Region / Sind die deutschen Grenzen bald wieder dicht? – Erste Berichte über konkrete Ideen
Die deutsche Bundesregierung will wegen Corona-Mutationen Reisen einschränken. Belgien verbietet die grundlose Einreise. Ein Trierer Bundestagsabgeordneter und der Landrat des Kreises Trier-Saarburg warnen vor festen Grenzkontrollen oder gar Grenzschließungen sowie Nachteilen für Pendler.
„Spiegel“: Kontrollen an Straßen nur stichpunktartig
Nach Angaben des Spiegel plant die Bundesregierung ein Einreiseverbot aus Ländern mit hoher Verbreitung von Corona-Mutanten. Eine Vorlage für eine entsprechende Verordnung befinde sich derzeit in der Abstimmung zwischen den Ressorts. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass ein entsprechender Beschluss derzeit abgestimmt wird.
Wie der Spiegel berichtet, würde eine entsprechende Regelung etwa für Großbritannien, Irland, Südafrika, Brasilien und Portugal gelten. „Länder wie Dänemark oder die Niederlande könnten aber sehr bald folgen“, zitiert das Magazin Regierungskreise in Berlin.
Im Grenzverkehr auf der Straße solle es aber keine stationären Kontrollen geben, sondern nur stichpunktartige Kontrollen im Rahmen des Instruments der „Schleierfahndung“. dpa/fgg
Bleiben bald alle Flugzeuge in Deutschland am Boden und werden Grenzen geschlossen? Die Bundesregierung prüft, wie Reisemöglichkeiten eingeschränkt werden können, um so zu verhindern, dass sich gefährlichere Varianten des Coronavirus hier ausbreiten können. Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sollen die Auswirkungen für den Warenverkehr und für Grenzgänger „so gering wie möglich“ sein.
In der Region wächst die Sorge, dass es zu Situationen wie im Frühjahr vergangenen Jahres kommen könnte, als Luxemburg-Pendler bei der Heimfahrt zum Teil in kilometerlangen Staus gestanden hatten, weil die Bundespolizei bei der Einreise nach Deutschland kontrolliert hatte. Zumal Belgien am Mittwoch faktisch die Grenzen geschlossen hat. Nicht notwendige Reisen aus oder in das Land sind bis zum 1. März nicht mehr erlaubt. Ausnahmen gibt es für den Warenverkehr, Grenzgänger und dringende familiäre Reisen.
„Die Grenze zu Luxemburg muss offen bleiben“, fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Steier aus Pellingen (Trier-Saarburg). „Feste Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen, die den normalen Alltag der Menschen bei uns in der Großregion behindern, lehne ich entschieden ab.“ Es müsse weiterhin möglich sein, dass Luxemburger bis zu 24 Stunden uneingeschränkt und ohne Corona-Test über die Grenze kommen dürften. Die Impfung von Risikogruppen und die Einhaltung der Hygienemaßnahmen schützten „deutlich besser vor Corona-Neuinfektionen als bewaffnete Grenzposten“, so Steier.
Dieser Ansicht ist auch der Trier-Saarburger Landrat Günther Schartz (CDU): „Man sollte aus den Erfahrungen des Frühjahrs gelernt haben, dass weniger die Grenzschließungen als vielmehr andere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beigetragen haben.“ Er warnt vor übereilten Schritten und erinnert daran, dass die Grenzschließungen im vergangenen Jahr dem „freundschaftlichen Nachbarschaftsverhältnis“ geschadet hätten.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte sich bereits gegen Grenzkontrollen ausgesprochen. Luxemburgs Verkehrsminister François Bausch sagte im Interview mit dem luxemburgischen Radiosender 100,7, dass Grenzschließungen nichts brächten: „Das Virus kennt keine Grenzen.“ Einschränkungen soll es nur bei Flugreisen geben. Alle Reisenden, die ab Freitag per Flugzeug ins Nachbarland einreisen, müssen vor Abflug einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Wer dies nicht kann, muss damit rechnen, dass er nicht an Bord darf. Ausnahmen gelten nur für Reisende, die nicht länger als drei Tage im EU-Ausland waren. Bausch sagte, dass man sich auf Druck der Nachbarländer zu dieser Maßnahme entschlossen habe. Die Einreise per Auto oder Zug nach Luxemburg soll weiterhin ohne Corona-Nachweis möglich sein.
