personen begrenzt sind. Ja, es kann unangenehm sein, dann die Maske die ganze Zeit anzubehalten. Aber sind wir wirklich nicht in der Lage, diese Unannehmlichkeit für mehr als ein paar Monate zu ertragen, ohne gleich die Krankenpfleger als Blitzableiter für unseren Frust zu missbrauchen? Und wie solidarisch sind wir wirklich, wenn wir uns über die Corona-Regeln hinwegsetzen und damit die Gesundheit der Pfleger, der eigenen Verwandten und Freunde und eventuell aller anderen Patienten im Krankenhaus oder Pflegeheim in Gefahr bringen?

Laird Glenmore
5. August 2020 - 13.45

@Miette Freundlichkeit und Anstand kosten nichts man muß es nur anwenden.

Miette
4. August 2020 - 21.58

@Laird Glenmore Ich habe auch die Erfahrung gemacht, geh nett auf dein Gegenüber zu und jeder ist freundlich zu dir??? Mich ärgern grimmige Menschen, es ist so einfach freundlich und nett zu sein. Ältere Mitbürger an Kassen oder Wartezimmer vorlassen. Junge Eltern mit ihren Kleinchen, trete ich meinen Kassenwarteplatz auch gerne ab Bleiben sie bitte alle gesund❣❣❣

Laird Glenmore
4. August 2020 - 9.00

Ich finde wenn man immer höflich mit seinem gegenüber spricht wird man auch freundlich bedient, wie man kommt gegangen so wird man auch empfangen, ob man selber mies darauf ist hat ja nichts dem anderen zu tun der kann ja nicht dafür also warum sollte er oder sie es ausbaden. Ich habe selber schon erlebt wie ältere Menschen sich ohne Grund in der Krankenkasse zu Esch aufgeregt haben weil es ihnen nicht schnell genug ging, die Mitarbeiter der CNS können auch nicht mehr als arbeiten, dafür sollte man Verständnis haben gerade in der jetzigen Situation. Nörgeln und Meckern bringt da überhaupt nichts denn keiner wollte Corona also bleiben wir doch gesittet, halten uns an die Regeln und bleiben Gesund.

Miette
3. August 2020 - 22.25

Es sollte nun doch so langsam reichen, dass hier Deutsch/ Luxemburgische (und auch umgekehrt) Geschichten aus längst vergangenen Zeiten als "Waffen" eingesetzt werden. Wir leben im heutigen Europa, klappt nicht immer so gut, leider? Jedoch ist nun eben Tatsache und wir sollten zusammen halten und nicht verbal rumprügeln!!! @ Scholer, die Sache mit "Vaterland" gegen "Mutterland" finde ich sowas von daneben?Ich hatte sie anders eingeschätzt! Bleiben sie bitte alle gesund❣❣❣

Adrien Czaika
3. August 2020 - 16.09

There was a time..... Es gab einmal.... eine Zeit wo Probleme uns einten. Jetzt entzweien sie die Gesellschaft. Die Altruisten kommen und die Räder der Egoisten. Andere Zeiten, vorbei die Sitten

J.Scholer
2. August 2020 - 14.02

@ Horst:Ist Ihnen schon aufgefallen wir Deutschen nur ein Vaterland haben - alle anderen haben ein Mutterland.( W.Meurer) Linus Reichlin schuf den Begriff des Neobünzli .Sein Feindbild ist natürlich : der Spießer vom herkömmlichen Typ.

de Schéifermisch
2. August 2020 - 13.34

Entsprechend dem Motto: Wen interessieren die Helden von gestern? Nur, dass dieselben Helden auch die von gestern sein werden.

Biggi
2. August 2020 - 10.50

Das ist wirklich krass da muss man sich ja schämen Luxemburger zu sein ?. Die Leute vergessen schnell gute Taten, egal ob das von Krankenpfleger oder Privatpersonen kommt. So bekommen wir die Pandemie nie in den Griff. Ich wünsche all denen die nun Hetze gegen unsere Helden machen dass sie das Virus bekommen, mal sehen ob sie dann noch gegen diese Leute hetzen. Meine Mutter ist auch in einem Seniorenheim und ja es ist hart sie nicht in ihrem Zimmer zu besuchen geschweige denn sie nicht in den Arm zu nehmen aber ich respektiere die Regeln. DIE MENSCHHEIT IST EINFACH NUR DEKADENT. Ich ertrage sie immer weniger, alles Gute ist gleich vergessen aber ein kleiner Fehler, oh mann. PS: Jeder der sich nicht an die Maskenpflicht oder an die Distanzen hält soll das Virus kriegen. Mal sehen ob diejenigen dann auch noch von Verschwörung reden.

