Putins scharfe Kritik nach Brandkatastrophe von Kemerowo

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Nach der Brandkatastrophe in der sibirischen Stadt Kemerowo mit über 60 Toten hat Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag scharfe Kritik an Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen geübt. „Was sich hier bei uns ereignet, sind keine Kampfhandlungen, keine plötzlichen Methangasexplosionen in einem Schacht“, wurde Putin von den russischen Medien zitiert.

„Menschen kamen hierher (ins Einkaufszentrum), um zu entspannen, Kinder. Wir reden über Demografie und verlieren so viele Menschen, und weshalb? Aus verbrecherischer Nachlässigkeit und Schlamperei“, sagte Putin unter Hinweis auf die möglichen Ursachen der Katastrophe. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen soll ein Wachmann aus noch unbekannten Grund den Feueralarm abgeschaltet haben, dazu sollen viele Notausgänge versperrt gewesen sein.

Vor dem Rathaus in Kemerowo hatten sich am Morgen Dutzende Menschen versammelt, die von den Behörden Aufklärung über die Brandursache forderten. Putin war am Morgen überraschend in die sibirische Stadt gekommen und hatte an einer Mauer des Einkaufszentrums einen Strauß Rosen zum Gedenken an die Todesopfer abgelegt.