Auf deutscher Seite wird derzeit verstärkt entlang der Grenzen kontrolliert. Dabei wird nach Auskunft der Bundespolizei in Trier auch die Einhaltung der Corona-Bestimmungen stichprobenartig überprüft. Reisende aus Risikogebieten brauchen eine digitale Einreiseanmeldung und einen negativen Corona-Test.
Dieser Artikel erschien zunächst im Trierischen Volksfreund.
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Konkrete Idee , oder ?
Wären diese Grenzen immer dicht gewesen hätte weder Hitler noch Ferkelgrippe sie überschreiten können . Merde alors !
Nichts hinzugelernt!? Zigtausende Demonstranten ohne Maske in den Städten,aber die Grenzen dicht machen. Das ist der Mut der Verzweiflung. Statt die Spreader(Arbeitnehmer und Schüler) als erste zu impfen werden die Grenzen wieder dichtgemacht.Dafür haben wir für Millionen Euro Impfstoff im Voraus bezahlt den wir aber nicht bekommen.
wann dei Grenz och elo zougemat get setzen mir hai zu Letzebuerg an engem Ghetto vun iwert 2800 qkm.
Wat ass d’EU awer eng schéin Institutioun gin.All Respekt!!!!
Dann bleiwen mir eben bei eis doheem am Ländchen.
Eigentlech sollten mir och erem d’Douanekontroll afei’eren an Grenziwergäng zoumaachen.
Wa mer schon derbei sin d’EU ze „disloquei’eren“:vleicht e puer Extrataxen aféieren op d’Grenziwerschreidung.
Also loossen mir emol „ Gottes Wasser über Gottes Land“ laafen an den Laascht op ons duerkommen. Wéi se ons d’läescht Joer ausgespaart haten , konnten ons daitsch an holläennesch Schwesteren, Bridder vun NRW an emgekéiert zirkuléieren.“ Die Regel bestätigt die Ausnahme „, well deemols huet den Virus sech jo och net den Batty gestallt an huet sech op der letzebuerger Grenz stoppen gelooss an op der holläennescher Grenz net méi Menschen ungestach, wéi mat zouener Grenz. Den geféierlechen Virus den deemols zirkuléiert ass, dat den europäeschen kléngen Grenzverkéier an NRW huet missen op bleiwen , den mat Letzebuerg net. Vlaicht haten deemols daitsch Politiker – Bridder an Schwesteren an der Schoul net opgepasst, an gemengt Letzebuerg wier net an Europa. No der Promotioun Tour vun onse onermiddlechen Jang an den daitschen Quasselshowen ass dat behuewen. Alléng den Emstand déi daitsch Televisioun gratis Reklamm fir ons gudd Coifferen an aner Buttéker gemeet huet, d’Zopp net esou waarm giess ,wéi se gekacht, bleiwt emmer en kléngt Lach op der Grenz op, an wenn et nemmen ass ,dat daitsch Polizeiween bei eis tanken kennen.
Der ganze Spuk mit den Grenzkontrollen geht mir allmählich auf den S… Lasst sie doch nur kontrollieren soviel sie wollen. Ist eh alles geschlossen drüben. Und noch was: Letztes Jahr klopften sie sich auf die Schultern wie tüchtig sie doch bei der Pandemiebekämpfung waren. Schließlich kam es auch für sie knüppeldick.Gut so! Unsere Regierung kann sich ja auch bei der eigenen Nase nehmen. Die verspätete und laxe Handhabung der Maßnahmen macht uns eben zu einem Hotspot… Da kann Asselborn sich noch soviel aufregen wie er will. Seine lächerlichen Auftritte sind ja schon längst zu einem rolling gag im deutschen Fernsehen geworden.
