Guide Michelin„Ryôdô“ und „La Villa de Camille et Julien“ ausgezeichnet – drei Luxemburger Restaurants verlieren ihren Stern

Guide Michelin / „Ryôdô“ und „La Villa de Camille et Julien“ ausgezeichnet – drei Luxemburger Restaurants verlieren ihren Stern
Der Schriftzug „Michelin 2022“ ist auf den Kochjacken der ausgezeichneten Köche zu sehen Foto: dpa/Moritz Frankenberg

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Für Freunde des feinen Gaumens ist es eine „der“ Auszeichnungen des Jahres: die Vergabe der Guide-Michelin-Sterne für Restaurants. Am Montag wurde der Guide 2022 für Luxemburg und Belgien vorgestellt und löste sofort ein kleines Erdbeben im Luxemburger Gastronomiegewerbe aus. Drei Restaurants müssen ihren Stern abgeben, während zwei neue sich nun als Träger eines Sterns stolz präsentieren dürfen. 

Für die Betreiber von „Ryôdô“ und „La Villa de Camille et Julien“ ist dieser Montag wohl ein Freudentag. Sie wurden für ihre Anstrengungen und die hochwertige Küche mit je einem Stern des Guide Michelin ausgezeichnet. Ryodo Kajiwara, Camille Tardif und Julien Lucas zeigten sich bei der Preisverleihung am Montagmorgen stolz auf ihre Leistung. 

Insbesondere für das Team des japanischen Restaurants kommt die Auszeichnung wohl alles andere als überraschend, denn es ist nicht die erste wichtige Auszeichnung, die in diesem Jahr eingefahren wurde. Küchenchef Ryodo Kajiwara wurde bereits von Gault & Millau als „Chef of the Year 2022“ ausgezeichnet.

Dass Camille Tardif und Julien Lucas ein ausgezeichnetes Sternerestaurant führen wollten, daraus machten sie gleich nach der Übernahme von „La Villa“ in Luxemburg, mitten in der Pandemie 2020, keinen Hehl. „La Villa“ gilt seit Jahren als eine Institution der Luxemburger Gastronomie und erreichte unter der Leitung der beiden neue Höhenflüge. 

Mit Aufruhr in eine neue Ära

Doch des einen Glück ist des anderen Leid. Gleich drei Luxemburger Restaurants verlieren 2022 ihren Stern. „Le Clairefontaine“,  „La Cristallerie“ und „Les Jardins d’Anaïs“ wurde die Auszeichnung aberkannt. 

Arnaud Magnier, Chef des „Le Clairefontaine“, zeigt sich in einem Facebook-Post tief enttäuscht von der Entscheidung: „Ein Blatt wendet sich … So ist es. Ohne weitere Erklärungen entschied sich der rote Führer, unseren Stern zu entfernen, obwohl unsere Adresse schon über 21 Jahre dort gedruckt war … Wir beginnen also mit Aufruhr eine neue Ära.“ 

Hinter dem „Guide Michelin“ steht der gleichnamige französische Reifenhersteller. Der Restaurantführer vergibt seine Sterne für hervorragende Restaurants. Landesweit erhielten dieses Mal acht Restaurants einen oder mehrere Sterne. Dies seien so viele Auszeichnungen wie nie zuvor, teilte Michelin mit. Trotz Corona und den Schwierigkeiten in der Pandemie habe die deutsche Gastronomie das kulinarische Niveau weiter angehoben. (joé)

Die luxemburgischen Restaurants im Guide Michelin 

Ein Stern: 
La Distillerie, Burglinster 
La Villa de Camille et Julien, Luxemburg 
Mosconi, Luxemburg
Ryôdô, Luxemburg
Fani, Roeser
Guillou Campagne, Schouweiler 
Léa Linster, Frisingen 

Zwei Sterne:
Ma Langue Sourit, Ötringen

hs2001
24. Mai 2022 - 17.35

Jules: woher beziehen Sie Ihr zementiertes Wissen?

Jules
24. Mai 2022 - 11.42

Wie viel kostet denn so ein Stern wenn man den haben möchte, wird doch überall mit allen korrupten Mittel gehandhabt. All Kommentar überflüssig.