Der Winter 2019/2020 war der drittwärmste Winter seit dem Beginn der Messungen in Luxemburg im Jahre 1838. Das geht aus der Wetteranalyse des staatlichen Wetterdienstes ASTA („Administration des services techniques de l’agriculture“) des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung hervor. Der vergangene Winter lag im Schnitt mehr als 2,6 Grad über den üblichen Temperaturwerten eines Winters hierzulande.
Aber nicht nur waren die vergangenen Monate wärmer als üblich, sie hielten auch sehr viel mehr Regen bereit. In Koerich wurde in diesem Jahr ein neuer Rekord der Niederschlagsmengen für den Winter aufgezeichnet. Die Messstationen in Beringen, Fuhren, Grevenmacher, Koerich, Remich und Luxemburg-Stadt haben neue Rekorde für die im Februar niedergeprasselten Regenmengen verzeichnet.
Für die Landwirtschaft hat der Regen sowohl positive als auch negative Folgen. Zwar haben die enormen Niederschlagsmengen die oberen Bodenschichten wieder mit Wasser gesättigt und die Wasserreserven für die nächsten Monate aufgefüllt. Doch sie haben auch zur Aufweichung der Böden geführt und deren Tragfähigkeit reduziert. Das könnte unter anderem die anstehenden Feldarbeiten wie die Aussaat und das Düngen im kommenden Frühjahr erschweren.
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