So retteten die Suchhunde Jack und Garou einem Düdelinger das Leben

So retteten die Suchhunde Jack und Garou einem Düdelinger das Leben
Auch Rettungshund Tango ist Teil der Luxemburger "Groupe cynotechnique". Foto: Serge Garidel

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Auch die Luxemburger Polizei braucht einmal Hilfe. Am Sonntagabend in Düdelingen zum Beispiel. Dort wurde seit Stunden ein 83-Jähriger vermisst. Die Familie machte sich große Sorgen – aber die Polizei konnte den Mann nicht finden. Deshalb riefen die Beamten die Spezialeinheit mit vier Beinen: die Suchhundestaffel der „Groupe cynotechnique“.

„Wir sind um 20 Uhr in Düdelingen angekommen“, erzählt Staffel-Chef Serge Garidel gegenüber dem Tageblatt. In der Wohnung des Vermissten schnappten sich die Hunde-Spezialisten eine „Geruchsquelle“. „Das ist ein Kleidungsstück, von dem wir sicher sind, dass es der Person gehört.“ „Mantrailer“ Jack schnupperte an dem Stück Stoff – und machte sich dann auf die Suche.

Besonders feine Nasen schnuppern sich durch Düdelingen

Die „Groupe cynotechnique“

Die „Groupe cynotechnique“ gehört zu den Rettungsdiensten der „Administration des services de secours“. Sie ist die älteste Hundestaffel in Luxemburg. Die Vierbeiner trainieren auf einem Gelände in Altwies.

Der Mantrailer-Hund hat eine ganz besonders feine Nase. Er wittert den Geruch einer Person noch Stunden, nachdem diese an einem Ort war. Und das kann sogar die offene Straße oder tief im Wald sein. In Düdelingen war die Arbeit von Jack aber dennoch gar nicht so einfach. „Wenn man in einem Wohnhaus startet, gestaltet sich die Suche schwierig“, sagt Garidel. „Man muss sich vorstellen: Die Person geht seit Jahren rein und raus aus dem Haus.“ Es kann passieren, dass der Mantrailer also eine Fährte aufnimmt, die Tage zuvor entstanden ist.

Aber Jack meisterte diese Prüfung mit Bravour. 700 Meter lang verfolgte er die Spur – bis in einen Wald hinein. Dann war Jack erschöpft – und es schlug die Stunde von Garou. „Das ist ein sogenannter Flächenhund – er geht der Spur von jedem Menschen nach.“ Garou war es auch, der den älteren Herrn um 23 Uhr schließlich fand. „Er lag mitten im Wald“, sagt Garidel. „Er war noch bei Bewusstsein, aber verletzt.“

Offenbar war der Mann bei einem Spaziergang gestürzt. Garou hat ihm mit großer Sicherheit das Leben gerettet. „Der Mann war in einem kritischen Zustand und hätte die Nacht nicht überlebt“, sagt Garidel. Er war stark unterkühlt und musste von einem Notarzt ins Krankenhaus gebracht werden. Aber er überlebte seinen Unfall – dank Jack und Garou.

sen

elisabeth hoffmann
14. Februar 2018 - 19.15

was ist das moderation

elisabeth hoffmann
14. Februar 2018 - 19.14

das haben die hunde gut gemacht aber auch ein danke an die halter der hunde

Alice Reisch
14. Februar 2018 - 17.23

Danke Jack und Garou!Auf 4Beiner kann man sich immer verlassen.Schön dass es euch gibt!!

Decker marc
14. Februar 2018 - 15.01

Super gutt Arbecht!

Fred Reinertz Barriera
14. Februar 2018 - 10.10

Bravo für die Hunde und die Suchmannschaft !