Generalversammlung / ProVelo.lu wünscht sich „eine andere Normalität“

Obwohl ein Radweg vorhanden ist, werden die Radfahrer manchmal vergessen: Nur Straßen und Bürgersteige werden in Esch im Winter von Eis und Schnee befreit, die Radwege seltsamerweise nicht.
Es war ein besonderes Jahr für ProVelu.lu: Die Luxemburger Radinitiative hat sich nicht nur vom alten Namen „Lëtzebuerger Vëlosinitiativ“ verabschiedet, sondern musste sich auch neuen Begebenheiten in Pandemie-Zeiten anpassen. Eine Folge davon war die Generalversammlung, die am Freitag wegen der sanitären Krise digital ausgetragen wurde.
„2020 war ein gutes Jahr für das Fahrrad“, unterstrich Präsidentin Monique Goldschmit. Vor allem habe das Radeln auf den größtenteils leeren Straßen Spaß gemacht. Auch haben viele Leute das Rad neu oder wieder entdeckt. Die Vereinigung möchte sich nun in den kommenden Monaten dafür einsetzten, dass dieser Elan nicht verloren geht.
Über Normalität werde viel gesprochen, so Goldschmit. Dass man bald in diese zurückkehren müsse: „Doch was ist Normalität? Mit Autos vollgestopfte Straßen? Sicherheitsmängel in der Radweg-Infrastruktur? Kinder mit dem Auto zur nah gelegenen Schule fahren? Ein unzureichendes Platzangebot in Bussen für Kinderwagen und Fahrräder? Oder dass Radfahrer ein Hindernis im Straßenverkehr sind?“ Dass diese Zustände von vielen nicht erwünscht seien, zeigten die neuen Akteure im Feld wie etwa „Vëlo Diddeleng“ oder „Esch Biken“. „Der Druck steigt“, so die Präsidentin der Initiative. Allein ProVelo.lu vereine 1.600 Mitglieder.
„Wir sind nicht die Niederlande“
Im vergangenen Jahr sei die Vereinigung wieder sehr aktiv gewesen und habe viele Fragen gestellt, auf die es „keine beziehungsweise keine auf die Fragen bezogene Antworten“ gab. Doch man bleibe hartnäckig, so Monique Goldschmit. Dabei sei eine regelrechte Hitparade an Antworten zusammengekommen, die man quasi nicht mehr hören könne: „Es ist nicht ausreichend Platz vorhanden“, „Wir haben unser Bestens getan“ oder „Wir sind nicht die Niederlande“.
„Nicht ausreichend Platz“ bedeute in der Regel, dass Autos zwei Fahrspuren und zwei Standspuren fürs Parken, also insgesamt vier Spuren einnehmen und deshalb kein Radweg angelegt werden kann. „Wir haben unser Bestes getan“ bedeute indessen, dass sich Fußgänger und Radfahrer den kleinen verbleibenden Raum teilen müssten. Was hingegen stimmt: „Wir sind nicht die Niederlande.“
Tatsächlich haben es die Niederlande in den 1970er Jahren fertiggebracht, Fahrräder in den Verkehr zu integrieren, während man sich in Luxemburg ausschließlich auf den Autoverkehr konzentrierte. Obwohl die Gelegenheit damals verpasst wurde, dem Langsamverkehr eine Chance zu geben, sei es nicht zu spät. Eine Umverteilung des öffentlichen Raumes sei dringend notwendig. Der motorisierte Verkehr müsse Freiraum an den Langsamverkehr abtreten. Man brauche deshalb Politiker, die den Langsamverkehr ernsthaft vorantreiben wollen, und immer mehr Menschen, welche die Vorzüge des Fahrrades im Alltag kennenlernen.
