Regierung will Leben von Behinderten erleichtern

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Die Regierung arbeitet gerade an einem Gesetzesprojekt, das das Leben behinderter Menschen in Luxemburg vereinfachen soll. Das kündigten Premierminister Xavier Bettel (DP), Familienministerin Corinne Cahen (DP) und Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) am Dienstag in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an. Der Zugang zu Kultur und Freizeitaktivitäten sei äußerst wichtig, damit behinderte Menschen am sozialen Leben teilnehmen können, so die drei Minister.

Mit dem neuen Gesetz sollen alle Einrichtungen, die Dienste in diesen Bereichen anbieten, gezwungen werden, den Zugang für behinderte Menschen zu ermöglichen. Das gilt auch für Einrichtungen in privater Hand. Die Minister haben beispielsweise Kinos, Theatersäle und Museen im Visier. Es käme noch immer vor, dass behinderte Menschen auf Hilfe angewiesen sind, um solche Einrichtungen zu besuchen.

Das Gesetzesprojekt soll noch in den nächsten Wochen dem Regierungsrat vorgelegt werden. Außerdem sollen Arbeitsgruppen gegründet werden, in denen über die Möglichkeiten für eine bessere Integration von behinderten Menschen diskutiert werden soll. Aus diesen Gesprächen soll der neue Aktionsplan „Handicap“ entstehen. Da schon im Oktober Wahlen stattfinden, wird das Gesetzesprojekt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr in dieser Legislaturperiode gestimmt. Es wird die Aufgabe der nächsten Regierung sein, es umzusetzen.

 

Pierre Ravarin
27. März 2018 - 18.34

Es wäre wichtiger den Zugang im alltäglischem Leben behindertengerechter zu gestalten. Bin zur Zeit im Rollstuhl (zeitweilig, unfallbedingt) und habe grössere Hindernisse zu überwinden, wie z.B.bei Arztbesuchen oder sonst im Alltag. Behinderngerechter Zugang bedingt, unter anderem, Umwege, Nebeneingang oder Notausgang benutzen. Alle Verantwortlichen sollten selbst eine Woche im Roolstuhl "erleben". Die ganzen Versprechen sind doch nur Schönwetterrederei.