Kein Bedarf mehrRegierung schließt Corona-Zentren in Rockhal und Luxexpo schon am Montag 

Kein Bedarf mehr / Regierung schließt Corona-Zentren in Rockhal und Luxexpo schon am Montag 
Im Versorgungszentrum in der Escher Rockhal wurden insgesamt 3.398 Menschen empfangen Foto: Julien Garroy / Editpress

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Ende März übernahmen sie einen großen Teil der medizinischen Betreuung in Luxemburg: die vier „Centres de soins avancés“ in Luxemburg-Stadt, Esch, Ettelbrück und Grevenmacher. Am Montag schließt die Regierung auch die letzten beiden aktiven Zentren.

Die „Centres de soins avancés“ (CSA) auf dem Gelände der Luxexpo in Luxemburg-Stadt und in der Rockhal in Esch werden bereits am Montag definitiv geschlossen. Das teilte die Regierung am Freitagmorgen in einer Pressemitteilung mit. Das Versorgungszentrum auf dem Kirchberg wird aber nur in eine Art „Winterschlaf“ versetzt werden. „Das CSA dort wird heruntergefahren und kann innerhalb von 24 Stunden wieder aktiviert werden, falls eine zweite Welle im Herbst kommen sollte“, sagte Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) gegenüber dem Tageblatt

„Die Zentren werden früher als angekündigt geschlossen, weil es keinen Bedarf mehr gibt“, erklärt Lenert-Sprecherin Laura Valli. „Es ergibt keinen Sinn, das ganze Personal auf Abruf zu haben, wenn die Zentren nicht genutzt werden.“ Dienstherrin Lenert hatte Mitte Mai erklärt, dass das Zentrum in der Rockhal erst am 15. Juni geschlossen wird.

9.108 Menschen kamen in die CSA

Insgesamt wurden 9.108 Menschen in den CSA in Grevenmacher, Ettelbrück, in der Escher Rockhal und auf der Luxexpo behandelt. 82 Prozent von ihnen kamen wegen Corona-Symptomen zu den Zentren, der Rest zur allgemeinmedizinischen Versorgung. Wegen des Wegfalls von Hausärzten und „Maisons médicales“ übernahmen die Zentren auch diese Funktion. 

17.592 Corona-Proben wurden in den CSA und bei den Drive-ins Tests gemacht. Am meisten wurde das Zentrum in der Rockhal frequentiert: 2.969 Menschen suchten dieses wegen Covid-19-Symptomen auf, 429 wegen anderer Erkrankungen. Die CSA in Ettelbrück und Grevenmacher stellten bereits am 29. Mai den Betrieb ein. Patienten mit Covid-19-Symptomen sollen sich jetzt an ihren Hausarzt oder im Notfall an die Notaufnahme eines Krankenhauses wenden.

Das Versorgungszentrum auf dem Kirchberg wurde am 23. März eröffnet, das in der Escher Rockhal folgte am Tag darauf. Das CSA in der Ettelbrücker Däichhal öffnete am 25. März seine Türen, am 27. folgte das Zentrum im Kulturzentrum in Grevenmacher. Diese  Einrichtungen waren so konzipiert, dass sie über zwei strikt getrennte „Konsultationsbereiche“ verfügten – einen für Patienten mit Anzeichen einer Corona-Infektion,  ein zweiter für Patienten ohne Anzeichen. 

Victor
5. Juni 2020 - 13.05

Wou gi mir dann all getest?