Miette
1. August 2020 - 22.15

@ Nokki Dann erzählen sie doch bitte was sie in dieser Corona Krise "selbst leisten". Lachen sie beruhigt weiter, laut und lange! Ich kann ihnen ihre Lustigkeit gut gönnen. Bleiben sie bitte alle gesund, egal in welchem Teil Europas sie leben❣❣❣

titi
1. August 2020 - 16.33

@ Nokki. Ihr lautes, langes Lachen ist nicht zu überhören. Lachen Sie weiter, damit lösen Sie die Probleme.

Volker Schneider
1. August 2020 - 15.59

@Klitz: Da bin ich auch ganz und gar bei Ihnen. Diese Unwissenheitskommentare auf so mancher deutschen Seite sind auch nicht besser und nicht förderlich. Im Moment sind alle etwas dünnhäutig und jeder glaubt schreiben zu können was und gegen wen auch immer er will.

Klitz
1. August 2020 - 4.38

@Volker Schneider, ich bin ganz bei Ihnen was die win win Situation angeht und auch das schreckliche Niveau einiger Kommentare. Allerdings hab ich mir vor einigen Tagen die Kommentare auf einem deutschen Website angeschaut bezüglich eines Artikels über die Corona Situation hierzulande. Was da an Sch.... gelabert wird geht auf keine Kuhhaut und übertraf meine schlimmsten Erwartungen. Nichts als Klischees (Steuerparadies, Steuerflüchtlinge etc), Überwiegend Beweise von Unkenntnis und mangelndem Sachverstand. Da wurde zeitweilig nur rumgekotzt. Dumm und dümmer. Ein Shitstorm aus der alleruntersten Schublade. Assi-artiger Hass und Feindseligkeit. Ich ging sehr oft und gerne nach Deutschland. Fühlte mich überall wohl egal ob in Trier, Köln, Berlin oder München. Irgendwie ist mir diese Sympathie abhanden gekommen. Ein Unbehagen das ich nicht beschreiben kann hat mich erschlichen und motiviert mich nicht mehr nach D zu fahren.

Nokki
31. Juli 2020 - 22.20

@ Alle. Ich lache. Laut und lang. Wie immer wird auf höchster Ebene gejammert, gejault und geplärrt. Wer motzt sollte auch versuchen zu ändern! Helden an einem Tag sind die Verlierer an einem anderen. So ist es für jedermann und jeden Beruf. Querbeet ein. Dass es die Pflegeberufe trifft, ist nichts neues. Soziale Berufe sind prädisponiert für solche Unterhaltungen. Kein Mensch will unsere Grenzgänger ausschließen. Und auch nicht alles ist schlecht als Grenzgänger. Aber auch manches halt besser in Lux. Luxemburg wäre nichts ohne Grenzgänger und ihr Grenzgänger/Grenzregion wärt nichts ohne Luxemburg. Auch das muss jedem klar sein. Es wird ihr wirklich quer geschossen. Egal auf wen und ohne nachzudenken. Auf Politiker aller Parteien. Aber selber, selber will hier keiner etwas Leisten.

Beobachter
31. Juli 2020 - 22.09

@ jean pierre goelff Ech fannen Aeren Kommentar ennert aller Klarinett, an passt net zum Artikel. Dofir eng Fro un Iech? Fir wien engageiert Daer Iech dann an wou paakt Daer eng Hand unn ??? Wunn daer am Land? Hoffen Aer Mauer ass heich an vergiesst den Deckel net . An wann Daer net hei wunnt, erspueren ech maer jeglichen Kommentar....Egal wou der wunnt, bleiwt gesond.

