Die Luxemburger Post wird zum 1. September ihre Brief- und Paketgebühren erhöhen. Die Tariferhöhung betrifft sowohl den nationalen als auch den internationalen Versand, teilte die Post in einem Presseschreiben am Freitag mit. So wird das Porto für einen Standardbrief für nationale Sendungen um 20 Cent erhöht und beträgt somit 1,00 Euro. Das Porto für einen Standardbrief nach Europa und in den Rest der Welt wird um 35 Cent auf 1,40 Euro bzw. 1,75 Euro erhöht. Das Porto dieser ersten Gewichtsstufe gelte weiterhin als Basisreferenz für die Tarife höherer Gewichtsstufen.
Alte Briefmarken könnten aber weiterhin genutzt werden und müssen nicht entsorgt werden, heißt es in dem Schreiben: „Ab dem 1. September 2022 können Briefmarken mit einem niedrigeren Nennwert als den neu geltenden Tarifen weiterhin verwendet werden, sofern ein zusätzliches Porto hinzugefügt wird.“
Für gemeinnützige Vereine und Stiftungen würden nach wie vor bestimmte Vorzugstarife gelten, die der Hälfte des üblichen Tarifs entsprechen – also 50 Cent für einen Standardbrief.
Die Post weist darauf hin, dass die Tarife trotz der Preiserhöhung weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt liegen. So beliefen sich die Preise für nationale Prioritätssendungen bis 50 Gramm in Deutschland vergleichsweise auf 1,00 Euro, in Belgien auf 1,89 Euro und in Frankreich auf 2,86 Euro – wobei es zu beachten gilt, dass die angewandten Gewichtsklassen sich von Land zu Land unterscheiden können. Die Post merkt zudem an, dass jeder luxemburgische Haushalt im Jahr 2021 durchschnittlich sechs Briefmarken verbraucht hat.
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