Romain Fiegen: Ein Leben für den Sport

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Bis zum Schluss wollte sich Romain Fiegen vom Krebs nicht unterkriegen lassen. Doch nun hat er den Kampf verloren. Ein Nachruf.

Bis zum Schluss wollte er sich von der heimtückischen Krankheit nicht unterkriegen lassen. So ließ er sich – obwohl schwer gezeichnet – auf fast allen wichtigen Sportveranstaltungen seiner Stadt Esch blicken und ging seiner (ehrenamtlichen) Arbeit als Sportdirektor des Paralympischen Komitees nach. Am Freitag hat Romain Fiegen 62-jährig den Kampf gegen den Krebs verloren.

Sein Leben widmete Romain Fiegen dem Sport, vor allem der Leichtathletik. Er selbst war ein erfolgreicher 400-Meter-Läufer. Und als er mit seiner ersten Frau Martine Carrario eine Familie gründete, da war klar, dass die Sprößlinge reichlich mit Leichtathletik-Genen ausgestattet werden würden. Der jüngere Sohn Raphael kehrte zwar früh dem Wettkampfsport den Rücken, machte aber als Schlittenhundführer auf diversen Expeditionen auf sich aufmerksam. Noch mehr im Rampenlicht stand der älteste Sohn, David. Er sollte, von Vater Romain trainiert, zu einem der besten Luxemburger Leichtathleten aller Zeiten aufsteigen.

Bis es soweit war, musste das Vater-Sohn-Gespann jedoch jede Menge Hindernisse überwinden. Die Erfolge David Fiegens, an erster Stelle also der Vize-Europameistertitel von 2006 und der Bronzemedaillengewinn bei der Junioren-WM 2002, wären ohne die Sturheit von Romain Fiegen nicht möglich gewesen. Denn der scheute sich zum Beispiel nicht, wegen der mangelnden Unterstützung in der Talentförderung hierzulande den Weg ins Ausland anzutreten. Schlussendlich gab der Erfolg ihm in jeglicher Hinsicht Recht.

Escher Sport

Als Chef des „Service des Sports“ der Stadt Esch war es Romain Fiegen, der maßgeblich zur Entwicklung der Minettemetropole zur Sporthauptstadt des Landes beitrug. Unmittelbar vor seiner Pensionierung rief er noch die „Semaine du Handisport“ ins Leben und fand im Behindertensport ein neues Betätigungsfeld, das ihn 2015 zum Sportdirektor des Luxembourg Paralympic Committee (LPC) werden ließ. Höhepunkt der kurzen Tätigkeit: Die Schaffung eines Leistungszentrums, „ein Meilenstein für den Behindertensport in Luxemburg“, wie das Tageblatt in diesem Frühjahr schrieb.

Der Zeitung aus Esch war Romain Fiegen stets eng verbunden. Auch das eine Sache von Prinzipien. Au revoir, l’ami!

K Agyare
21. April 2021 - 20.39

I write with the hopes of reaching you Mr Fiegen, I am a young man full of talent with a dream of becoming a professional sportsman, I have waited couple years to find you, I knew about you through an online friend who happened to be very close to you called Ms Veronica Dickson, she told me if I ever dream of wanting to becoming a sports person you can help me. Please get in touch if this message reaches you, and I will tell you more about me thanks