Die Luxemburger Gemeinden haben in den vergangenen Wochen angekündigt, wie sie gedenken, die Vorschläge der Regierung zum Energiesparen umzusetzen. Dabei spielt auch die Beleuchtung eine wichtige Rolle. So haben die Lampen der Stadt Luxemburg vergangenes Jahr etwa 4.235.000 kWh verbraucht. Das schreibt die hauptstädtische Gemeinde auf Tageblatt-Nachfrage. Zum Vergleich: Das „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) schätzt, dass ein Vier-Personen-Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern etwa 4.725 kWh pro Jahr verbraucht. Die Hauptstadt unterhalte momentan insgesamt 11.780 Leuchten – hinzukommen für das Gebiet Luxemburg-Stadt nochmals etwa 7.500 Lampen, die zu dem staatlichen Inventar gehören.
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Um den Gesamtstromverbrauch zu senken, will die Stadt Luxemburg bis Ende dieses Jahres 33 Prozent der gesamten städtischen Straßenbeleuchtung – staatliche Beleuchtung ausgeschlossen – auf LED umrüsten. „Die Menge an Leuchten, die pro Jahr auf LED umgerüstet werden, wird stark vom Fünf-Jahresbaustellenplan der Stadt beeinflusst, der regelmäßig den neuesten Gegebenheiten angepasst werden muss“, schreibt die Gemeinde in einer Antwort an das Tageblatt. Allerdings spiele die Verfügbarkeit von neuen LED-Lampen auf dem Markt eine wichtige Rolle bei der Geschwindigkeit dieses Ausbaus. Seit der Pandemie sei es schon mehrmals zu Lieferengpässen und zu Verzügen von mehreren Monaten bei der Lieferung gekommen.
Laut der Stadt Luxemburg werden Neubaugebiete seit Jahren ausschließlich mit LEDs ausgestattet. Und: Bestehende Straßenlampen werden bei Bauarbeiten durch die moderneren Leuchtdioden ersetzt. „Zum Umrüsten der restlichen Leuchten besteht ein Fünf-Jahresplan“, schreibt die Gemeinde.
Wie viel Strom sparen die LED-Leuchten?
Wie viel Strom die LEDs schlussendlich sparen, könne die Hauptstadt allerdings nicht genau sagen, „da die Straßenklassifizierungen nach Norm die jeweilige Leistung pro Leuchte beeinflussen“. Gehe man allerdings von einer durchschnittlichen Leistung pro LED aus, würde ein Umbau aller konventionellen Leuchten eine Energieeinsparung von etwa 2.000.000 kWh pro Jahr ergeben – also ungefähr die Hälfte des Verbrauchs von 2021. Würde die Gemeinde hingegen alle städtischen Leuchten – staatliche Beleuchtung ausgeschlossen – von zwei bis fünf Uhr ausschalten, würde sich eine potenzielle Energieeinsparung von 3.000 kWh pro Tag ergeben.
Doch wie viel bezahlt Luxemburg-Stadt momentan pro kWh? „Betreffend dieser Frage kann die Stadt Luxemburg keine Angabe machen“, so die Antwort.
So spart Luxemburg-Stadt bei der Beleuchtung
– Die Sensoren der Straßen- und Platzbeleuchtung sind nun weniger empfindlich: Die tägliche Aktivierungszeit wird um etwa eine Stunde reduziert, was einer Senkung des jährlichen Verbrauchs um acht Prozent entspricht.
– Die Beleuchtung der Festung wird um 22 Uhr ausgeschaltet, anstatt um 1 Uhr. Das Resultat: eine Senkung des jährlichen Energieverbrauchs um etwa 49 Prozent.
– Der Wasserturm „Ban de Gasperich“ wird nur noch zu außergewöhnlichen Anlässen beleuchtet.
– Die öffentlichen Gebäude werden nur zu besonderen Anlässen beleuchtet, mit Ausnahme des „Cercle Cité“, der weiterhin wie gewohnt beleuchtet wird.
– Die Fassade des „Stade de Luxembourg“ wird nur anlässlich von Sportveranstaltungen beleuchtet.
– Die Beleuchtung der Bäume auf der place d’Armes wird von 19 Stunden pro Tag auf sechs Stunden (17 bis 23 Uhr) reduziert, was einer Verringerung des jährlichen Energieverbrauchs um etwa 68 Prozent entspricht.
– Die Dauer der „Winterlights“ wird von 19 Stunden pro Tag auf etwa sechs Stunden reduziert – Die Leuchten werden also mit der Straßenbeleuchtung aktiviert und laufen dann bis 23 Uhr. An den Weihnachtstagen soll die Beleuchtung bis 1 Uhr angeschaltet bleiben. Dadurch werde der Energieverbrauch um etwa 66 Prozent reduziert.
Doch wie viel bezahlt Luxemburg-Stadt momentan pro kWh? „Betreffend dieser Frage kann die Stadt Luxemburg keine Angabe machen“, so die Antwort. Sonst Würden die Luxembourger ja wissen wie der Stadt sie Abzockt