HRSSandra Thein übernimmt kommissarisch die Aufgaben von Claude Schummer

HRS / Sandra Thein übernimmt kommissarisch die Aufgaben von Claude Schummer
Sandra Thein ist nicht nur in Krankenhäusern zuhause: sie ist auch eine erfahrene Diplomatin Foto: HRS

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Sandra Thein, ehemalige Finanzdirektorin der „Hôpitaux Robert Schuman“, ersetzt interimsmäßig den beurlaubten Claude Schummer. Der Verwaltungsrat will überdies den Mobbingvorwürfen in einer internen Untersuchung nachgehen und bestreitet weiterhin, jemals eine private Impfkampagne geplant zu haben.

Der Verwaltungsrat der „Hôpitaux Robert Schuman“ (HRS) hat am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass Sandra Thein kommissarisch die Leitung der Krankenhausgruppe übernimmt. Der Generaldirektor Claude Schummer ist seit 8. März im angeblichen Einvernehmen mit den Verantwortlichen nicht mehr an seinem Posten. Schummer war in den vergangenen Tagen durch widersprüchliche Aussagen in unterschiedlichen Medien aufgefallen. Die Gründe für seine Beurlaubung scheinen ihm unbekannt zu sein.  „Ich würde gerne verstehen, was man mir vorwirft, oder dass man mir kündigt“, sagt er gegenüber L’essentiel. Sandra Thein war bislang Finanz- und Verwaltungsdirektorin der HRS.

Der Verwaltungsrat der HRS unterstreicht in seinem Schreiben an die Presse abermals, dass er „zu keinem Zeitpunkt eine private parallele Impfkampagne plante“. Die Krankenhausgruppe würde im Gegenzug alles daransetzen, die nationale Impfkampagne zu unterstützen. Direktor Schummer hatte unterdessen behauptet, dass der Verwaltungsratsvorsitzende Jean-Louis Schiltz, der bereits wegen seiner vorzeitigen Impfung in der Kritik stand, „Millionen“ von Impfdosen zu kaufen beabsichtigte.

Auch die Mobbingvorwürfe, die in einem anonymen Brief gegenüber den HRS erhoben werden, sind Gegenstand der Pressemitteilung. Diese seien im Verwaltungsrat und mit den Vertretern des „Conseil médical“ erörtert worden und hätten eine interne Untersuchung zur Folge. Gleichzeitig wehrt der Verwaltungsrat sich gegen „anonyme Attacken und böswillige Unterstellungen“, stellt sich hinter die medizinischen Direktoren und droht mit „gegebenenfalls juristischen Folgen“.

Ehleringer Monique
17. März 2021 - 17.27

Moni E Dass Spidol HRS erem richteg fonktioneiren giff, misst die ganz Direktion an Verwaltungsrot vu onbedelegten ersaat ginn.

Peter G.
16. März 2021 - 23.12

Ich denke, Claude Schummer wird gute Chancen haben, wenn er die HRS verklagt.

Positivitéits Théid
16. März 2021 - 19.17

Als ( hoffentlich bloß potentieller) Patient sehe ich doch zuversichtlicher in die Zukunft beim Gedanken, daß eine bei Alledem noch zu einem freundlichen Lächeln fähige Person die Geschicke des Krankenhauses lenkt, als die gestressten, abgekämpften Haudegen, die seit der Impfaffäre regelmäßig bildlich aufstießen, und denen scheinbar zwischenzeitlich tatsächlich alle Regeln des Anstands und guter Erziehung abhanden gekommen sind, welche man zum Leiten eines Krankhauses doch wohl zuallererst mitbringen sollte.

Stiwi
16. März 2021 - 19.03

@de prolet... Krankenhäuser sind Geldmaschinen , Loulou und seine zwei Musketiere wollen Profit sehen. Die alle haben über Jahre abgebaut Personal etc, jetzt fliegt der CNS und den Krankenhäusern alles um die Ohren. Ich würde Loulou gern als Boss da sehen, der denkt morgens und Abends und Mittags an‘s Krankenhaus.;)

de Prolet
16. März 2021 - 18.10

Wieso ein Finanzmensch an der Spitze einer Klinik steht, kann ich nicht begreifen. Das heisst dann wohl, dass das Krankenhaus als ein gewinnbringendes Unternehmen angesehen wird. Ausschlaggebend ist demnach nicht in erster Linie sein ursprünglicher und vorwiegend sanitärer Zweck als vielmehr das Ziel schwarze Zahlen zu schreiben. Um unser Gesundheitswesen insgesamt scheint es schlecht bestellt, wenn der finanzielle Aspekt wichtiger als Menschenleben ist. Diese Schlammschlacht ist eines Klinikums nicht würdig. Der oberste Stall in den HRS gehört kräftig ausgemistet zu werden.