Miette
31. Juli 2020 - 21.37

Man sollte es wirklich unterlassen mit gegenseitigen Anschuldigungen und Vorurteilen zu "kämpfen"! Wir sitzen alle im gleichen Corona-Boot. Das Virus kennt keine Grenzen und es ist nun angebracht zusammen zu halten??? Bleiben sie bitte gesund, egal in welchem Teil Europas sie leben❣❣❣

H. Horst
31. Juli 2020 - 21.20

@J.Scholer Sie haben ohne jeden Zweifel das Bild vom luxemburgischen Spiesser dauerhaft im Gedächtnis der Leser verankert. Der Dank des Vaterlandes ist Ihnen gewiss.

jean-pierre goelff
31. Juli 2020 - 18.15

Ei,deï echt lëtzeburger Knadder-Pitti'en sin an Heïchform,sin awer,natiirlich,nit amstand sech selwer ze engageïeren an eng ferm' Hand unzepaacken!Ech hun schon ëmmer gesoot:Lëtzeburg,eng grouss Mauer ronderem,een Deckel drop,färdig!!

Volker Schneider
31. Juli 2020 - 15.24

Mein Güte, wann hören diese Ressentiments endlich auf????? :-( Bin seit 24 Jahren Grenzgänger in Luxemburg, aber was man in der letzten Zeit in den Foren von Zeitungen und sozialen Netzwerken über deutsche und andere Grenzgaengernationen liest ist eine absolute Sauerei. Sicher, die ganze Region profitiert von der Wirtschaftskraft des lux. Staates - keine Frage. Aber wie kann man heutzutage mit den Ressentimants "Anno 1945" im Internet noch unterwegs sein? Luxemburg wäre ohne Grenzgänger und Ihre Ausbildung in großen, sehr großen Schwierigkeiten. Ich habe viele Luxemburger Freunde, aber was im Moment abgeht ist unterste Schublade. Kein Grenzgänger, kein Politiker aus der Region Trier, noch nicht einmal aus Rheinland-Pfalz kann etwas ausrichten wenn in Berlin von Regierung und RKI Luxemburg als Risikogebiet deklariert wird!!! Und niemand im ALDI, DM, LIDL oder REWE in Perl schickt freiwillig jemanden aus Luxemburg wegen der "gieller Plaque" nach Hause, sondern wiel es wohl von OBEN angeordnet wird. Kurze Worte von einem Grenzgänger aus dem "Spidol" in Lux

de Prolet
31. Juli 2020 - 14.35

Die Helden hat man schnell vergessen und doch brauchen wir sie mehr denn je, denn der Alptraum ist noch lange nicht vorbei! Dazu bedarf es keiner langatmigen und pseudo philosophischen Kommentare.

Laird Glenmore
31. Juli 2020 - 14.29

@J.Scholer sie haben Recht und auch nicht, Ok jeder kann tun und lassen was er will auch natürlich auch wohnen wo er will, aber was mich ankotzt ist ( nicht von allen ) ist das rassistische rum Gemecker gegen Deutsche, Belgier und Franzosen aber sich ( Luxemburger ) hier mit unseren guten Gehalt die Taschen voll machen und dann in den genannten Nachbar Ländern billig wohnen dafür sie dann gut genug , dann sollte man auch rum stänkern und die Klappe halten. Klar ist Luxemburg in den letzten Jahren insbesondere nach Einführung des Euro teurer geworden, über Mieten wollen wir nicht diskutieren, das liegt an der Gier der Vermieter, früher hatte man hier im Land von Regierungsseite aus festgelegt was Brot und Milch kosten darf, warum macht man das nicht auch bei Mieten so. Und ein schönes gesundes Wochenende. ???

Arm
31. Juli 2020 - 11.13

@J.Scholer/ Ich weiss nicht aber Ihr Kommentar erinnert mich irgendwie an das Wort zum Sonntag.

J.Scholer
31. Juli 2020 - 11.08

@Peter: Wenn ein Deutscher in Luxemburg wohnen will ist er willkommen, er muss sich den Gegebenheiten unseres Landes anpassen , kann gerne die luxemburgische Staatsangehörigkeit annehmen und in der Politik mitbestimmen. Wenn ein Deutscher in Luxemburg arbeiten will und guter Lohn ,Rente im Gegensatz zu seinem Heimatlande erarbeiten will, ist mir dies auch willkommen .Aber ob in Luxemburg die Lebenshaltungskosten im Gegensatz zum Ausland teurer sind, geht nur die Einheimischen an . Denen es nicht passt, können jederzeit frei das Land verlassen und sich in fremden, billigeren Gefilden ansiedeln. Allerdings müssen sie sich bewusst sein , das Ausland nicht Luxemburg ist , die Rente durch Flaschensammeln aufgebessert werden muss, Krankenkassen nicht unserem Standard entsprechen, der Bürger , ob er will oder nicht , bei kommunalen Projekten zur Kasse gebeten wird,........ Allerdings nicht willkommen sind mir jene Gesellen, die in Luxemburg das Geld absahnen und gegen diese Geldquelle stänkern.

