Einsatz nach Brand in “Gadderscheier“ dauert weiter an

Einsatz nach Brand in “Gadderscheier“ dauert weiter an

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Nach einer Explosion hat sich ein zweiter Brandherd im Silo entwickelt. Das bestätigte Paul Schroeder, Generaldirektor des CGDIS gegenüber dem Tageblatt. „Die Situation ist allerdings nicht als dramatisch zu bewerten“, sagt er. Beide Brandherde seien unter Kontrolle. Inzwischen sind 120 Feuerwehrleute vor Ort.

Um das Feuer endgültig unter Kontrolle zu bringen, wurde grenzüberschreitende Hilfe aus Frankreich angefordert. Eine zweite Kompanie an Feuerwehrleuten und Löschschaum aus Frankreich wurden am Mittwochabend eingesetzt. „Bislang löschten die Luxemburger Feuerwehrleute mit Wasser“, erklärt Cédric Gantzer vom CGDIS. Das reichte aber nicht, deshalb musste Spezialausrüstung aus Frankreich eingesetzt werden. Am Abend waren 240 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Brandbekämpfung könnte sich noch bis spät in die Nacht hinziehen, hieß es auf Nachfrage beim CGDIS.

Ausgebrochen war das Feuer am Mittwochmorgen gegen 10.30 im Außenlager der Firma Kronospan in der Sanemer Gewerbezone „Gadderscheier“. Dort waren Holzreste und Holzpaletten in Brand geraten. Die Löscharbeiten stellen sich wegen des starken Windes als sehr schwierig heraus.

Schöffin Simone Asselborn (LSAP) war während der Löscharbeiten vor Ort und bestätigte: „Peter Stadler, Chef von Kronospan, sagte mir gegenüber, dass das Feuer durch die große Trockenheit ausgelöst wurde.“

 

Menschen, die in der Umgebung wohnen, sollen wegen der starken Rauchbildung zur Sicherheit die Fenster schließen. Im Einsatz sind derzeit 120 Feuerwehrmänner aus den Einsatzzentren in Sanem-Differdingen, Esch/Alzette, Petingen, Düdelingen, Bettemburg, Luxemburg und Monnerich. Sie werden unter anderem durch eine Ambulanz aus Sanem, dem „Centre de soutien logistique“ und einer Drohne vor Ort unterstützt.

Erst eine Woche vor dem Brand, am 24. Juli, war Wirtschaftsminister Etienne Schneider bei österreichischen Firma zu Besuch gewesen. Kronospan befindet sich seit 1994 in Sanem und ist der weltweit größte Hersteller von Spanplatten, MDF-Platten, Laminatfußböden und Arbeitsplatten.

Mephisto
1. August 2019 - 8.50

Man hat den Eindruck, dass die Firma diesem riesigen Brand mit einem verrosteten Wasserhahn und einem lecken Eimer gegenüber stand. Wenn man die enormen Holzmengen sieht ist ja klar welches Brandpotenzial darin steckt. Da hätte man doch moderne, performante Bekämpfungsmittel erwartet.

Hubertus
31. Juli 2019 - 18.57

Da hat man aber bei der Zulassung des Betriebes gut gearbeitet. Zitat : "ist der weltweit größte Hersteller von Spanplatten, MDF-Platten, Laminatfußböden und Arbeitsplatten" Nur an Löschwasser hat man nicht gedacht!!!!

ronald
31. Juli 2019 - 18.00

Ech kann mech nach errenneren dass wou deen Areal demols ob Gadderscheier un Kronospan gang ass, dass besonnesch ob Brandgefor higewisen ginn ass. An do wor ganz spezifesch ob Spezialwaasserzoufuerleitubgen higewisen ginn dass et net zu engem Engpass keint kommen?? Wéi ass et dann meiglech dass elo Waasserproblemer bestinn? Wann een déi Loftobnahm geseit dann ass do een riesechen Koup Holz niewt deem aneren, bestinn do keng Sëcherheetsnormen bei deem "Musterbetrieb"?