Raymond Knaus verspricht 50 Prozent weniger Heizkosten

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Vorwiegend junge Menschen nehmen seit Monaten an Klimaprotesten rund um den Erdball teil. Sie fordern ein Umdenken in der Klimapolitik. Doch nicht nur die Jugend engagiert sich, auch der 74-jährige Raymond Knaus hat sich Gedanken gemacht und einen speziellen Heizkörper konzipiert, um Energieressourcen zu sparen. 

Seit fünf Jahren tüftelt Raymond Knaus nun schon an einem Heizkörper, bei dem er Kosten, aber auch Energie einsparen kann. Der Erfinder aus Niederpallen nutzt herkömmliche Heizkörper und optimiert diese dann nach seinen Vorstellungen. Beton wird zwischen die Heizröhren gegossen, die Wärme wird dort gespeichert. Die Hitze wird durch kleine Ventilatoren, die unter dem Heizkörper angebracht sind, zudem optimal verteilt.

Auch Frischluft kann so immer weiter zirkulieren. „Die Hitze wird vor allem auf den Boden geleitet und verteilt sich dort gleichmäßig. Bei anderen Heizkörpern steigt die Wärme bis unter die Decke und geht somit verloren“, erklärt Knaus. Der Erfinder ist sich sicher, dass mit dem umgebauten Heizkörper mindestens 50 Prozent an Heizkosten eingespart werden können. „Externe Experten haben mir sogar Einsparungen bis zu 80 Prozent der aktuellen Heizkosten vorausgesagt. Früher habe ich immer 3.600 Liter Heizöl pro Jahr gebraucht, um mein ganzes Haus zu heizen. Seit ich meine Heizkörper benutze, hat sich der Verbrauch halbiert und ich verbrauche nur noch 1.800 Liter“, fügt Knaus sichtlich stolz hinzu.

Auf der Suche nach Partnern

Den Heizkörper hat sich der 74-Jährige beim luxemburgischen Patentamt schützen lassen. Ein europäisches Patent ist in Arbeit. Doch Knaus sucht seit Jahren vergebens nach Partnern aus der Branche, die seine Spar-Heizkörper einbauen könnten. Einem möglichen Partner bietet Knaus das Monopol für sein Produkt in ganz Luxemburg und später für ganz Europa. Auch Eigenkapital muss ein möglicher Partner nicht unbedingt mitbringen, sondern eher das nötige Fachwissen. Der aktuelle Prototyp müsste in größerer Stückzahl gebaut werden und die Montage müsste übernommen werden.

Da die Spar-Heizkörper genau wie alle anderen Heizkörper angeschlossen werden, dürfte es bei der Montage keine Schwierigkeiten geben. „Für die Herstellung der Heizkörper wird zudem weniger Material gebraucht, da sie kleiner ausfallen können als die herkömmlichen“, erklärt Knaus. Die Anschaffungskosten können somit ebenfalls um die Hälfte reduziert werden.

Ventilatoren angeblich ungünstig

„Ich habe schon mit mehreren Politikern gesprochen, um Unterstützung bei der Umsetzung des Produktes sowie der Vermarktung zu erhalten. Bislang jedoch ohne Erfolg. Auf der einen Seite werden Käufer von Elektroautos finanziell unterstützt, aber mein Heizkörper, der Energie und Kosten spart, wird weiterhin ignoriert“, beklagt sich Knaus. Besonders ärgern den Erfinder die fadenscheinigen Erklärungen, die das Desinteresse an seinem Spar-Heizkörper rechtfertigen sollen. „So wurde mir mitgeteilt, dass der Gebrauch von Ventilatoren nicht gut für das Produkt sei. Das ist doch Quatsch, denn auch in Elektroautos werden Ventilatoren benutzt.“

J.C.KEMP
3. Oktober 2019 - 22.29

Och bei enger Heizung gëllt de Prinzip, dat den nëmmen esou vill Energie ('Hëtzt') eraushuele ka, wéi en drastécht. Prinzip vun der conservation de l'énergie. Elementar Physik. Alles aneres wier d'Erfindung vum Perpetuum mobile.

René Charles
1. Oktober 2019 - 13.21

Ech hun dat schon erfonnt: Heizungsréier spiralförmech an eng Betongsplak agéissen, un d'Mauer fest machenn mat oder ouni Ofstand, färdech. Am Prinzip eng Foussbuedemheizung un der Mauer. (NB. Gët ët alles schon: an der Mauer !)

Roby
1. Oktober 2019 - 12.50

Et gi Leit, déi verdroen d'Pensioun einfach net. Wann en elo de Stroum fir déi Mini-Ventilatoren, mat Peltier-Elementer aus dem Temperatur-Ënnerscheed géif generéieren oder e Mini-Generator an de Waasserzoufloss asetzen ... sou dass ee kee Stroumuschloss bräicht, da wär dat eppes aneschtes.

MarcL
1. Oktober 2019 - 12.02

De Prinzip erënnert mech un en elektreschen Nuetsspäicheruewen. An der Nuet ginn d'Späicherplakken am Uewen "opgelueden" also waarm gemat an dagsiwwer gëtt per Ventilator de Raum gehëtzt. Esou revolutionnär ass déi do Technik deemno net.

Nomi
1. Oktober 2019 - 10.54

Net gutt fir Allergiker, well mat den Ventilatoren get de Steps obgewirbelt !