Peter
31. Juli 2020 - 10.36

Das Erzählung von "guter Bezahlung in Luxemburg" stimmt auch nur solange, wie man Grenzgänger bleibt. Sobald man seinen Wohnsitz nach Luxemburg verlegt, bleibt von der guten Bezahlung weniger als nichts übrig. Ein Eigentor für alle Luxemburger, denen diese Entwicklung nicht passt. Sie hatten und haben es in der Hand andere Prioritäten von ihren Volksvertretern zu fordern.

Laird Glenmore
31. Juli 2020 - 10.09

Also ich bin nach einer Verzögerung durch die Pandemie im Escher CHEM am Arm operiert worden und ich muß sagen alle Schwestern und Pfleger kamen aus Frankreich und Belgien und sprachen französisch verstanden aber das Luxemburgische und waren so etwas von freundlich und hilfsbereit, man kann doch nicht eine ganze Berufsgruppe diskriminieren nur weil vielleicht ein paar nicht korrekt waren. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden ob es nun an der Anmeldung, im Wartesaal oder im OP war selbst die Nachuntersuchung war ein Genuss sich mit solchen freundlichen Menschen zu Unterhalten. Ich denke das die Menschen die über das Krankenhauspersonal herziehen wahrscheinlich in ihrer gewohnten ruppigen hochnäsigen Art sich daneben benommen haben aber es ist ja immer einfacher die Schuld bei anderen zu suchen, wir sollen froh sein das wir diese Menschen haben, denn dann hätten wir richtige Probleme.

Peter
31. Juli 2020 - 10.05

@ Scholer Was Sie hier versuchen zu rechtfertigen, sind die primitiven und niedrigen Instinkte derer, die sich auf der richtigen (guten) Seite wähnen. Dabei sollten Sie als bekennender Menschfreund und Europäer jegliche Form von Stigmatisierung ächten und nicht auch noch versuchen zu verteidigen.

HTK
31. Juli 2020 - 9.51

"...wie viel diese Spezialbehandlung denn nun den Steuerzahler koste." Dümmer geht's nimmer. Ja was darf denn so ein Knochenjob kosten? Wer so eine Frage stellt erfreut sich sicher bester Gesundheit.Physisch jedenfalls. Jedenfalls sollten wir nie wieder über Pflegepersonal,Ärzte und.....LKW-Fahrer meckern. Wir Steuerzahler.....

J.Scholer
31. Juli 2020 - 8.45

Die Gesundheitsberufe und Pflegekräfte sind nicht auf Rosen gebettet und die Politik müsste dringend Remedur schaffen. Anstatt in militärische Projekte zu finanzieren sollte unsere inzwischen zum Tarngrün gewechselte Ökopartei mit ihren Koalitionspartnern das Geld sinnvoll in das Gesundheit-,Pflegesystem investieren. Arbeitsbedingungen , wie auch Ausbildung und Lohn müssen der Leistung angepasst werden.Dass bei manchem Bürger die Wut hochkocht , unschuldige Menschen zur Zielscheibe dieser Wut werden , kann ich verstehen. Das unrühmliche Kolonialverhalten der deutschen Politik , ihr preußisches Machtgehabe gepaart mit der Weltmeister - Mentalität trägt bei die alten Ressentiments wieder hochkommen.Die Kriegsgenerationen , deren Nachkommen haben wohl verziehen, die Hand gereicht, vergessen tun sie nicht und wenn dann Politiker die einst so malträtierten Nachbarn unter Druck setzen, stigmatisieren, wundern Eskalationen solcher Art nicht. Eigentlich hätte die deutsche Politik genug zu tun , indem sie ihren Stall ausmistet.Ob nun einerseits ihre Waffenlieferung in Krisengebiete , an autoritäre Staaten oder ihre geschönten Infektionszahlen , anstatt die geleistete Arbeit von Jahrzehnten im Sinne der europäischen Idee mit Füßen zu treten.