Wochenrückblick„Santé“: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt um 32 Prozent

Wochenrückblick / „Santé“: Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt um 32 Prozent
 Foto: Editpress/Alain Rischard

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Nachdem die Anzahl der Corona-Neuinfektionen vier Wochen in Folge „nahezu unverändert“ geblieben ist, registriert die „Santé“ nun erstmals einen bemerkbaren Anstieg. Vor allem unter den über 75-Jährigen konnte das Gesundheitsministerium mehr Ansteckungen feststellen als in der Vorwoche.

Die in Luxemburg registrierten Corona-Neuinfektionen zeigen in der vergangenen Woche einen Anstieg auf. 1.422 Menschen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden – darunter 423 Reinfektionen (29,7 Prozent). Das geht aus dem wöchentlichen Corona-Rückblick des Gesundheitsministeriums vom Mittwochnachmittag hervor. In der Woche davor waren es 1.076, wovon 319 Reinfektionen waren. Vergangene Woche haben sich also 32 Prozent mehr Menschen mit dem Coronavirus angestochen als in der Vorwoche.

Wie die Anzahl der Neuinfektionen ist auch jene der durchgeführten Tests leicht gestiegen: Laut „Santé“ wurden in der Woche vom 12. bis 18. September 5.653. Corona-Tests gemacht – in der Vorwoche waren es 5.144. In der beobachteten Woche hat es zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gegeben. Altersdurchschnitt: 78 Jahre.

Bis zum 18. September stieg laut Gesundheitsministerium die Zahl der aktiven Infektionen auf 2.066 – am 11. September waren es noch 1.795. Die Anzahl der geheilten Personen stieg von 285.258 auf 285.971. Das Durchschnittsalter der Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, betrug 42,3 Jahre.

In den Krankenhäusern des Großherzogtums erfolgten sechs Neuaufnahmen von bestätigten Covid-19-Patienten auf der Normalstation, in der Vorwoche waren es fünf. Eine Person musste auf der Intensivstation behandelt werden. Das Durchschnittsalter der stationären Patienten betrug laut dem Bericht des Ministeriums 49 Jahre.

Inzidenz der über 75-Jährigen steigt um 171 Prozent

Die Reproduktionszahl – also die Anzahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt – ist im Berichtszeitraum auf 1,15 gestiegen. In der Vorwoche betrug sie 1,08. Die Positivrate bei den insgesamt vorgenommenen Tests ist von 14,72 Prozent auf 17,67 Prozent gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz änderte sich von 117 Fällen zu 155 Fällen pro 100.000 Einwohner. Reinfektionen sowie zertifizierte Selbsttests wurden laut „Santé“ in die Berechnung der Inzidenzraten einbezogen.

Die Inzidenz ist in der Woche vom 12. bis 18. September in mehreren Altersgruppen gestiegen: 0 bis 14 Jahre (45 Prozent mehr), 45 bis 59 Jahre (drei Prozent mehr), über 75 Jahre (satte 171 Prozent mehr) und 60 bis 74 Jahre (85 Prozent mehr). Die Inzidenz der 15- bis 29-Jährigen ist hingegen um einen Prozent und jene der 30- bis 44-Jährigen um 16 Prozent gesunken.

Die niedrigste Inzidenz der Woche wurde in der Altersgruppe der über 75-Jährigen (129 Fälle pro 100.000 Einwohner) registriert, während die höchste Inzidenz in der Altersgruppe 30 bis 44 (303 Fälle pro 100.000 Einwohner) zu verzeichnen war.

Auslandsreisen bleiben laut „Santé“ mit 27 Prozent die häufigste Ansteckungsquelle, gefolgt vom Familienkreis mit 21 Prozent und Freizeitaktivitäten mit elf Prozent. 31 Prozent der Ansteckungen konnten nicht zurückverfolgt werden. (Red.)

Beobachter
22. September 2022 - 8.41

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