Die Rating-Agentur DBRS Morningstar hat die „AAA“-Wertung des Großherzogtums bestätigt und sieht stabile Perspektiven für die Zukunft. Bereits zuvor haben Agenturen wie Standard&Poor’s und Fitch Luxemburg mit der Bestnote bewertet, geht aus einer Pressemitteilung des Finanzministeriums vom Sonntag hervor. DBRS Morningstar begründet ihre Bewertung mit „der beträchtlichen Fähigkeit Luxemburgs, den durch die Covid-19-Pandemie verursachten Schock zu verkraften und den Aufschwung ohne signifikante Schwächung der öffentlichen Finanzen zu unterstützen“.
DBRS Morningstar rechne mit einer positiven Entwicklung in Luxemburg: Die Agentur geht davon aus, „dass sich die Wirtschaft im Jahr 2021 deutlich erholen wird“, heißt es in der Pressemitteilung. Luxemburgs Bruttoinlandsprodukt (BIP) hätte 2020 zwar einen Rückgang von 1,3 Prozent verzeichnet – jener der Eurozone betrage allerdings ganze 6,54 Prozent. „Dank der Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft, der Beschleunigung der Impfkampagne und der starken Nutzung der Telearbeit konnte die Wirtschaftstätigkeit bereits im vierten Quartal 2020 das Vorkrisenniveau erreichen“, geht aus dem Schreiben des Finanzministeriums hervor.
Finanzpolitische Stärke und Flexibilität
Die Europäische Kommission prognostiziere für Luxemburg ein Wachstum von 4,8 Prozent im Jahr 2021 und 3,3 Prozent im Jahr 2022. Luxemburgs umsichtige Finanzpolitik der vergangenen Jahre habe es ermöglicht, seit Beginn der Pandemie insgesamt 11 Milliarden Euro – 18,6 Prozent des BIP – zu mobilisieren, sagt DBRS Morningstar. Zudem erwarte DBRS Morningstar nicht, dass die Reform des globalen Unternehmenssteuersystems das wettbewerbsfähige Geschäftsmodell Luxemburgs schwächen wird.
Nach Ansicht der Rating-Agentur spiegelt das Rating die finanzpolitische Stärke und Flexibilität des Landes wider, die durch solide Institutionen, ein stabiles politisches Umfeld, eine fortgeschrittene und florierende Wirtschaft und eine starke außenwirtschaftliche Position untermauert werden.
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