ProVelo.lu setzt sich mit vier hauptberuflichen Mitarbeitern für die Interessen der Radfahrer ein. Die Aktivitäten sind äußerst vielfältig und reichen von Unterredungen mit Behörden über konkrete Projekte bis hin zu Seminaren, Ateliers und Radtouren. Sechs neue Einrichtungen haben in den letzten zwölf Monaten das „Bed+Bike“-Label erhalten. Das Magazin ProVelo-Info ist mittlerweile vier Mal erschienen. 17.000 Exemplare der Karte „Vëlosummer 2020“ wurden verteilt.
Für 2021 wird weiterhin eine konsequente Ausdehnung des nationalen Radwegenetzes gefordert sowie die Erweiterung von „Rent-a-Bike“, die Entwicklung der Marketing-Strategie „Vëloland Lëtzebuerg“ und ein geselliges, animiertes Zentrum für Fahrradkultur mit dem Titel „VéloParc“. Darüber hinaus arbeitet die Vereinigung an einer neuen Ausgabe der Karte „Luxembourg by Cycle“, an der Umgestaltung ihrer Internetseite und an der Aktion „Mam Vëlo an d’Schoul“.
Außerdem wolle man 2021 vermehrt auf die internationalen, in Luxemburg lebenden Radfahrer zugehen und die sogenannten „Expats“ stärker mit einbinden. Des Weiteren werden auch wieder Reparaturateliers, Fahrradschulen für Kinder und Erwachsene und weitere Kampagnen und Aktionen angeboten. Die Daten für Tagestouren und Ausfahrten mit Übernachtung stünden wegen der Pandemie allerdings noch etwas in der Schwebe. Mehr Informationen gibt es unter www.provelo.lu.
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Velosfuerer gin emmer mei Egoistisch😡
Dei al Leit sollen zu fouss goe, das de Velosfuerer kann mam Bus fueren.
Si fueren um Trottoir an wann en sech beschweiert get en an d´Gesicht gerotzt.
Bin sehr viel Rad gefahren, VTT und Strasse, aber seit die neue, von den Grünen unterstützte Generation unterwegs ist fahr ich nicht mehr.
Anstatt immer neue Forderungen der Radwege zu stellen, fordere ich die Verantwortlichen auf , die Radfahrer an den Instandsetzungen, der Räumung von Eis und Schnee , der Erschließung neuer Radfahrerwege durch eine jährlich zu entrichtende Benutzungsgebühr gleich den Ausgaben der im Vorjahr entstandenen Kosten zu beteiligen. Alle Verkehrsteilnehmer Motorrad-,Auto-, Radfahrer sollen gleich behandelt werden, die Diskriminierung anderer Verkehrsteilnehmer aufgrund von zu entrichtenden Steuern, Versicherung aus der Welt geschafft und ebenfalls einen Führerschein für Radfahrer eingeführt werden. Ein Führerschein von Notwendigkeit, der Radfahrer die Verkehrsregeln genau wie Motorrad-,Autofahrer der Sicherheit kennen muss.
All dei subvention seff et Rad schlemer nach e-auto , dei dei e-velo sollen mol drun denken wou dei batterie substanzen hir kommen an dann mathellefen , awer ech hun geld an kann mir dat leschten , dodurch get gesellschaft emmer mei brutal well jiederen mengt hen wir quelqun , onsecher trottoiren , pisten gin gebaut awer op der allgemeng stross sin mir ennerwee zou zwee an oft plus ,
Blücher.Ihr Wort in Gottes Ohr. Nur wie wollen Sie Ihre Vorschläge konkret in die Tat umsetzen? Etwa durch eine Farradsteuer? Die Radwege werden auch von Menschen mit Hunden, mit oder ohne Leine, sowie von Spaziergängern, Wanderern und Skatern benutzt. Ein Führerschein für Radfahrer? Dann schon einen für alle Verkehrsteilnehmer inklusive die Fussgänger.
De Lötzeboia ass a bleift eng automobil Spezies mat Benzin am Blutt. Do änneren déi ferwent pro Velo Kommentaren och näischt drun.