Richtfest bei Deloitte

Richtfest bei Deloitte

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

17 Monate nach der Grundsteinlegung sind die Rohbauarbeiten des künftigen Luxemburger Geschäftssitzes von Deloitte auf Cloche d’Or abgeschlossen.

17 Monate nach der Grundsteinlegung sind die Rohbauarbeiten des künftigen Luxemburger Geschäftssitzes von Deloitte auf Cloche d’Or abgeschlossen.

Nach einem neuen passenden Gebäude habe man vier Jahre lang gesucht, erklärte Sophie Mitchell, Partnerin bei Deloitte Luxemburg und Leiterin des Umzugsprojekts, gestern. Der 60 Meter hohe Riesenbau mit „urbaner Terrasse“ im siebten Stock, der auf Cloche d’Or entsteht, habe dem Unternehmen sofort zugesagt. Es habe nur ein weiteres Gebäude angeschlossen werden müssen, damit es dort auch genügend Platz für die derzeit 2.200 Mitarbeiter des Unternehmens gebe.

Entworfen wurde der 30.000 m² Fläche beinhaltende und nicht zu übersehende Gebäudekomplex von den Luxemburger Architekten Paul Bretz und Stefano Moreno und befindet sich an der Kreuzung des neuen Boulevard Kockelscheuer mit dem Boulevard Raiffeisen.

Das Beratungsunternehmen Deloitte wird derweil nicht Besitzer, sondern langfristiger Mieter des Gebäudes. Besitzer ist die Gesellschaft Grossfeld PAP, eine Partnerschaft zwischen Extensa und Promobe, der der neue Stadtteil praktisch komplett gehört und alle Projekte (Straßen inklusive) dort entwickelt.

30.000 Quadratmeter

Insgesamt habe man die Erlaubnis, auf dem Gelände Gebäude mit einer Nutzfläche von 600.000 Quadratmetern zu bauen, erläuterte Michel Knepper von Grossfeld.
Bis zum Jahr 2021 soll die Hälfte dieser Gebäude stehen. Je rund ein Drittel der Flächen sind für Wohnungen, Geschäfte und Büros vorgesehen. Mit der anderen Hälfe werde man noch warten, wie sich der Markt entwickelt. Man sei nicht in Eile, da man ja Besitzer des Geländes sei.

Im Rahmen des Richtfests überreichte Deloitte den Arbeitern von Soludec gestern einen Umschlag, wie sich das traditionell bei solch einem Anlass gehört, um den Arbeitern für ihre gute Arbeit zu danken.

In der ersten Jahreshälfte 2019 wird der Neubau alle Mitarbeiter von Deloitte unter einem Dach vereinen. Diese sind derzeit auf drei Gebäude in der Flughafengegend verteilt.

Marius
19. November 2017 - 10.42

Ja, ja, sie spriessen wie Pilze aus dem Boden, die sogenannten „Consulting Groups“, mit Arbeitsschwerpunkt in Sachen Steueroptimierung; also der legalen Nutzung von Möglichkeiten und Verfahren, um die Steuerlast der ausländischen Unternehmen wesentlich zu verringern. Mehrere Dutzend dieser Firmen sind hier anzutreffen und beschäftigen mittlerweile doppelt so viel Personal als die hiesige Stahlindustrie. Bei den ansässigen „Consulting Groups“, also die Firmen die Firmenberatung durch ausgewiesene Spezialisten betreiben, gebraucht man in dem Zusammenhang gerne den Ausdruck, „unterstützende Maßnahmen“, wenn es darum geht Steuerschlupflöcher attraktiver zu gestalten. Ein wesentlich vertrauenswürdig klingender Begriff, im Rahmen einer ausgehandelten Verringerung von Steuerzahlungen. Auch dieses Exemple veranschaulicht zur Genüge, dass die Luxemburger Regierung nicht von ihrem bewährten Geschäftsmodel abzurücken gedenkt. Alles im grünen Bereich, so wie bei den gesteckten Klimazielen, könnte man vermuten.