1. Deutschland hat 9 Nachbarstaaten und es geht hier hauptsächlich um die Grenze zu Tschechien.
2. Die Grenze zu Lux. sowie Luxemburg an sich ist für Deutschland eher unbedeutend und unwichtig.
3. Ohne EU und offene Grenzen ist Lux nichts, nur ein kleiner Flecken Erde, der aufgrund seiner geographischen Lage und Größe, sehr reich ist. Aber dadurch ist die Bevölkerung auch in großen Teilen sehr arrogant und überheblich geworden und merkt jetzt, dass das alles nichts nützt, wenn man am Ende in seinem kleinen unbedeutenden Gettho fest sitzt und nichts tun kann, außer die Klappe aufzureißen…
4. Hat das Tageblatt eigentlich keine anderen Themen, als Grenzschliessung, 2. Weltkrieg und sonst irgendetwas über D. auf der Agenda?
@Hutfeld: An onser Geschicht hun schon vill Raubritter , Brigangen versiicht onsen butzegen , onbedeideten Fleck an d‘Täesch ze stierchen an et wor gudd dat vill Bierger „die Klappe „, an onser Sprooch d‘Maul opgedoen hun an den Kapp gewisen , soss wäeren mir wiirklech onbedeitend gewiercht all Ratefäengert hannendrun gelaaf ze sin.
Meine Frage wäre wenn ich einfach durch Belgien fahren will um nach Luxemburg zu kommen ist das noch erlaubt? Ich bezweifle das ich damit ernsthaft Belgien gefährde.
Die Grenzen werden ja nicht auf alle Ewigkeit verschlossen sondern nur für kurze Zeit und nur für Staaten, wo ein Risiko besteht. Danach ist wieder alles beim Alten. Und wie ich finde vollkommen zurecht. Gerade Ihr Luxemburger solltet Grenzschliessung auch in Erwägung ziehen um euch vor der Mutation aus Portugal, GB oder Südafrika zu schützen. Nur wer erledigt dann die ganzen „Knochenjobs und „niederen Arbeiten“ bei euch im Land, wenn die Portugiesen und Grenzgänger fehlen. Am Ende müsstet ihr vielleicht selber ran, aber das wird schwierig, wenn der Großteil der eigenen Landsleute nur Briefe austragen kann, in der Verwaltung arbeitet, bei Polizei und Zoll ist, oder sonst wie ganz wichtig mit AA Nummernschild durch die Gegend fährt.
@ Hatfield… bitte rhetorisch abrüsten, solche Beiträge schütten nur Öl in Feuer. Wir haben hier ein friedliches miteinander und dabei sollte es auch bleiben, trotz Pandemie. Dass das Tageblatt manchmal solche Diskussionen durch unvollständige Berichterstattung anheizt…., niemand ist perfekt. Aber man sollte vermeiden, sich auf das gleiche Niveau zu begeben. Beste Grüsse
@Hans Peter.
Im Vergleich zu sehr vielen fiesen Kommentaren, die von, so mutmaße ich einmal, Luxemburgern über Deutsche geschrieben wurden, war mein Kommentar eher harmlos.
Klawir schrieb über die Deutschen Corona Opfer: “ Schließlich kam es auch für sie Knüppeldick. Gut so!“
Ich werde mich nicht so tief hinab auf dieses Niveau begeben, aber angesichts solcher Aussagen und vieler anderer, kann hier keineswegs von einem friedlichen Miteinander die Rede sein.
Es ist einfach ein sehr tief sitzender Minderwertigkeitskomplex der Luxemburger Bevölkerung, der sich hier immer wieder zeigt und übrigens genauso im alltäglichen Miteinander. Das Tageblatt stachelt durch einseitige Berichterstattung den lux Leser immer wieder an. Aber es gibt auch Ausnahmen und Berichte die genau in die andere Richting gehen. Ich lese eigentlich sehr gerne im Tageblatt, da es aus dem Herzen der Quadropole kommt. Aber man kann auch nicht immer alles so einfach hinnehmen und stehen lassen, was Manchereiner hier von sich gibt. Ebenfalls beste Grüße, Hatfield