„Skender“ will bestätigen

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Bekommt Aldin Skenderovic er seine dritte Chance in der Startelf?

Mit Zweikampfstärke, Ruhe am Ball und einer guten Übersicht hat Aldin Skenderovic im Monat September auf sich aufmerksam gemacht. Seit drei Jahren führt der 20-Jährige die Petinger Abwehrkette an. Aber erst die WM-Qualifikationsspiele gegen Frankreich und Weißrussland haben das wahre Talent des ehemaligen Differdinger Jugendspielers zum Vorschein gebracht und einiges in seinem Fußballer-Leben verändert.

„Ich habe nach meiner Rückkehr sehr viele Glückwünsche bekommen und ich denke auch, dass sich mein Status in Petingen leicht verändert hat. Aber ich war wieder recht schnell im Alltag drin“, erklärte Skenderovic. Manuel Correia trainiert ihn in Petingen seit mehr als einem Jahr und hat einen Wandel beim jungen Defensivmann festgestellt. „Er ist reifer geworden, mehr Mann. Sein Selbstvertrauen ist gewachsen und er nimmt einen Schritt nach dem anderen.“

Innenverteidiger oder Sechser?

Lange diskutiert wurde in Petingen auch über seine neue Rolle. In der Nationalmannschaft wird er als Sechser eingesetzt, im Verein als Innenverteidiger. „Ich sehe meine Zukunft auf der Sechser-Position und kann mich auf dieser noch deutlich steigern. Dort kann ich einfach mehr zum Spiel nach vorne beitragen.“

Auch für ausländische Profivereine scheint Skenderovic als Mittelfeldspieler interessanter zu sein. Zuletzt wurde er von den Spähern von La Gantoise (B) und dem 1. FC Kaiserslautern (D) beobachtet. Der Sprung ins Ausland scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. „Bis nächsten Sommer bleibe ich in Petingen. Danach will ich in den Profibereich. Ein Angebot habe ich derzeit noch nicht erhalten, ich wurde nur beobachtet. Wenn Kaiserslautern Interesse hätte, wäre es sicherlich ein Pluspunkt, dass Jeff Strasser dort Trainer ist. Ich verstehe mich gut mit ihm“, so der 20-Jährige.

Ab ins Ausland

Auch Manuel Correia geht davon aus, dass Skenderovic im kommenden Juni nicht mehr im Stade Municipal aufläuft: „Wenn er so weitermacht und gesund bleibt, wird er im nächsten Jahr ins Ausland wechseln. Der Verein wird ihn und seine Familie dabei unterstützen. Hoffentlich fällt er seine Entscheidung mit einem kühlen Kopf.“

Derzeit ist der Fokus des Defensiv-Allrounders jedoch auf die Nationalmannschaft gerichtet. Weitere starke Leistungen könnten ihn noch begehrter machen. Ob er jedoch von Beginn an auflaufen wird, ist derzeit noch unsicher. „Der Trainer war zufrieden mit meinem Auftreten in den letzten beiden Länderspielen. In den letzten Tagen hat er jedoch keine Signale ausgesendet, dass ich Stammspieler sein könnte. Hoffentlich bekomme ich noch einmal meine Chance.“

Großes Spiel in Stockholm

In Stockholm trifft „Skender“, wie er von seinen Teamkollegen genannt wird, auf ein schwedisches Team, das die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland schaffen will und über 50.000 Fans im Rücken haben wird.

Trotzdem zeigt sich der Petinger vor diesem Duell zuversichtlich: „Schweden ist ein richtig starkes Team. Wenn wir es schaffen, Emil Forsberg auszuschalten, rauben wir ihnen eine ihrer Stärken. Ich spüre es, dass wir dort weitermachen wollen, wo wir gegen Frankreich aufgehört haben. Die vielen Zuschauer sind eine zusätzliche Motivation und auch unsere Anhänger wollen eine Bestätigung von uns sehen.“