Coronavirus / Schulen geschlossen, Sonderurlaub für Eltern – Alles, was Sie wissen müssen

Der Premierminister Xavier Bettel und die Gesundheitsministerin Paulette Lenert schließen ab Montag die Schulen (Foto: Tania Feller)
Alle Lehr- und Betreuungsangebote für Kinder schließen am 16. März für zwei volle Wochen: Egal ob Lycée, Grundschule, Crèche oder Maison relais, die Kleinen müssen zu Hause bleiben. Was Eltern jetzt wissen müssen.
Nicht nur die Schulen, sondern alle Betreuungsangebote bleiben vom 16. bis zum 28. März in Luxemburg geschlossen. Die Kinder sind nicht besonders gefährdet, aber sie können sich mit dem Coronavirus infizieren, ohne es zu bemerken – und dann andere Menschen anstecken. Die Sicherheitsmaßnahme soll die Verbreitung drosseln. Aber was gilt jetzt für die Eltern? Das Tageblatt hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
1. Geschlossene Schulen heißt nicht schulfrei
Auch wenn die Türen der Schulgebäude geschlossen bleiben, fällt der Unterricht nicht vollständig aus. Am Freitag wird die Organisation der nächsten zwei Wochen mit den Schülern besprochen. Die Kinder erhalten Hausaufgaben und auch über Internet wird eine Form von Unterricht stattfinden – genauere Infos folgen morgen seitens des Bildungsministeriums.
2. Die Betreuung der Kinder
Firmen sind angehalten, die Eltern von schulpflichtigen Kindern nach Möglichkeit von zu Hause im Home Office arbeiten zu lassen. Falls das aufgrund der Natur der Arbeit nicht möglich ist, steht Eltern von Kindern bis 13 Jahre ein Sonderurlaub („Congé extraordinaire pour des raisons familiales“) zu. Das Ministerium unterstützt auch ausdrücklich die Zusammenarbeit der Eltern, um gemeinsame Betreuung zu gewährleisten.
3. Mein „Congé pour raisons familiales“ ist schon aufgebraucht. Was nun?
Der Sonderurlaub, der in den nächsten zwei Wochen aus familiären Gründen wegen der geschlossenen Schulen genommen wird, wird nicht auf den regulären Familienurlaub angerechnet. Der Staat garantiert die Lohnfortzahlung, die Betriebe werden nicht zur Kasse gebeten. Es gibt also keinen Grund, den Urlaub nicht zu nehmen, falls Ihr Kind jünger als 13 Jahre alt ist und Home Office in Ihrem Beruf nicht möglich ist.
4. Auf keinen Fall die Großeltern zur Betreuung heranziehen
Personen über 65 Jahre gelten als besonders gefährdete Personengruppe – für sie besteht ein erhöhtes Risiko, an einer Corona-Infektion zu sterben. Deshalb sollen Großeltern auf keinen Fall als Babysitter für die Kinder gerufen werden, weil die Eltern arbeiten müssen. Das würde die älteren Personen fahrlässig in Gefahr bringen.
5. Was kommt nach den zwei Wochen?
Die Regierung folgt den Empfehlungen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten. Das Ziel ist die Drosselung der Corona-Infektionen, um die Ausbreitung des Virus und die Behandlung der Patienten weiterhin gewährleisten zu können. Es ist also durchaus möglich, dass die Schließung der Schulen über die zwei Wochen hinaus verlängert wird. Halten Sie die Medien im Auge, um regelmäßig und rechtzeitig über alle Veränderungen informiert zu werden.
Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?
Die Schutzmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Infektionen der Atemwege: Hände regelmäßig und gründlich waschen, in den Ellbogen oder in ein Papiertaschentuch niesen und das Taschentuch sofort in einem abgedeckten Mülleimer entsorgen, Händeschütteln und Küssen vermeiden, engen Kontakt mit kranken Menschen vermeiden, zu Hause bleiben, wenn man krank ist, und vermeiden, das Gesicht mit den Händen zu berühren.
Seit dem 2. März ist eine Hotline für die Öffentlichkeit unter der Nummer 8002 8080 in Betrieb.
Menschen mit Symptomen einer Infektion oder solche, die aus einem Risikogebiet zurückkehren, sollen nicht zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern die Nummer 8002 8080 (oder im Notfall 112) anrufen.
Das Coronavirus im Steckbrief
– Name: Coronavirus, Covid-19
– Übertragungsweg: Tröpfcheninfektion
– Am meisten betroffene Körperregion: Lungen
– Symptome: trockener Husten, Fieber, Atemnot
– Inkubationszeit: bis zu 14 Tagen
– Gefährlich besonders für ältere Menschen oder Personen, die schon (schwere) gesundheitliche Probleme haben
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D’Welt geet ënner
Wann et fir de Minister ze gefeierlech ass an en mecht Schoulen zou, ab dem Meindeg, dann froen ech mech wisou haut nach Schoul ass? Sin Leit haut immun, an ass et reicht ab dem Meindeg gefeierlech an Schoul ze goen. Mierkt dir nit, dass se eis all verarschen? Aids, schwätzt keen Mensch mei, Gripp ass bis dato nach emmer mei gefeierlech wei den Covid19.
Jojo, Chinesen hun Krise geschaaf, maacht dass et nit en finanziell Wirtschaftlechen Hannergrond huet.
Herr Bettel, erkläert Dir mengem Papp am Altersheem dass ech hien net besichen duerf? Hien gleeft mir dat nit.
Gidd Dir och meng Mamm an Klinik sichen, sie krut eng nei Heft an faert fir den Adapto ze froen, well sie jo eng Ofso krut.
Selig die beklopften, sie brauchen keinen Hammer mehr
Zu wenig, zu spät.
an conservatoire? danzschoulen ? training sport…? a wat netzt dat hei am land, wann t’preisen hir schoulen net zou man, mat hirem non-consens an 16 länder trallala… ? de virus bliewt net op der musel stoen !
Et si keng Massen an de Kierche bis den 3. Abrëll, da sinn op jiddwer Fall mol 0,3% vun der Bevëlkerung sécher, dass se do net ugestach ginn.
Jetzt haben wir den Salat. Schluss mit lustig. Wer jetzt den Ernst der Lage noch nicht erkannt hat und das Ganze ins Lächerliche zieht, dem ist nicht zu helfen. Ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, befürchte ich, dass dies erst die Spitze des Eisberges ist. Nun sind Disziplin und Gemeinschaftssinn mehr denn je gefordert. Die selbsternannten Experten in Sachen Coronavirus wären gut beraten, sich in Zurückhaltung zu üben. Denn niemand weiss und kann vorhersagen wohin uns diese Pandemie noch führen wird.
Ass da wéinstens dofir gesuergt, dass d’Post an déi aner ISPen all Datacap’en ofschafen sou laang wéi d’Kris geet?
Wann ee muss d‘ Bom an de Bop am Altersheim per Skype oder aner Videophonen ‚besichen‘, d’Schüler Virträg eroflueden, d’Leit Viedopressekonferenze kucke solle asw, da wär et awer ubruecht se net no 3 or 5 Gibabyte ofzebremsen.
@Charel Ries
„Herr Bettel, erkläert Dir mengem Papp am Altersheem dass ech hien net besichen duerf? Hien gleeft mir dat nit.“
Dat iwwerlieft hien, de Corona net.
Elo op eemol gi Saache wichteg,déi virdrun total niewesächlech waren. Wa mer wéinestens eppes aus dëser Kris léieren an duerno nët weidermaachen, wéi wann näischt gewiescht wier.