Luxemburger im AuslandSébastien Thill bricht fast den Familienrekord

Luxemburger im Ausland / Sébastien Thill bricht fast den Familienrekord
Sébastien Thill setzt zu einem seiner gefürchteten Schüsse an Foto: Sheriff Tiraspol

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Sébastien Thill hat in Moldawien ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Der Luxemburger versenkte den Ball aus rund 49 Metern Entfernung im Tor und lieferte zudem noch zwei Vorlagen beim 7:0-Erfolg von Sheriff Tiraspol gegen Dinamo-Auto Chisinau. Den familieninternen Rekord seines Vaters konnte er dabei aber nicht brechen.

1997 hatte Serge Thill mit einem Schuss vom Anstoßpunkt das Tor des Jahres erzielt. An diesem Tag war Sébastien Thill drei Jahre alt. Fast 24 Jahre später gelang dem Sprössling ein ähnliches Kunststück. In der überdachten Arena von Sheriff Tiraspol fasste er sich in der 58. Minute ein Herz und überwand mit einem perfekten Schuss aus der Distanz den gegnerischen Torwart, der sich etwas zu sehr aus seinem Kasten herausgewagt hatte. Den Rekord des Vaters brach er damit aber nicht. Das Beggener Spielfeld, auf dem Serge Thill damals vom Mittelpunkt traf, hat 105 Meter Länge – genauso wie der Platz in Tiraspol. Der Vater traf demnach aus 52,5 Metern, während sein Sohn das Leder aus 49 Metern versenkte. Es war ein geglücktes Debüt für den Nationalspieler in der Startelf des moldawischen Serienmeisters. Neben seinem spektakulären Tor lieferte er noch zwei Vorlagen zum 7:0-Erfolg. Sheriff Tiraspol führt nach diesem Dreier die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung auf Petrocub Hîncesti an.

Erst vergangene Woche war seinem Bruder Olivier Thill ein wichtiges Tor beim 3:0-Erfolg von Worskla Poltawa gelungen. Folgt nach den Streichen von Olivier und Sébastien also am kommenden Wochenende das erste Tor von Vincent Thilll für Nacional Funchal? Schön wär’s, denn am Freitagabend kommt es zum Madeira-Derby gegen Marítimo. Ob er bis dahin fit wird, ist fraglich. Am Freitag fehlte er bei der 1:2-Niederlage gegen Paços de Ferreira wegen einer Adduktorenverletzung. Bei Bruder Olivier läuft es weiterhin gut in der Ukraine. Am Samstag gab es einen 1:0-Sieg für Worskla Poltawa gegen Mariupol. In der Tabelle steht der Verein des Luxemburgers auf dem vierten Platz mit 28 Punkten. Spitzenreiter ist weiterhin Dynamo Kiew. Die Hauptstädter gewannen gestern 3:0 gegen den FK Minaj. Gerson Rodrigues traf in der 90. Minute wieder einmal vom Elfmeterpunkt. Es war sein insgesamt siebtes Tor für Dynamo im 37. Spiel.

In der Startelf:  Bereits am Freitag kamen Leandro Barreiro und Mainz 05 in der Bundesliga nicht über ein 0:0 gegen Schlusslicht Schalke 04 hinaus. Anthony Moris und die Union Saint-Gilloise holten in der zweiten belgischen Liga den zehnten Erfolg in Folge (3:1 gegen Lierse) und führen die Tabelle mit einem überwältigenden Vorsprung an.

Eingewechselt: Maurice Deville kam für den 1. FC Saarbrücken ab der 70. Minute zum Einsatz (2:2 gegen KFC Uerdingen)

Nicht im Einsatz: Laurent Jans stand ein weiteres Mal nicht im Kader von Standard Liège – genau wie Vahid Selimovic bei OFI Kreta. Danel Sinani (Waasland-Beveren) saß gegen Beerschot (1:2) 90 Minuten auf der Bank. Enes Mahmutovic (FK Lwiw) saß gegen Zorya Lugansk seine Gelbsperre ab. Verletzt sind derzeit Christopher Martins (Young Boys Bern), Dirk Carlson (Karlsruher SC), Mica Pinto (Sparta Rotterdam) und Lars Gerson (Racing Santander). Tim Hall ist vereinslos und hält sich derzeit in Niederkorn fit. Wie das Tageblatt vor zwei Wochen berichtete, ist eine Rückkehr zum Progrès im Sommer nicht mehr ausgeschlossen.

Im Trainingslager: Die obligatorische Quarantäne ist seit gestern für die Spieler des New York City FC durchgestanden. Ab heute reist das Team von Maxime Chanot ins Trainingslager nach Florida. Die ersten Tage verbringen die New Yorker in Orlando. Am 13. März steht das erste Testspiel gegen Chicago Fire an. 

Heute: Marvin Martins und Casa Pia treten heute (16.00 Uhr) in der zweiten portugiesischen Liga gegen die zweite Mannschaft des FC Porto an.

Gerson Rodrigues war wieder einmal eiskalt vom Punkt
Gerson Rodrigues war wieder einmal eiskalt vom Punkt Foto: Dynamo Kiew